2020

 Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt)

15. Oktober 2020 Wissenstransfer trotzt dem Regen

Gewässerschutz-Feldtag 2020 unserer Beratungsgesellschaft und dem LfULG in Striegistal durchgeführt

Im Rahmen des Auftrages “Landwirtschaftlicher Gewässerschutz” des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie hat unsere Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt) heute einen Feldtag zum Zwischenfruchtanbau durchgeführt.

Zwischenfrüchte spielen im gastgebenden Betrieb Hartmut Wiesner seit Jahren eine große Rolle, wie dessen Ehefrau Carmen Wiesner zu Beginn des Feldtages erläuterte. “Trotz der geringen Niederschläge in den letzten Jahren bleiben wir an dem Thema dran”, stellte sie klar. Mit Stolz verwies sie auf die angelegte Sortendemonstration, die sie gemeinsam mit uns im Sommer angelegt hatte.

 

zum landwirtschaftlichen Gewässerschutz

Konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen e.V.

07. Oktober 2020 Vielfältiges Programm zum 12. Burgstädter Praktikertreffen

Aussaattiefe von Zwischenfrüchten in Burgstädt thematisiert

Trotz Corona führte unser Verein heute gemeinsam mit dem Landwirtschaftsbetrieb Andreas Graichen und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW) das 12. Burgstädter Praktikertreffen durch. Der alljährlich im Oktober stattfindende Feldtag widmete sich erneut dem Zwischenfruchtanbau, in diesem Jahr standen die unterschiedlichen Saattiefen im Mittelpunkt der Präsentation.

Sechs Saatgutanbieter beteiligten sich an dem Treffen und stellten ihr Zwischenfrucht-Mischungen vor. Dabei wurde jede einzelne Mischung oder Reinsaat in flacher, mittlerer und tiefer Saatgutablage etabliert.

Prof. Dr. Knut Schmidtke (HTW) verdeutlichte bei der Präsentation die Eigenschaften der einzelnen Zwischenfruchtarten und wies auf deren ideale Saatgutablagetiefe hin.

Zum Abschluss des Treffens präsentierte unser Fördermitglied, die EIDAM Landtechnik GmbH die Aussaat direkt in eine Zwischenfrucht mit der Mzuri Pro Till 3 T. Zur Bearbeitung der Zwischenfrüchte wurde eine speziell entwickelte Messerwalze Innomade im Frontanbau des Traktors eingesetzt.

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21. September 2020 Verspätete Spätsaat von Zwischenfrüchten in Clausnitz

Versuchsreihe PAoG im Erzgebirge fortgesetzt - Späte Aussaat von Zwischenfrüchten in Clausnitz

In unserer Versuchsreihe “Pflugloser Ackerbau ohne Glyphosat (PAoG)” führten wir heute auf unserem Verwitterungsstandort im erzgebirgischen Clausnitz eine sehr späte Zwischenfruchtaussaat in einigen Parzellen durch, um zu ermitteln, ob Zwischenfrüchte noch zur Bedeckung und der Unkrautunterdrückung so spät beitragen können.

Im Vergleich zum Schwesterversuch in Groitzsch begann die Versuchsanlage aufgrund der späten Ernte der Vorfrucht Winterweizen hier in Clausnitz mit vierwöchiger Verspätung. Für die Region ist jedoch eine Winterweizenernte Ende August nicht ungewöhnlich, weshalb auch hier Strategien zum pfluglosen Ackerbau ohne Glyphosat wichtig sind.

Der Exaktversuch ist damit vollständig angelegt und wird so in den Winter gehen. Zahlreiche Bonituren werden den Versuch dabei noch weiter begleiten. Über Ergebnisse werden wir zu einem Praktikertreffen berichten. Im Frühjahr erfolgt dann der restriktive Einsatz des Totalherbizides in einigen Parzellen.

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21. September 2020 Ausfallraps wird ganzflächig eingearbeitet

Versuchsreihe PAoG in der Lausitz fortgesetzt: Ganzflächige Bearbeitung vor der Weizenaussaat

Die unterschiedlichen Bearbeitungsstrategien zur Rapsstoppelbearbeitung in unserer Versuchsreihe “Pflugloser Ackerbau ohne Glyphosat” wurden heute im ostsächsischen Malschwitz ganzflächig eingearbeitet, um die Vorbereitungen für die folgende Winterweizen-Aussaat zu treffen.

Dabei wurde deutlich, dass die Parzellen unseres Exaktversuches, in welchen das Totalherbizid eingesetzt wurde, am saubersten eingearbeitet werden konnten. Lediglich die intensivste mechanische Variante mit dreimaliger Stoppelbearbeitung wies ein ähnliches Bild auf. Dagegen konnte die Biomasse in der einmalig gestriegelten Variante kaum untergearbeitet werden.

Nach der in den nächsten Tagen erfolgenden Winterweizen-Aussaat wird Mitte Oktober der Aufgang und Unkrautbesatz ermittelt, um ein erstes Resüme über den Erfolg der einzelnen Maßnahmen ziehen zu können.

 
 

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17. September 2020 Dreimalige Bodenbearbeitung zur Bekämpfung von Ausfallraps

Versuchsreihe PAoG in Burgstädt fortgesetzt - Mechanische Varianten kämpfen immer noch mit Ausfallraps

Heute erfolgte die dritte Bearbeitung der Rapsstoppel im Vergleich zum Einsatz des Totalherbizides an unserem Versuchsstandort Burgstädt. Damit sind alle Parzellen an diesem Standort innerhalb unserer Versuchsreihe “Pflugloser Ackerbau ohne Glyphosat (PAoG)” angelegt.

Im Moment scheint in der Rapsstoppel- und Ausfallrapsbekämpfung nur der Einsatz des Totalherbizides Erfolg zu versprechen. Alle weiteren mechanischen Varianten weisen einen erhöhten Altrapsauflauf sowie eine zunehmende Verunkrautung auf. Nur mit Striegel bearbeitete Parzellen präsentieren im Moment eine enorme Biomasse an Ausfallraps, welche schwierig einzuarbeiten sein wird.

In einigen Tagen erfolgt dann die ganzflächige Bearbeitung und Vorbereitung der Winterweizen-Aussaat.  

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15. September 2020 Mäuse fühlen sich im nicht bekämpften Ausfallraps wohl

Versuchsreihe PAoG in der Lausitz fortgesetzt: Dritte Bearbeitung soll Fläche unkrautfrei halten

Unsere Versuchsreihe zum “Pfluglosen Ackerbau ohne Glyphosat – PAoG” wurde heute im ostsächsischen Malschwitz fortgesetzt. Auf dem Programm stand die dritte Bearbeitung einzelner Parzellen, um diese im Vergleich zum Glyphosateinsatz unkrautfrei zu halten.

Wie es aussieht, wenn der Ausfallraps nicht bekämpft wird, konnte man sich zwei Parzellen weiter verdeutlichen. Mäuse hatten die Parzelle befallen und fühlten sich scheinbar wohl im geschützten Bewuchs. Der Ausfallraps hat bereits eine bedenkliche Höhe erreicht. Die Biomasse vor der Saat mit einem einzigen Bearbeitungsgang einzuarbeiten, wie es nach dem Glyphosateinsatz im pfluglosen Ackerbau problemlos möglich ist, erscheint eine Herausforderung zu werden.

 

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11. September 2020 Späte Stoppelbearbeitung und Zwischenfruchtaussaat im oberen Erzgebirge

Versuchsreihe PAoG im Erzgebirge begonnen: Späte Ernte bringt späten Versuchsbeginn

Nachdem an drei Standorten die Versuchsreihe “Pflugloser Ackerbau ohne Glyphosat – PAoG” erste Ergebnisse liefert, startete heute auch unser vierter Standort mit der Stoppelbearbeitung und Zwischenfruchtaussaat. Im oberen Erzgebirge nahe der Ortslage Rechenberg-Bienenmühle auf 700 Meter Höhe hatte sich die Ernte sowie Strohbergung der Vorfrucht lange hingezogen.

Heute nun wurden auf der Hanglage die unterschiedlichen Bearbeitungsgänge durchgeführt. Als Zwischenfrucht zur Unkraut- und Ausfallgetreideunterdrückung wurde Gelbsenf eingesetzt. Zu einem so späten Zeitpunkt die einzige Kultur, die in dem rauen Klima noch Erfolgsaussichten verspricht, die Fläche zu begrünen.

Die gastgebende Agrargenossenschaft hatte zur Stoppelbearbeitung den Köckerling Allrounder sowie zur Zwischenfruchtsaat die Horsch Pronto 6 DC mitgebracht. Über den weiteren Versuchsverlauf werden wir berichten.

 

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07. September 2020 Bodenbearbeitung vor der Aussaat zeigt Unterschiede beim Ertrag von Mais

Demonstration zur Bodenbearbeitung zu Mais heute im Einzugsbereich der Bahre beerntet

Mais gilt insbesondere in den ersten Wochen nach der Aussaat als erosionsgefährdete Kultur. Versuche, mit Untersaaten die Bodenbedeckung zu erhöhen, schlagen regelmäßig fehl oder kommen oft in ihrer Wirkung zu spät. Entscheidender Ansatz bei der Demonstration im Einzugsbereich der Bahre, die unsere Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt) im Frühjahr im Auftrag des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie angelegt hat, ist die Reduzierung der Bodenbearbeitung.

Effekt der Reduzierung der Bodenbearbeitung ist der Erhalt einer möglichst hohen Bodenbedeckung sowie Rauigkeit. 

Heute erfolgte die Ernte der Demonstration, bei der optisch deutliche Ertragsunterschiede wahrzunehmen waren. Über die Ergebnisse wird im Rahmen des landwirtschaftlichen Gewässerschutzes informiert.

 

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04. September 2020 Einsatz des Totalherbizides

Angesichts des hohen Grasdruckes in Burgstädt erfolgt der Einsatz des Totalherbizides mit der Maximaldosis

Für Landwirte ist es eine enorme Herausforderung, mit betriebsüblicher Pflanzenschutztechnik die vier Meter breiten Parzellen in unserem Versuch “Pflugloser Ackerbau ohne Glyphosat” exakt zu treffen. Doch gemeinsam gelang uns heute die Applikation problemlos.

Die größere Herausforderung war es, sich in dem Schachbrettmuster aus unterschiedlich aufgekeimtem Ausfallsraps zurecht zu finden. Dem hohen Grasdruck geschuldet, mussten wir bei der Applikation heute die Maximalaufwandmenge einsetzen.

Im Gegensatz dazu wurden einzelne Parzellen mechanisch bearbeitet und dienten als Vergleich zum chemischen Pflanzenschutz. In einigen Tagen wird sich zeigen, ob es mechanische Verfahren gibt, die ebenso wirksam sind. 

 
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03. September 2020 Unterschiedliche Stickstoffmineralisierung wird deutlich

Einsatz des Totalherbizides sowie der mechanischen Ausfallsrapsbekämpfung in Malschwitz durchgeführt

Anfang August wurde in Malschwitz mit der Rapsstoppelbearbeitung die Versuchsreihe “Pflugloser Ackerbau ohne Glyphosat” begonnen. Die anfängliche unterschiedliche Intensität der Bodenbearbeitung wird heute am Bestand des Ausfallsrapses deutlich.

Heute nun, rund einem Monat nach Beginn der Versuchsreihe, erfolgte der Einsatz des Totalherbizides in einigen Parzellen. Im Gegensatz dazu wurde der Ausfallraps in weiteren Parzellen mechanisch mit dem Grubber bekämpft. Über den Erfolg der mechanischen Bekämpfung wird das Wetter, insbesondere die Niederschläge, in den nächsten Tagen entscheiden. Bleibt es trocken, sollte der Ausfallsraps vertrocknen.

Bodenuntersuchungen zur Stickstoffmineralisierung waren vor einigen Tagen erfolgt. Die Auswertung erfolgt zeitnah und wird den Mitgliedern unseres Vereins demnächst zur Verfügung stehen.

 

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28. August 2020 Späte Stoppelbearbeitung erfolgt heute in Burgstädt

Ähnlich gute Ergebnisse wie im Schwesterversuch in Malschwitz zu sehen

Unser Verein initiiert die Versuchsreihe “Pflugloser Ackerbau ohne Glyphosat” aus eigenem Antrieb und mit eigenen Mitteln. Die bisher erzielten Ergebnisse zeigen bereits, welche Arbeitsschritte nötig bzw. unnötig sind. Heute wurde ähnlich dem Schwesterversuch in Malschwitz nun in Burgstädt nachgezogen und die späte Stoppelbearbeitung durchgeführt.

Da im Betrieb kein Striegel vorhanden ist, wurde mit der Kreiselegge die ultraflache Bodenbearbeitung simuliert. Ein deutlicher Unterschied wurde sofort nach der Bearbeitung deutlich. Ob dieser einen großen Einfluss auf das Ergebnis der Versuchsreihe hat, wird sich noch zeigen.

Die Bedingungen zum Keimen des Ausfallsrapses jedenfalls waren perfekt, Niederschläge hatte es seit der Versuchsanlage Anfang August immer wieder gegeben. Entsprechend grün präsentierten sich die 28 Parzellen der randomisierten Versuchsanlage heute.

 

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25. August 2020 Der Trockenheit mit Streifenbearbeitung trotzen

Unsere Beratungsgesellschaft legt Demonstration zur Streifenbearbeitung zu Winterraps an

Im Rahmen der Gewässerschutzberatung im Auftrages des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie legte heute unsere Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt) im Einzugsbereich der Kleinen Eula eine Demonstration zur Bodenbearbeitung und Aussaat zu Winterraps an.

Zum Einsatz in einem der im Gewässereinzugsbereich arbeitenden Landwirtschaftsbetriebes kam neben der betriebsüblichen Bodenbearbeitungs- und Aussaattechnik die Claydon Hybrid T 4 in der Streifenbearbeitung zum Einsatz. 

Verglichen werden soll die unterschiedliche Intensität der Bodenbearbeitung in Bezug auf die Bodenbedeckung und damit dem Erosionsschutz sowie dem Einfluss auf die Entwicklung bis hin zum Ertrag des Winterrapses. 

 

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21. August 2020 In Malschwitz läuft alles nach Plan

Versuchsanlage PAoG in Ostsachsen bringt erwartete Ergebnisse hervor

In Malschwitz hatte es geregnet an mehreren Tagen seit der Versuchsanlage in unserer vereinseigenen Versuchsreihe “Pflugloser Ackerbau ohne Glyphosat”. Deshalb zeigten sich bereits jetzt tolle Ergebnisse. Heute stand die verspätete Stoppelbearbeitung an, bei der bereits deutlich wurde, welchen Sinn oder Unsinn diese bei der Rapsstoppelbearbeitung haben kann.

Gekeimt war der Ausfallraps in allen Varianten, ob nach Striegel oder Grubber. Selbst ohne Bearbeitung war die Parzelle mittlerweile grün. 

Sorgen bereitet der Blick in die nahe Zukunft, denn die Bekämpfung des aufgelaufenen Ausfallsrapses steht erst in zehn Tagen an. Angesichts des bereits weit entwickelten Raps eine Herausforderung. Über den Fortgang der Versuchsreihe werden wir berichten. 

 

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20. August 2020 Trockenheit lässt Zwischenfrüchte nicht keimen

Zweiter Bearbeitungsgang in unserer Versuchsreihe PAoG beginnt in Groitzsch

Da, wo eigentlich Zwischenfrüchte den Boden bedecken und jeglichem Beikraut Raum und Luft nehmen sollten, tummeln sich in diesem Jahr Mäuse. Die Trockenheit hat seit der Aussaat zum Projektbeginn Anfang August dafür gesorgt, dass keine Zwischenfrüchte gekeimt waren.

Heute folgte in weiteren Parzellen nun die zweite, verzögerte Aussaat der Zwischenfrüchte. Das Schachbrettmuster unserer randomisierten Versuchsanlage nahe Groitzsch nahm endgültig Gestalt an. 

Einig waren sich der Betriebsleiter des durchführenden Landwirtschaftsbetriebes und der Geschäftsführer unseres Vereins über das bisherige Ergebnis. “Kein Ergebnis ist auch ein Ergebnis.”, meint Heiko Gläser. Die Bodenfeuchte zur heutigen zweiten Aussaat verspricht jedoch, dass in einigen Wochen hier Zwischenfrüchte stehen sollten.

 

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13. August 2020 Dritter Versuch zum Glyphosatverzicht in Burgstädt angelegt

Varianten zwischen Rapsernte und Weizenaussaat stehen im Mittelpunkt der Untersuchungen

Keine einfachen Bedingungen herrschten in Burgstädt. An die Hitze konnte man sich gewöhnen, der hohe Grasdruck auf der Fläche wird jedoch im Laufe der Versuchsdurchführung zu unserer eigenen Versuchsreihe “Pflugloser Ackerbau ohne Glyphosat” eine Herausforderung.

Heute legten wir den dritten Versuch dazu auf einer abgeernteten Rapsfläche an. Der Raps war erst vor wenigen Tagen geerntet worden, schon wurde die Fläche wieder grün. Hauptgrund war jedoch nicht der aufgelaufene Ausfallraps, sondern vielmehr aufkeimende Weidelgräser.

Im Schwesterversuch in Malschwitz, der die gleichen Versuchsglieder enthält, war die Situation eine völlig andere. Umso interessanter wird sicher der weitere Versuchsverlauf.

 

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05. August 2020 Glyphosatersatz durch gezielte Bodenbearbeitung

Zweite Versuchsanlage im Projekt PAoG heute in Malschwitz auf Sandboden

Heute legten wir unseren zweiten Versuch in unserer Versuchsreihe zum Glyphosatverzicht an. In Malschwitz bearbeiteten wir auf einem leichten Standort die Rapsstoppeln mit unterschiedlicher Technik. Dabei ging es darum, das richtige Maß in der flachen Bearbeitung zu finden. In den nächsten Wochen sollen im Vergleich zum Glyphosateinsatz weitere Bodenbearbeitungsmaßnahmen folgen.

In vier Blöcken wurden die einzelnen Parzellen heute mehrfach angelegt, um repräsentative Ergebnisse zu erzielen.

Über die Ergebnisse werden wir regelmäßig im Verein informieren.

 

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04. August 2020 Verein startet vereinseigenes Projekt zum Glyphosatverzicht

Erste Versuchsanlage heute in Groitzsch angelegt

Heute startete das Projekt “Pflugloser Ackerbau ohne Glyphosat – PAoG”, welches an jeweils zwei Standorten zwei unterschiedliche Szenarien und verschiedene Alternativen zum Glyphosatverzicht untersucht.

Auf dem nahe bei Leipzig liegenden Kippenstandort in Groitzsch erfolgte heute die erste Bodenbearbeitung nach der Ernte der Vorfrucht Winterweizen. Einzelne Parzellen des vierfach wiederholten Versuchs blieben dabei unbearbeitet oder wurden nur flach bearbeitet.

Im Anschluss daran erfolgte in einzelnen Parzellen die Einsaat einer Zwischenfrucht, um dem aufkommenden Ausfallgetreide eine Konkurrenz zu bieten.

Nachdem unser Verein vergeblich versucht hat, Fördermittel für das Forschungsprojekt zu aquirieren, setzen wir die Forschungsinhalte nun mit Eigenmitteln in begrenzter Form um.

 
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31. Juli 2020 Vorbereitung für Direktsaat durch Zwischenfruchtanbau

Unser Verein bereitet für das Projekt Saxony5 Versuch in Nordsachsen vor

In die Direktsaat einzusteigen bedarf einer guten Vorbereitung. Langjährige konservierende Bodenbearbeitung unterstützt den Einstieg genauso wie der regelmäßige Anbau von Zwischenfrüchten. Für das Transferprojekt Saxony5 legte unser Verein heute einen Vorversuch für die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW) für einen Direktsaatversuch zu Leguminosen und Mais im kommenden Jahr an.

Dazu stellte heute ein Vereinsmitglied im nordsächsischen Schweinfurth eine abgeerntete Wintergerstenfläche zur Verfügung und drillte unterschiedliche Zwischenfrüchte ein. Diese sollen durch ihr Wachsen aufkommendes Ausfallgetreide oder Unkraut unterdrücken. Die Direktsaat von Ackerbohnen, Erbsen und Mais soll im kommenden Jahr unter Ököbedingungen erfolgen.

Unser Verein ist Partner in dem Projekt, in welchem der Austausch zwischen Praktikern und der Wissenschaft unterstützt werden soll. Bereits seit 2018 unterstützen wir das Projekt. 

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29. Juli 2020 Gewässerschutz mit Zwischenfrüchten sicherstellen

Unsere Beratungsgesellschaft legt im Einzugsbereich des Marienbaches eine Demonstration an

Staubtrocker Boden, kein Regen in Sicht und Zwischenfrüchte aussehen? Diese Frage stellen sich in den vergangenen Jahren die Landwirte oft, so auch in diesem Jahr. Seit einer Woche sind die Temperaturen regelmäßig tagsüber auf 30 Grad gestiegen, ständig weht ein leichter Wind. Das bestehende Niederschlagsdefizit vergrößert die Not noch weiter.

Zwischenfrüchte kommen mit wenig Wasser aus, doch zum Keimen benötigen sie Feuchtigkeit. Sind sie einmal etabliert, helfen sie sogar, das Bodenwasser zu schützen. Gleichzeitig schützen sie den Boden vor Erosion und helfen so, die Gewässer vor oberflächlichen Bodeneinträgen zu schützen.

Aus diesem Grunde legte unsere Beratungsgesellschaft im Rahmen des Auftrages “Landwirtschaftlicher Gewässerschutz” für das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie heute eine Demonstration zu Zwischenfrüchten an. Untersucht werden soll dabei der Einfluss von abfrierenden und überwinternden Zwischenfrüchten im Vergleich zum unterlassenen Zwischenfruchtanbau. 

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28. Juli 2020 Aussaattiefe von Zwischenfrüchten

Andreas Graichen legt auch in diesem Jahr einen Versuch zu Zwischenfrüchten in Burgstädt an

Die Aussaattiefe spielte im letzten Jahr bei der Versuchsanlage zu Zwischenfrüchten in Burgstädt eine große Rolle. Vor allem das Ramtillkraut sollte sehr flach abgelegt werden, was im vergangenen Jahr nicht immer zufriedenstellend gelang.

Andreas Graichen, Landwirt aus Burgstädt, initiierte gemeinsam mit unserem Vereins daraufhin eine Versuchsanlage zu Zwischenfrüchten, in welcher die Aussaattiefe genauer untersucht wird. Schmunzelnd sieht er dabei auf den ersten Block. Dort wurden Mischungen der sechs beteiligten Saatgutfirmen ausgebracht: “Das wird interessant, da wir drei verschiedene Saattiefen untersuchen. Die gleiche Mischung kann also dreimal anders aussehen im Herbst.”

Am 07. Oktober lädt er wieder zu seinem Feldtag ein, insofern die Corona-Auflagen eine Durchführung des Burgstädter Praktikertreffens zulassen.

 

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17. Juni 2020 Höchsterträge gehören angesichts der Nitratgebiete der Vergangenheit an

Vorernte-Flurschau im Landwirtschaftsbetrieb Thomas Wahren durchgeführt

Wie in jedem Jahr begrüßte Thomas Wahren die zahlreich erschienenen Teilnehmer zu seiner Vorernte-Flurschau. Er hatte ein anspruchsvolles Programm vorbereitet und gab einen Einblick in seine diesjährigen Kulturen, wie zum Beispiel Winterweizen, Sommergerste, Buchweizen und Lupine.

Anfangs stellte er vor, dass die geringen Niederschläge im April nicht ungewöhnlich sind für ihn. Viel schwieriger sieht er in Zukunft das Erreichen von Höchsterträgen. Bis auf zwei Flächen liegen alle im roten Gebiet (Nitratgebiet). Angesichts der Vorgaben einer zukünftigen zwanzigprozentigen Reduzierung der Düngung stellt Thomas Wahren klar: “Höchsterträge sind vorbei, es geht vielmehr darum, die Kosten noch zu decken.”

Diskutiert wurde bei der Flurschau auch über eigene Versuche, wie zum Beispiel dem Vergleich zwischen Mulch- und Direktsaat von Winterweizen. Thomas Wahren sieht in der Reduzierung der Bodenbearbeitung eine Chance für die Zukunft. Im Herbst lädt er wieder zu seiner Herbst-Flurschau ein.

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12. Juni 2020 Streifeninjektion von organischem Flüssigdünger in stehenden Maisbestand

Fördermitglied EIDAM Landtechnik GmbH testet innovative Technik

Vor einigen Jahren konnten wir schon nachweisen, wie vorteilhaft die organische Düngung in einen stehenden Maisbestand ist. Lediglich die technische Umsetzung gestaltete sich schwierig, meist war die Düngungsmaßnahme mit zahlreichen Pflanzenverlusten verbunden.

Inzwischen tüftelt die Landtechnik intensiv an dem Thema, unser Fördermitglied EIDAM Landtechnik GmbH präsentierte nun eine nahezu serienreife Variante der Streifeninjektion von Gülle in einen stehenden Maisbestand.

Neben der Injektion des organischen Flüssigdüngers in die Zwischenreihen kann durch das Einarbeiten des Düngers gleichzeitig Unkraut bekämpft und die Bodenoberfläche gelockert werden. Die Düngung läßt sich so mit einer mechansichen Unkautbekämpfung verbinden.

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09. Juni 2020 Austausch in Corona-Zeiten enorm wichtig

Heute Direktsaat-Flurschau in Oberwinkel durchgeführt

Eigentlich sollte das Oberwinkler Direktsaatseminar in diesem Jahr zweigeteilt ablaufen. Dazu hatte Thomas Sander bereits Ende Januar zu einem Informationsabend eingeladen. Anfang Juni sollte dann eine Feldrunde den Teilnehmern einen Einblick in die praktische Direktsaat geben. Corona änderte leider alles, sodass wir uns heute nur in kleiner vereinsinterner Gruppe getroffen haben.

Doch auch in kleiner Gruppe kann der Austausch untereinander sehr intensiv sein, wie heute festzustellen war. Thomas Sander bestätigte nach der knapp vierstündigen Flurfahrt, dass auch für ihn die Gespräche mit Berufskollegen sehr wichtig sind: “Den einen oder anderen Gedanken nimmt man immer mit, wenn man sich trifft.”

Besichtigt wurden neben Winterraps, Winterweizen auch Sommergerste, Ackerbohnen, Soja und Mais. Alle Kulturen waren in Direktsaat etabliert worden. Auffallend war in diesem Jahr der hohe Gräserdruck, der ohne chemischen Pflanzenschutz in der Zukunft nicht in den Griff zu bekommen ist. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass ein Bodeneingriff aufgrund von Verboten im Pflanzenschutz die Wind- und Wassererosion wieder fördern wird.

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29. Mai 2020 Beratung in Kleingruppen aufgrund von Corona

Zu Besuch bei unserem langjährigen Partner in Leutewitz

Die Deutsche Saatveredlung AG ist ein langjähriger Partner unseres Vereins. Bereits seit 2010 unterstützt uns das Saatgutunternehmen bei unseren jährlichen Zwischenfrucht-Versuchen.

Edda Heinemann, Vertriebsberaterin am sächsischen Standort in Leutewitz, lud ein zu einer Besichtigung der betriebseigenen Versuchsflächen. Die Corona-Einschränkungen zwangen dazu, den jährlichen Feldtag abzusagen. Trotzdem konnte aufgrund der Lockerungen heute wenigstens eine Kleingruppe beraten werden.

Themen waren unter anderem Sortenempfehlungen zu Wintergerste, Winterraps und Winterweizen. Auch Zwischenfruchtmischungen konnten besichtigt werden. Aber auch die ein oder andere Kuriosität war zu bestaunen, z.B. Kapuzengerste oder Oberkulmer Rotkorn. 

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26. Mai 2020 Erosionsschutz durch Reduzierung der Bearbeitungsintensität

Gewässerschutzdemo zum Maisanbau in Cotta bonitiert

Unsere Beratungsgesellschaft hatte im April im Rahmen des Auftrages “Landwirtschaftlicher Gewässerschutz – Wissenstransfer zur Umsetzung der EU-WRRL” für das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie eine Demonstration zum Erosionsschutz im Maisanbau in Cotta in der Nähe von Pirna angelegt.

Heute erfolgte bei der ersten Bonitur ein ernüchterndes Ergebnis, da das Schwarzwild die einzelnen Parzellen teilweise stark geschädigt hatte. Trotzdem konnte die Mulchbedeckung und der Aufgang ermittelt werden. Eine Ertragserhebung im Herbst ist aufgrund der Schäden jedoch in Frage gestellt.

Deutlich wurde nach Sichtung der ersten Ergebnisse, dass mit der Reduzierung der Bodenbearbeitung die Mulchbedeckung ansteigt. Damit steigt der Erosionsschutz mit der Reduzierung der Bodenbearbeitung an. Weitere Ergebnisse folgen.

 

zum landwirtschaftlichen Gewässerschutz

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28. April 2020 Fördermitglied hilft bei der Umsetzung der Betriebsberatungen

LTZ Chemnitz GmbH stellt Räumlichkeiten für die Agrarantragstellung zur Verfügung

Unsere Beratungsgesellschaft hilft mittlerweile vielen Betrieben bei der Umsetzung der bürokratischen Aufgaben eines Landwirtschaftsbetriebes. Aktuell steht die Agrarantragstellung an. Zahlreichen Betrieben steht leider die notwendige Hardware zur Antragstellung nicht zur Verfügung. Auch verfügen viele Betriebe nicht über eine ausreichende Internetanbindung. Die aktuellen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie schränken die Möglichkeiten weiter ein.

Hilfe kam von unserem Fördermitglied, der LTZ Chemnitz GmbH. Geschäftsführer René Franke stellte unkompliziert und schnell Räumlichkeiten in seinem Hause zur Verfügung und so konnten wir heute zahlreichen Betrieben, die unsere Dienstleistungen in Anspruch nehmen, helfen. Die Antragstellung erfolgte am Nachmittag schnell und zügig, die Betriebe konnten so die Antragsfrist bis zum 15.05. problemlos einhalten.  

Auch in Zukunft sind derartige Sprechtage zu verschiedensten Dienstleistungen in seinem Hause möglich, versicherte Franke.

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22. April 2020 Erosionsschutz durch Streifenbearbeitung zu Mais

Unsere Beratungsgesellschaft legt Demonstration zum Gewässerschutz an

Trotz Corona-Pandemie geht es in der Landwirtschaft nahezu uneingeschränkt weiter. Auch Themen wie der Gewässerschutz bleiben hochaktuell. Unsere Beratungsgesellschaft legte heute im Rahmen des Auftrages “Landwirtschaftlicher Gewässerschutz – Wissenstransfer zur Umsetzung der EU-WRRL” für das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie eine Demonstration zum Erosionsschutz im Maisanbau an.

Dabei wurde neben der betriebsüblichen konservierenden Bodenbearbeitung auch eine extensivere Variante ohne Saatbettbereitung angelegt. Als bekannt effektives Verfahren wurde außerdem die Streifenbearbeitung durchgeführt. Vor Ort unterstützte uns die Kommunal- und Agrarservice GmbH aus Reinsberg bei Dittmannsdorf bei der streifenweisen Lockerung und Gülleapplikation (links Bild).

Die Aussaat des Silomais erfolgte später mit betriebsüblicher Technik (rechtes Bild). Angesichts der Kontaktbeschränkungen kann die Demonstration leider nicht zu einem Feldtag vorgestellt werden. Trotzdem planen wir, die Ergebnisse regelmäßig in die Gewässerschutzberatungen zu integrieren.

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17. März 2020 Aktuelle Meldung

Alle Aktivitäten unseres Vereins werden aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie auf unbestimmte Zeit eingestellt

Unser Verein dient der Förderung des Wissens- und Erfahrungsaustausches auf dem Gebiet der konserierenden Bodenbearbeitung und Direktsaat. Da die Weiterverbreitung des Corona-Virus durch direkten Kontakt erfolgt, ist es an uns und jedem Einzelnen selbst, die Ansteckungsgefahr soweit als möglich zu reduzieren.

Aus diesem Grunde bitten wir aus aktuellem Anlass auf unbestimmte Zeit um Verständnis, dass wir einerseits keine eigenen Veranstaltungen und Aktivitäten, bei welchen Menschen zusammenkommen, organisieren und bewerben und auch keine Veranstaltungen weiterer Institutionen auf unserer Plattform publizieren.

Mit freundlichen Grüßen und bleiben Sie gesund!

 

Der Vorstand

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04. Februar 2020 Mitglieder kritisieren einseitige Forschung zur Untermauerung politischer Ziele

Mitgliederversammlung 2020 widmet sich der Nachhaltigkeit und Produktivität im Ackerbau

Die diesjährige Mitgliederversammlung unseres Vereins fand im mittelsächsichen Hartmannsdorf statt. Diskutiert wurden dabei vor allem die notwendigen Satzungsänderungen, die Aufgabe der Geschäftsstelle in Großrückerswalde und der Ende 2019 eingereichte EIP-Projektantrag.

Im anschließenden Vortragsteil erläuterten Tim Bögel und Sören Geißler von der Technischen Universität Dresden aktuelle Ergebnisse ihrer Forschungen. In der anschließenden Diskussion wurden vor allem die einseitigen Zielstellungen der Forschungsprojekte kritisiert. Thomas Sander, Vorsitzender unseres Vereins, zeigte sich enttäuscht: “Die heutigen Forschungen werden überhaupt nicht mehr ganzheitlich betrachtet. Dem Erosionsschutz wird untergeordnet, dabei Nitrat und Kohlendioxid ungehindert freizusetzen.” Seine Kritik bezog sich dabei vor allem auf den Mulchereinsatz von Zwischenfrüchten bei intensiver Herbstbodenbearbeitung. Ein weiterer Landwirt prognostizierte sogar, einen mit Steuergeld finanzierten Rückschritt ins Mittelalter. 

Nach dem Mittag zeigte Prof. Dr. Knut Schmidtke von der HTW Dresden, dass die extensiven Ackerbausysteme durchaus mit dem ökologischen Landbau einher gehen können. Entscheidend sei der Zwischenfruchtanbau. Ziel müsse es sein, dass die Zwischenfrüchte viel Biomasse entwickeln können und “alt” in den Winter gehen. So stehe im Frühjahr wenig Nitrat zur Verfügung, womit das Unkraut nicht gut zurecht kommt.

Am Ende der Veranstaltung appellierte Geschäftsführer Heiko Gläser, sich immer vor Augen zu halten, dass die Herausforderungen im zukünftigen Ackerbau mit dem System der konservierenden Bodenbearbeitung leichter zu erfüllen sind: “Wir haben doch die Erfahrung und das Wissen, mit hoher N-Effizienz bei reduzierten Bedingungen umzugehen.”

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27. Januar 2020 Mechanische Unkrautbekämpfung steht im Mittelpunkt

Fördermitglied BBG Leipzig veranstaltet Themenabend

Bereits zum 16. Mal veranstaltete die BBG Leipzig GmbH & Co KG den Themenabend am letzten Montag im Januar. Wie gewohnt platzte die Veranstaltungshalle aus allen Nähten, über 300 Teilnehmer verfolgten die Vortragsreihe.

In diesem Jahr widmete sich der sächsische Landtechnikhersteller mit eigenen Referenten dem Thema der mechanischen Unkrautbekämpfung. Jürgen Seufferlein vom früheren Unternehmen Maschinenbau Schmotzer GmbH, erläuterte in seinen Ausführungen Einzelheiten und Details zum Einsatz der Hacktechnik. Schmotzer, bekannt für seine Hacktechnik, gab die Hacktechniksparte Ende 2018 ins Unternehmen der AMAZONEN-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG

Seufferlein machte deutlich, dass es nicht mit dem Austausch bzw. Kauf der Technik getan sein, um Erfolg zu haben. Mechanische Unkrautkontrolle ist ein System, welches ins betriebliche Management integriert werden muss.

Der Abend klang nach den Vorträgen gemütlich beim Erfahrungsaustausch und gut organisierten Betriebsführungen aus.

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23. Januar 2020 Bodenaufbau mit Tierhaltung sicherstellen

Direktsaatseminar im neuen Format als Themenabend voller Erfolg

Den Auftakt unserer Vereinsaktivitäten 2020 bildete heute der “Oberwinkler Themenabend” zum Thema “Holistic grazing management”. Thomas Sander hatte auf seinen Hof eingeladen, um über das in Deutschland nahezu unbekannte Weidesystem zu informieren. Mit dem Verfahren lässt sich der Bodenaufbau durch die Tierhaltung intensivieren. Was augenscheinlich nur für Tierhaltungsbetriebe geeignet scheint, kann auch Ackerbaubetrieben in Kooperation mit Tierhaltern eine Möglichkeit bieten.

Sören Schewe, freier Agrarblogger aus Hagen, stellte das System vor und regte mit seinen Ausführungen zur Diskussion an. Gewöhnungsbedürftig erschien das sehr naturnahe System so manchem Teilnehmer. “Unter betriebswirtschaftlicher Effizienz haben wir in den letzten Jahrzehnten jedes Tier in den Stall gestellt. Dabei sollten wir versuchen, die Weide als ackerbauliches Fruchtfolgeglied wieder zu integrieren, auch wenn das zulasten der Betriebswirtschaft geht. Der Boden wird es uns danken.”, äußerte ein Landwirt kritisch.

Reichlich 25 Teilnehmer nahmen an der Veranstaltung teil, die in diesem Jahr im neuen Format statt des Oberwinkler Direktsaatseminars stattfand. “Statt eines Ganztag-Feldtages im Sommer wollen wir die Veranstaltung auf zwei halbe Tage verteilen.”, erklärt Thomas Sander zu Beginn. Im Winter soll sich künftig intensiv der Wissensvermittlung rund um den landwirtschaftlichen Betrieb gewidmet werden, im Sommer sollen dann die Direktsaat-Bestände präsentiert werden.

  Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt)

06. Januar 2020 Düngebedarfsermittlung steht an

Beratungsgesellschaft unterstützt bei der Ermittlung des Bodenstickstoffs zur Ermittlung des Düngebedarfs

Zur guten fachlichen Praxis beim Düngen gehört für die Landwirte die Ermittlung des Bodenvorrates an Stickstoff im Frühjahr vor der ersten Düngung. Deshalb sieht man viele Praktiker derzeit mit Bohrstock und Hammer über die Flächen gehen. Der derzeit sehr milde Witterung erfordert ein zügiges Handeln, denn insbesondere beim Raps besteht schon sehr früh Düngebedarf.

Erste Ergebnisse von Analysen auf den Dauertestflächen durch das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie zeigten, dass teilweise ein sehr hoher Bodenvorrat zur Verfügung steht. Da die Trockenheit im vergangenen Jahr zu geringeren Erträgen geführt hatte, war dieses Ergebnis zu erwarten. 

Unsere Beratungsgesellschaft unterstützt Landwirte bei der Ermittlung des Düngebedarfs sowie der Düngeplanung. Mitglieder unseres Vereins erhalten dabei zahlreiche Vergünstigungen, weshalb sich eine Mitgliedschaft schon allein deshalb verlohnt.

 

zu den Richtwerten der staatlichen Einrichtungen (Reiter Düngeverordnung § 4)