2017

21. November 2017 Bodenstrukturprobleme erkennt man am besten in der Zwischenfrucht

Vereinsmitglieder zur Exkurision in Thüringen

“Wir wollen nicht alles, das meiste reicht uns.”, zitierte Hermann Hoyer desöfteren, während er seinen Betrieb bei der Exkusion unserer Vereinsmitglieder vorstellte. Zwar waren seiner Einladung nur wenige Betriebe gefolgt, doch umso intensiver war der Erfahrungsaustausch. Schnell wurde klar, dass Hoyer seinen Aufwand gering hält, jedoch gezielt seine Arbeitsschritte wählt, um seine Kulturen ins Feld zu stellen. Vieles auf seinen Flächen war angesichts der extremen Nässe in diesem Herbst nicht mehr umzusetzen gewesen. Teilweise hatte es so viel geregnet, dass das Wasser noch an der Oberfläche stand. Interessant war auch der Einblick in seine Technik. Für seinen Biobetrieb hatte Hoyer zusätzliche Technik angeschafft, zeigte sich aber nicht völlig überzeugt davon. Striegel am Grubber fand er zwar interessant, funktionierten aber nicht zufriedenstellend. So arbeitet er seit Jahren mit einem separaten Striegel als ersten Stoppelbearbeitungsgang. Die Streifenbearbeitung hingegen sei für ihn in den Hintergrund geraten, da die Drilltechnik die Streifen oftmals nicht korrekt trifft. Ein ungleicher Aufgang ist dann oftmals das Resultat.

08. November 2017 Bodenstruktur hat sich enorm verbessert

Landwirt Thomas Wahren präsentiert seine Flächen zur heutigen Flurschau in Kabelsketal

Zu einer festen Größe in unserem Veranstaltungskalender ist die Flurschau im Landwirtschaftsbetrieb von Thomas Wahren in Kabelsketal geworden. Seit drei Jahren lädt er gemeinsam mit unserem Verein Landwirte aus seiner Region und darüber hinaus ein, um Erfahrungen auszutauschen. Auch in diesem Jahr waren wieder einige Landwirte seiner Einladung gefolgt und begutachteten seinen Weizen, Zwischenfrüchte sowie Raps. Zufrieden zeigt sich Thomas Wahren insbesondere über den Zwischenfruchtanbau. Auch wenn noch nicht alles so gelingt, wie er es sich vorstellt, konnte er insbesondere auf seiner “Problemfläche” einen hüfthohen homogenen Bestand präsentieren. “Das sah hier vor drei Jahren noch ganz anders aus.”, erklärt er und fügt hinzu. “Die Bodenstruktur hat sich enorm verbessert.” Gezielte Bodenbearbeitung möglichst flach, Aussaat von Zwischenfrüchten auch ohne Bodenbearbeitung direkt in die Stoppel sowie die Kalkung führt er als Argumente an, die dazu führten, dass vieles mittlerweile gelingt. Vor allem aber der intensive Erfahrungsaustausch mit Landwirten in unserem Verein hat geholfen, die wichtigen Stellschrauben zu erkennen und anzupacken. Auch im kommenden Jahr wird er im Frühjahr wieder gemeinsam mit uns seine Flächen präsentieren.

02. November 2017 Erosionsschutz kontra Aufgang

Arbeitskreis 6 debattiert über Bodenbearbeitung zu Winterraps

“Je intensiver die Bodenbearbeitung, desto besser der Feldaufgang, umso geringer der Erosionsschutz.”, so lautete das Urteil von Heiko Gläser, Geschäftsführer der Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt) zum Treffen des Arbeitskreises 6 WRRL. Eingeladen hatte das FBZ Zwickau, ISS Plauen des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie nach Elsterberg. Dort hatte der Arbeitskreis eine Demonstration zur Bodenbearbeitung zu Winterraps angelegt.

Dr. Nicole Seidel, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Beratungsgesellschaft, stellte anfangs die bisherigen Ergebnisse vor. Im Winterraps bleibt zum Erosionsschutz nur die Möglichkeit, den Bodenbedeckungsgrad hoch zu halten. Entweder mischt man das Stroh nur so viel wie nötig mit Boden, damit dieser gewahrt bleibt, oder man räumt das Stroh aus dem Säbereich zwischen die Saatreihen. Beide Verfahren funktionieren im Erosionsschutz, jedoch sei der Aufgang sicherer gewährleistet, wenn der Säschlitz frei von Stroh geräumt ist.

Klaus Puttkammer, Fachberater der BAYER CropScience Deutschland GmbH, erläuterte auf dem Feld die Schwierigkeit beim Pflanzenschutz. Schnecken, Mäuse, Erdfloh und Kohlfliege warten nur darauf, dem Raps zu Leibe zu rücken. Insbesondere für die letztgenannten Insekten sei es seit dem Wegfall der insektiziden Beize fast unmöglich, vertretbaren Pflanzenschutz zu finden.

 

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29. Oktober 2017 Erfahrungsaustausch mit dem Münsterland

Flurfahrt der Katholischen Landjugendbewegung aus Münster zu Gast in Sachsen

Rund 40 junge Landwirte konnte Andreas Graichen bei der abschließenden Station der Flurfahrt durch Sachsen der Katholischen Landjugendbewegung des Bistums Münster e.V. begrüßen. Sturm “Herwart” erschwerte dabei eine umfassende Flächenbesichtigung durch enorme Sturmböen. Trotzdem erläuterte Andreas Graichen seine Bodenbewirtschaftung und beantwortete zahlreiche Fragen. Großes Interesse weckte er dabei mit seinem Zwischenfrucht-Versuch, zu dem die Jugendlichen alles bis ins Detail wissen wollten. Die Junglandwirte waren dabei erstaunt, mit welch detaillierten Fragen sich die Landwirte in Sachsen beschäftigen. Außerdem herrschte große Aufmerksamkeit, als Graichen über die Anwendung der dauerhaften konservierenden Bodenbearbeitung in seinem Betrieb berichtete.

Die Exkurionsgruppe war an den Tagen vorher bereits in zwei Betrieben unseres Vereins zu Gast gewesen. Dabei hatten sie Einblick in einen tierhaltenden Betrieb in Beiersdorf sowie in einen Direktsaatbetrieb bei unserem Vereinsvorsitzenden, Thomas Sander in Waldenburg bekommen.

 
 

 

27. Oktober 2017 Aussaat der Zwischenfrüchte

Arbeitskreis 8 stellt Demo zu Aussaatverfahren von Zwischenfrüchten vor

Ernte, Strohbergung, organische Düngung und Rapsaussaat. Genau in diesen Zeitraum fällt oft auch die Zwischenfruchtaussaat, nicht erst seit dem Greening ein wichtiger Baustein im Pflanzenbau. Wie Mirko Pietzsch, Pflanzenbauleiter der Agrar GmbH Dresdner Vorland Grumbach erläutert, sei diese eine ziemliche Herausforderung im August. Trotzdem bringt er in zunehmendem Maße Zwischenfrüchte aus. 

Welches Verfahren der Zwischenfruchtaussaat schnell geht, leicht umzusetzen ist und viel Erfolg verspricht, soll die Demonstration des Arbeitskreises 8 der ISS Pirna des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Grumbach zeigen. Hierzu wurde im August die Zwischenfrucht in Mulch-, Pseudodirekt- und Direktsaat ausgebracht. Alles mit der betriebsüblichen Sätechnik Horsch Pronto 6 DC.

Zum heutigen Treffen stellte er gemeinsam mit unserer Beratungsgesellschaft die ersten Ergebnisse vor. Dabei zeigte sich, dass augenscheinlich die Direktsaat einen ebenso vernünftigen Bestand erzielen kann wie die Mulchsaat. Die geringeren Kosten und Arbeitszeit überzeugen die Landwirte. Lediglich der Aufgang der Zwischenfrüchte und das mitauflaufende Beikraut erzielten kein zufriedenstellendes Ergebnis. “Insbesondere die Pseudodirektsaat verschüttet viel wertvolles Saatgut und regt zu viel Ausfallgetreide zum Keimen an.”, stellte Heiko Gläser von unserer Beratungsgesellschaft vor. “Dann lieber Direktsaat, auch wenn die Technik eher für die Mulchsaat geeignet ist.”, rät er den Landwirten.

 

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24. Oktober 2017 Überwinternde Stoppel wird kritisch gesehen

Arbeitskreis 5 diskutiert über das Belassen der Stoppel oder einen intensiven Zwischenfruchtanbau

Nitrateinträge ins Grundwasser rühren zum Teil aus der Landwirtschaft. Aus diesem Grunde beschäftigen sich die Landwirte des Arbeitskreises 5 WRRL des FBZ Nossen des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie mit Verfahren, den überschüssigen Stickstoff über Winter zu binden. Hilfreich sind hier Zwischenfrüchte.

“Doch beim Anbau wird oftmals der Boden bearbeitet und weiterer Stickstoff mineralisiert. Wird die Zwischenfrucht dann spät angebaut und womöglich zusätzlich gedüngt, wird zu wenig Stickstoff gebunden und die Gefahr des Nährstoffaustrages wird noch größer.”, erläutert Dr. Nicole Seidel von unserer Beratungsgesellschaft bei der Vorstellung der ersten Ergebnisse des Demonstration für den Arbeitskreis.

Eine Möglichkeit, effiziente Zwischenfrüchte anzubauen, ist die Nutzung spätsaatverträglicher Mischungen, wie Jörg Schiller von der Saatgut 2000 GmbH verdeutlichte. Bei später Aussaat greift sein Unternehmen auf Kruziferen wie Senf oder Ölrettich zurück. Diese wachsen auch spät noch und binden Stickstoff. Einen anderen Ansatz bietet Frieder Siebdraht von der SAATEN-UNION GmbH an, der mit Rauhafer und Phacelia noch andere Zwischenfruchtarten in den Mischungen seines Unternehmens anbietet.

 

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19. Oktober 2017 Bodenbedeckung durch Saatstärkenveränderung der Zwischenfrüchte verbessern

Arbeitskreis 10 trifft sich in Kubschütz, um sich über Zwischenfrüchte zu informieren

Zwischenfrüchte können relativ gut Ausfallgetreide und Unkraut unterdrücken. Das Prinzip funktioniert über Verdrängung infolge von Bedeckung. Eine höhere Bodenbedeckung trägt gleichzeitig zu einem höheren Erosionsschutz bei. Kann also eine Erhöhung der Saatstärke der Zwischenfrüchte zu einem noch höheren Erosionsschutz und einer noch besseren Unkrautunterdrückung beitragen? Genau dieser Frage geht die Demonstration in Kubschütz nahe Bautzen nach.

Zum Arbeitskreistreffen WRRL hatte die Dana Birnbaum von der ISS Löbau des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie eingeladen. Knapp 20 Teilnehmer waren erschienen und folgten der Ergebnisvorstellung durch Dr. Nicole Seidel von unserer Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt). Deutlich wurde anhand der ersten Ergebnisse, dass eine Erhöhung der Saatstärke eine Erhöhung der Unkrautunterdrückung mit sich bringt. Der Biomasseertrag der Zwischenfrucht wird allerdings nur marginal erhöht. Eine Reduzierung der Saatstärke wiederum begünstigt den Aufgang der Zwischenfrüchte.

Weitere Mischungen zur Präsentation wurden anschließend von den anwesenden Saatgutanbietern vorgestellt und mit den Landwirten diskutiert. Insbesondere die Empfehlung einer Düngung wurde teilweise kritisch beurteilt.

 
zum Arbeitskreis 10
 
 

 

18. Oktober 2017 Zwischenfruchtanbau und Bienenschutz sachlich diskutiert

Über 70 Teilnehmer diskutieren offen über den Zwischenfruchtanbau - Imker beteiligen sich begeistert

In diesem Jahr meinte es das Wetter gut mit Andreas Graichen. Zu seinem mittlerweile 9. Burgstädter Praktikertreffen konnte er über 70 Landwirte, Imker sowie Vertreter aus dem Handel bei purem Sonnenschein begrüßen.

Dr. Nicole Seidel von unserer Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt) erläuterte zu Beginn die Ergebnisse des letztjährigen Versuchs in Burgstädt, bei welchem der Einfluss der Saatstärke auf den Erfolg der Zwischenfrucht untersucht wurde. Zusammengefasst sind die Ergebnisse im “Zwischenfrucht-Bericht 2016”. Das erste Druck-Exemplar wurde Andreas Graichen feierlich überreicht. Den Mitgliedern unseres Vereins stehen die Ergebnisse ab kommende Woche auf unserer Homepage zur Verfügung. Nicht-Mitglieder müssen sich noch bis kommendes Jahr gedulden.

Im Anschluss wurde die diesjährige Versuchsanlage zur Pflege von Zwischenfrüchten im Herbst vorgestellt. Dabei geht es um den Einfluss eines Schröpfschnittes auf das Blüh- und Aussamverhalten der Zwischenfrüchte. Beispielhaft wurde ein Walzgang von der Firma KERNER Maschinenbau GmbH demonstriert, die ihre X-Cut-Walze zum Einsatz brachten.

Bei der Vorstellung der 26 Parzellen wurde anschließend sehr rege gemeinsam mit den teilnehmenden Imkern diskutiert, wie man zum einen hohe Biomasseerträge sicherstellen und gleichzeitig die ungewünschte Tracht für die Bienen im Herbst verhindern kann. Durch den frühen Schröpfgang im September hatten verschiedene Zwischenfrucht-Arten sehr positiv darauf reagiert.

Beim abschließenden gemeinsamen Mittagessen wurde noch lange gefachsimpelt über die präsentierten Ansätze und bereits Pläne geschmiedet für das kommende Jahr.  

 

zum Zwischenfrucht-Bericht 2016 (intern)

30. September. und 01. Oktober 2017 Bodenschutz zum Landeserntedankfest präsentiert

Unser Verein nimmt am 20. Sächsischen Landeserntedankfest in Burgstädt teil

Auf dem 20. Landeserntedankfest des Freistaates Sachsen, das an diesem Wochenende in Burgstädt stattfand, präsentierte sich auch unser Verein erstmals. Wir informierten an den beiden Tagen insbesondere über das erosionsmindernde Bodenbewirtschaftungssystem mit all seinen Vorteilen und selbstverständlich auch über den Zwischenfruchtanbau. Zur Verdeutlichung des immensen Wurzelwachstums der Zwischenfrüchte hatten wir transparente Anzuchttöpfe mit verschiedenen Zwischenfruchtarten angesät. So verdeutlichten wir der Bevölkerung anschaulich, dass auch unter der Bodenoberfläche eine Menge Wurzelwachstum stattfindet. 

Mit großem Interesse diskutierte die Bevölkerung über die heutige Landwirtschaft. Viele Ansätze aus der Landwirtschaft setzen die Bürger auch in ihren Gärten um. Insbesondere der Zwischenfruchtanbau wird von vielen als sehr positiv angesehen. Kritisch hingegen wird der Dünger- und Pflanzenschutzmitteleinsatz betrachtet. Wir konnten in vielen Gesprächen mit Rat und Tat zu Problemen im Garten weiterhelfen und auch zur Aufklärung der Bevölkerung beitragen.

Auch Andreas Graichen hatte den diesjährigen Versuch für die Öffentlichkeit herausgeputzt und stellte über 20 verschiedene Zwischenfrüchte, -gemenge und -mischungen vor. Bei schönstem Herbstwetter blühten zahlreiche Arten auf seinem Versuchsfeld.

28. September 2017 Düngung von Zwischenfrüchten thematisiert

Treffen des Arbeitskreises 7 WRRL in Leubsdorf

Die Herbsttreffen der Arbeitskreise WRRL des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie leitete heute der Arbeitskreis 7 des FBZ Nossen ein. Thema des Treffens war die Düngung von Zwischenfrüchten. Zu diesem Thema hatte unsere Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt) für den Arbeitskreis eine Demonstration verschiedener Düngevarianten angelegt.

Dr. Nicole Seidel (Bild, rechts) erläuterte erste Ergebnisse der Demonstration. Die Düngung von Zwischenfrüchten ist eine Ausnahmemöglichkeit im Rahmen der novellierten Düngeverordnung, die den Landwirten nach der Ernte der Hauptfrucht noch bleibt. Doch der Zeitpunkt ist entscheidend für die Düngung.

Heiko Gläser, Geschäftsführer der Beratungsgesellschaft zeigte anhand der ersten Ergebnisse auf, dass es vor allem auf eine intensive Biomassebildung ankommt, um den verabreichten Nährstoff noch zu binden. Deshalb sind durchaus auch überwinternde Zwischenfrüchte von Interesse, um die Verlagerung von Stickstoff zu minimieren.

 

zum Arbeitskreis 7

05. September 2017 Auf die Düngerverteilgenauigkeit kommt es an

8. Sächsischer Tag der konservierenden Bodenbearbeitung widmet sich dem Thema "Düngerstreuertechnik"

Unser Verein veranstaltete in diesem Jahr bereits seinen 8. Sächsischen Tag der konservierenden Bodenbearbeitung. Seit 2010 ist der Technikfeldtag fester Bestandteil des Vereinslebens. Nachdem sich in den Jahren zuvor vielmals um die Bodenbearbeitungs- und Aussaattechnik gewidmet wurde, ging es in diesem Jahr um die heutige “Düngerstreuertechnik”.

Gastgebendes Unternehmen war die Agrargenossenschaft Bockendorf e.G., die extra für den Feldtag eine ebene Ackerfutterfläche vorbereitet hatte. Wie Maximilian von Oer von der Agrargenossenschaft einleitend erläuterte, sei leider erst in diesem Frühjahr ein Düngerstreuer angeschafft worden. Trotzdem sei der Feldtag hochinteressant. 

Mittelpunkt war Referent Ulrich Lossie von der DEULA Nienburg GmbH, der in seinem einleitenden Vortrag klar vermittelte, dass die tollste Sensortechnik nichts nützt, wenn der Dünger dann nicht ordnungsgemäß appliziert wird. Streuschalentest seien das wichtigste Instument des Landwirtes, um die Technik ordnungsgemäß einzustellen. Menge pro Hektar auszubringen, sei nicht das Problem. Die Menge gleichmäßig auszubringen, sei die Schwierigkeit.

22. Juni 2017 Erosionsschutz im Mais nur mit Reduzierung der Bodenbearbeitung möglich

Arbeitskreis 8 präsentiert erste Ergebnisse der Demonstration in Bad Gottleuba

Direktsaat, Streifenbearbeitung, extensive oder intensive Mulchsaat zu Mais, das waren die vier Verfahren, die heute zum Treffen des Arbeitskreises 8 WRRL der ISS Pirna des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie vorgestellt wurden. Landwirte trafen sich hierzu zum Erfahrungsaustausch in Bad Gottleuba. Die extreme Hanglage war im April/Mai organisch gedüngt, bearbeitet und mit Mais angesät worden. Dabei wurde die Intensität der Bodenbearbeitung von Parzelle zu Parzelle verringert, bis in der Direktsaat der Mais direkt in die abgestorbene Zwischenfrucht abgelegt wurde.

Kersten Voss (Bild, Mitte) von der Porst Landtechnik GmbH, erläuterte dabei stolz die eingesetzte Technik zur Aussaat und das prächtige Ergebnis: “Ich sage mit Stolz, Sie werden kaum eine Fehl- oder Doppelstelle im Mais finden.” Die eingesetzte John Deere Einzelkornsämaschine hatte das Saatgut selbst in der Direktsaat ohne Probleme abgelegt.

Über die Entwicklung des regelmäßig gemessenen Bodenbedeckungsgrades informierte Dr. Nicole Seidel von unserer Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt) und zeigte auf, dass ein Unterlassen eines Bodenbearbeitungsganges im Frühjahr schon sehr große Effekte auf den Erosionsschutz hat. 

 
zum Arbeitskreis 8
 
 

 

21. Juni 2017 Abtragsmessung der TU Freiberg besichtigt

Arbeitskreis 6 beschäftigt sich mit Reihenweiten Mais zum Erosionsschutz

Mais ist eine erosionsanfällige Kultur, insbesondere im frühen Wachstumsstadium. Deshalb wurde für den Arbeitskreis 6 WRRL des FBZ Zwickau des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Lößnitz eine Demonstration zum Einfluss des Reihenabstandes auf den Erosionsschutz im Mais angelegt. Vier unterschiedliche Reihenabstände wurde dazu ins Feld gestellt.

Um die Erosionanfälligkeit der unterschiedlichen Reihenweiten zu messen, wurde im Auftrag unserer Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt) eine Abtragsmessung in Auftrag gegeben, die heute durch die TU Bergakademie Freiberg durchgeführt wurde. Parallel dazu traf sich der Arbeitskreis, um die Messung zu besichtigen. So konnten die Landwirte sich selbst ein Bild von der wissenschaftlichen Begleitforschung machen.

Erste Ergebnisse, die unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr. Nicole Seidel zu Beginn erläuterte, zeigten jedoch, dass engere Reihenabstände nur unwesentlich zum früheren Bestandesschluss und damit zu einem höheren Erosionsschutz beitragen. Vielmehr sei die Bodenbearbeitung im Vorfeld entscheidend darüber, wie sehr der Boden geschützt ist.

 

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08. Juni 2017 Klimawandel kritisch diskutiert

Thomas Sander begrüßt Gäste zum 9. Oberwinkler Direktsaatseminar

Unser Vereinsvorsitzender Thomas Sander begrüßte heute bereits zum neunten Mal Gäste zum Oberwinkler Direktsaatseminar. In diesem Jahr widmete sich die Veranstaltung einem kritischen Blick auf den angekündigten Klimawandel. Hierzu hatte er Klaus-Eckart Puls vom Europäischen Institut für Klima und Energie e.V. als Referenten eingeladen. Puls machte in ruhiger und sachlicher Weise den Teilnehmern klar, dass viele Fakten bereits vom Weltklimarat in Frage gestellt wurden. Deshalb sei sein Vortrag untermauert von Aussagen der Klimawissenschaftler. So sei insbesondere der Zusammenhang zwischen der Tierhaltung und dem vermehrten Ausstoß von Methan, einem noch viel klimaschädlicherem Gas als Kohlendioxid, nicht haltbar.

Nach dem Mittag schloss sich Mario Mertens von der ZASSO GmbH an, der den Elektroherb als alternatives Verfahren zur Unkrautbekämpfung vorstellte. Das Gerät bietet die Möglichkeit, statt dem Einsatz chemischer Mittel, das Unkraut mittels Elektroimpuls abzutöten.

Am Nachmittag stellte Thomas Sander den Landwirten seine Direktsaatkulturen vor. So wurden Winterweizen, Mais und Erbsen besichtigt und noch lange diskutiert. Am Abend schloss die Veranstaltung beim gemeinsamen Grillen.

06. Juni 2017 Maisdüngung im Bestand

Arbeitskreis 10 diskutiert alternative organische Düngung im Mais

Der Arbeitskreis 10 WRRL der Informations- und Servicestelle des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie traf sich heute, um die organische Düngung im Mais zu diskutieren. Die angelegte Demonstration ins Sdier beinhaltet, dass eine Parzelle alternativ im Bestand gedüngt wird. Hierzu demonstrierten die Landwirte, wie Gärrest direkt in den wachsenden Mais appliziert wird. Das Verfahren ist so angelegt, dass vor Aussaat des Mais nur die Hälfte der praxisüblichen Menge eingebracht wurde, um heute zum Zeitpunkt hohen Bedarfs die restliche Hälfte auszubringen.

“Dass an dem Verfahren noch gearbeitet werden muss, war uns klar.”, stellte Heiko Gläser von unserer Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt) klar. “Durch das teilweise Überfahren der Pflanzen entstehen Schäden, die den Ertrag durchaus negativ beeinflussen können, doch uns geht es vorerst um die Praxistauglichkeit der Düngung.” Eine Anpassung kann später immer noch in der Praxis erfolgen, indem die Technik auf die Reihenweite angepasst wird oder Fahrgassen angelegt werden.

 

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16. Mai 2017 Gülleseparierung als Chance nutzen?

Arbeitskreis 8 trifft sich in Sadisdorf

Die Novellierung der Düngeverordnung geht in die entscheidende Phase. Für die Landwirte sind vor allem Einschnitte bei der organischen Düngung zu erwarten. Schon früh beschäftigten sich die Landwirte des Arbeitskreises 8 der ISS Pirna des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie mit der Thematik der Gülleseparierung. Konnte im Herbst des vergangenen Jahres kein gemeinsamer Termin mehr gefunden werden, wurde das Treffen heute in Sadisdorf nachgeholt.

Die ansässige Agrargenossenschaft betreibt seit wenigen Jahren eine Anlage zur Gülleseparierung. Über die Erfahrungen wurde heute intensiv diskutiert und auch, ob damit Chancen für eine bessere Umsetzung der zu erwartenden Einschnitte durch die Düngeverordnung bestehen.

 

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12. Mai 2017 Hift die Breitsaat von Mais zur Erosionsverminderung

Arbeitskreis 6 legt in Lößnitz Demonstration zum Erosionsschutz an

Der Arbeitskreis 6 des FBZ Zwickau des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie beschäftigt sich in diesem Jahr neben der organischen Düngung von Getreide (Elsterberg) in seiner zweiten Demonstration mit dem Erosionsschutz in Mais. Hierzu unterstützt die ansässige Agrargenossenschaft Lößnitz-Stollberg e.G. den Arbeitskreis und legte heute abschließend die unterschiedlichen Aussaatvarianten an.

Verglichen werden unterschiedliche Reihenweiten, insbesondere der Vergleich zwischen der Einzelkornsaat und der Breitsaat, die in vielen erzgebirgischen Betrieben mittlerweile angewendet wird, stellt das zentrale Thema der Demonstration. In sechs Parzellen werden Reihenabstände von 15 bis 75 cm verglichen.

Eine später geplante Abtragsmessung soll die Ergebnisse untermauern und Anwendungshinweise für die Landwirte liefern. Gefühlt sprechen die Landwirte davon, dass bei der Breitsaat der Bestand schneller schließt und damit der Erosionsgefahrt deutlich früher gemindert ist. Die Frage ist, ob dieses Gefühl mit wissenschaftlichen Ergebnissen bestätigt werden kann.

 
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04. bis 07. Mai 2017 Als Innovationspartner auf der AGRA 2017

Unser Verein präsentiert sich gemeinsam mit der GKB auf der AGRA 2017

Unser Verein präsentiert sich in diesem Jahr auf der AGRA in Leipzig erstmals in der Halle als Innovationspartner der Messe. Mit innovativen Ansätzen im Pflanzenbau, thematisch war der Anbau von Begleitpflanzen im Winterraps ausgewählt worden, stellen wir uns in diesem Jahr gemeinsam mit der Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung e.V. (GKB) dem Fachpublikum.

Wie gewohnt, wurde der Erfahrungsaustausch am Messestand rege genutzt von den Landwirten (Foto). Dabei ging es thematisch vor allem technische Details bei der Bodenbearbeitung und Aussaat, die bevorstehende Novellierung der Düngeverordnung und die Diskussion um die Verlängerung der Zulassung von Glyphosat.

 

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02. Mai 2017 Standraumverteilung im Mais verbessern

Arbeitskreis 5 beschäftigt sich mit dem Erosionsschutz in Mais

Um den Erosionsschutz im Mais zu erhöhen, müssen Landwirte den Bodenbedeckungsgrad stetig hoch halten. Dreißig Prozent sollten gewahrt bleiben, um den Boden vor Verschlämmung und darauffolgender Erosion zu schützen. Neben der reduzierten Bodenbearbeitung könnte ein Ansatz eine verbesserte Standraumverteilung im Mais sein, bei der die Pflanzen schneller die Reihen schließen. 

Der Arbeitskreis 5 des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie aus Döbeln beschäftigt sich deshalb in seiner Demonstration in Niederstriegis mit unterschiedlichen Reihenweiten im Mais. Neben der gewöhnlichen Einzelkornsaat von Mais auf 75 cm Reihenabstand wurden verschiedene andere Varianten heute ausgedrillt. Verglichen werden dabei Reihenabstände von 15 cm und 37,5 cm.

 

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28. April 2017 Streifenbearbeitung vor Mais

Arbeitskreis 8 legt Demonstration zum Erosionsschutz in Mais an

Erosionsschutz spielt besonders beim Anbau von Mais eine große Rolle. Landwirte sind, nicht nur was den Erosionsschutz anbelangt, sehr erfinderisch. Der Arbeitskreis 8 der ISS Pirna des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie legte heute gemeinsam mit der Agraraktivproduktionsgenossenschaft Weideland e.G. in Bad Gottleuba im Einzugsbereich der Bahre eine Demonstration zum Erosionsschutz im Mais an. Ziel ist es, produktionstechnisch möglichst kompomisslos alle Paramter zu erfüllen, was Düngung und Aussaat betrifft und gleichzeitig den Erosionsschutz zu wahren. Deshalb wurde insbesondere bei der Bodenbearbeitung sehr differenziert vorgegangen. Die Gülleausbringung wurde deshalb heute, neben der betriebsüblichen direkten Einbringung in den Boden mit der Scheibenegge, im Streifenbearbeitungsverfahren sowie für die Direktsaat im Schlitzverfahren appliziert. Unterstützt wurde die Anlage der Demonstration durch den Dienstleistungsbetrieb Jan Würsig aus Bernstadt auf dem Eigen. 

 

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27. April 2017 Wie viel Bodenbearbeitung ist vor der Streifenbearbeitung nötig?

Arbeitskreistreffen in Memmendorf widmet sich dem Thema "Streifenbearbeitung zu Winterraps"

Streifenbearbeitung ist seit Jahren Thema in der Landwirtschaft. Insbesondere zu Mais findet das Verfahren zahlreiche Anwender. Bei engerem Reihenabstand, wie im Winterraps, gerät das Verfahren sehr oft an seine Grenzen. Bereits im letzten Jahr beschäftigten sich deshalb zwei Arbeitskreise Wasserrahmenrichtlinie, die vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie geleitet werden, mit dem Thema.

In Memmendorf wurde eine Demonstration mit der Fragestellung angelegt, wie viel Bodenbearbeitung überhaupt vor der Streifenbearbeitung notwendig ist. Der hiesige Arbeitskreis wird geleitet vom FBZ Nossen mit Sitz in Döbeln. Die Landwirtschaftsbetriebe in der Region um Freiberg beschäftigen sich an zwei Zielgewässern insbesondere mit der Verminderung von Nitrateinträgen. Die Streifenbearbeitung mit ihrem extensiven Bodeneingriff vermindert die Stickstoffmineralisierung, vermutet Dr. Nicole Seidel von unserer Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt).

Die Landwirte interessiert natürlich darüber hinaus, welche Auswirkungen die Extensivierung der Bodenbearbeitung auf den Aufgang und später auf den Ertrag hat. Darüber wurde heute zum Arbeitskreistreffen diskutiert.

 

zum Arbeitskreis 7

26. April 2017 Fachrunde widmet sich der Bodenstruktur im Frühjahr

Feldbegehung im Landwirtschaftsbetrieb Wahren

Streifenbearbeitung ist seit Jahren Thema in der Landwirtschaft. Insbesondere zu Mais findet das Verfahren zahlreiche Anwender. Bei engerem Reihenabstand, wie im Winterraps, gerät das Verfahren sehr oft an seine Grenzen. Bereits im letzten Jahr beschäftigten sich deshalb zwei Arbeitskreise Wasserrahmenrichtlinie, die vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie geleitet werden, mit dem Thema.

In Memmendorf wurde eine Demonstration mit der Fragestellung angelegt, wie viel Bodenbearbeitung überhaupt vor der Streifenbearbeitung notwendig ist. Der hiesige Arbeitskreis wird geleitet vom FBZ Nossen mit Sitz in Döbeln. Die Landwirtschaftsbetriebe in der Region um Freiberg beschäftigen sich an zwei Zielgewässern insbesondere mit der Verminderung von Nitrateinträgen. Die Streifenbearbeitung mit ihrem extensiven Bodeneingriff vermindert die Stickstoffmineralisierung, vermutet Dr. Nicole Seidel von unserer Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt).

Die Landwirte interessiert natürlich darüber hinaus, welche Auswirkungen die Extensivierung der Bodenbearbeitung auf den Aufgang und später auf den Ertrag hat. Darüber wurde heute zum Arbeitskreistreffen diskutiert.

 

zum Arbeitskreis 7

25. April 2017 Landwirte diskutieren über die Getreidedüngung mit Gärrest

Treffen des Arbeitskreises WRRL in Elsterberg unterstützt

Schon zur Tradition ist es geworden, dass Thomas Wahren vom gleichnamigen Landwirtschaftsbetrieb in Kabelsketal Landwirte zu einer Frühjahrsrunde in seinen Betrieb einlädt, um Erfahrungsaustausch zu betreiben.

Auch heute unterstützten wir die Feldbegehung, in der es vor allem um die Bodenstruktur nach dem Winter gehen sollte. Thomas Wahren hatte einige Flächen herausgesucht, die es zu beurteilen ging. Dabei war die Bodenbearbeitung im Herbst und Frühjahr teilweise sehr unterschiedlich erfolgt. Insbesondere im Mais hatte er verschiedene Varianten gefahren, von intensiverer Bearbeitung mit Grubber bis hin zu extensiver Bodenbearbeitung mit Scheibenegge. Unterschiede war anhand der Struktur sehr schön zu erkennen.

Der Landwirtschaftsbetrieb wirtschaftet in einer Region mit sehr geringen Niederschlägen, was auch die Bodenbearbeitung oft zu einer Herausforderung macht. “Wenn Regen fällt, soll möglichst jeder Tropfen vom Boden ausgenommen werden.”, steckt Wahren sein Ziel klar ab. “Jede Bodenbearbeitung kostet mich jedoch Wasser, deshalb ist die Frage, wie wenig Bodenbewegung ist möglich, ohne Aufgang und späteren Ertrag zu riskieren.”

Die Feldrunde veranstaltet Thomas Wahren im Herbst noch einmal, wo es dann vor allem um die Etablierung der Winterungen und Zwischenfrüchte in seinem Betrieb gehen wird.

24. April 2017 Späte Vorbereitung der Maisflächen beginnt

Demo zur Maisdüngung im Arbeitskreis 10 geplant

Die Novellierung der Düngeverordnung ist beschlossene Sache. Landwirte und Behörden müssen sich nun mit der Umsetzung der Vorgaben beschäftigen. Vorausschauend hatten die Landwirte im Arbeitskreis 6 des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, FBZ Zwickau, die Demonstration zur organischen Düngung im Getreide gewählt. Ein Betrieb im vogtländischen Elsterberg hatte sich bereiterklärt, die verschiedenen Varianten im Winterweizen unter der Regie unserer Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt) anzulegen.

Zum heutigen Arbeitskreistreffen verfolgten die Landwirte die 2. N-Gabe im Getreide. Wie Daniel Hirsch, Betriebsleiter des gastgebenden Unternehmens, erläuterte, sei die organische Düngung im Getreide für ihn kein Neuland. Entstehende Schäden bei der Applikation verwachsen sich bis zur Ernte und auch ertragsmindernd wirken sich die Fahrstreifen nicht aus. Trotzdem ist er auf die Begleituntersuchungen unserer Beratungsgesellschaft gespannt.

 

zum Arbeitskreis 6

13. April 2017 Streifenbearbeitung zum Winterraps

Arbeitskreistreffen in Bernstadt auf dem Eigen präsentiert die Demonstration "Streifenbearbeitung Winterraps" nach dem Winter

Die kühle und feuchte Witterung der vergangenen zwei Wochen hat die Arbeiten auf dem Feld ins Stocken gebracht und so auch die Ackervorbereitungen für den Mais ins Hintertreffen geraten lassen. Heute nun konnte endlich auch in Sdier die Vorbereitung der Flächen beginnen. Die Zwischenfruchtfläche wurde dabei mit dem Grubber umgebrochen und gleichzeitig betriebseigener Gärrest eingebracht, ein Verfahren, bei dem kaum Geruchsbelästigungen entstehen und auch die Ammoniakverflüchtigung deutlich reduziert wird.

Auf der Fläche soll eine Demonstration des Arbeitskreises 10 des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, ISS Löbau, angelegt werden, die sich mit unserschiedlichen Bodenbearbeitungs- und Düngestrategien im Silomais beschäftigt. Deshalb wurde nur ein Teil der Fläche bearbeitet und gedüngt. Der restliche Teil wird in Streifen bearbeitet. Anschließend soll der Mais einheitlich gelegt werden.

Über den Verlauf der Demonstration berichtet unsere Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt) dann fortwährend.

 

zum Arbeitskreis 10

04. April 2017 Wohin führt der Weg der Bodenbearbeitung

Jürgen Löhnert führt alternative Bodenbearbeitungstechnik im fränkischen Zedtwitz vor

Der Arbeitskreis 10 des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, ISS Löbau, hatte bereits im vergangenen Jahr die Streifenbearbeitung mit Gülleapplikation zu Winterraps gemeinsam mit unserer Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt) angelegt. Das innovative Verfahren hatte vorher kaum jemand in der Praxis umgesetzt. Erste Erkenntnisse im Herbst weckten Interesse, den Raps im Frühjahr nochmals zu begutachten. Aus diesem Grunde traf sich der Arbeitskreis heute bei teils widrigen Bedingungen, um sich vom Raps ein Bild zu machen.

Wie Dr. Nicole Seidel, wissenschaftliche Mitarbeiterin unserer Beratungsgesellschaft anfangs erläuterte, kann durch die Streifenbearbeitung sehr effektiver Erosionsschutz sichergestellt werden. Das hatte die Abtragsmessung im Herbst ergeben. Doch der Raps wurde durch das Verfahren nicht in Mitleidenschaft gezogen. Die Parzellen zeigten sich sehr homogen und wiesen nur wenige Unterschiede zwischen Mulchsaat und Streifensaat auf.

Karlfried Hermann von der Bayer CropScience Deutschland GmbH erläuterte abschließend die teils schwierige Situation in diesem Frühjahr. Die recht langsame Entwicklung aufgrund der niedrigen Temperaturen gestaltet sich teilweise positiv, jedoch wirken viele Pflanzenschutzmittel nur unzureichend und erfordern erhöhten Aufwand.

 

zum Arbeitskreis 10

29. März 2017 Zukünftig Gülle ins Getreide applizieren?

Beratungsgesellschaft legt Demonstration zur Getreidedüngung im Arbeitskreis 6 WRRL an

Jürgen Löhnert betreibt einen Biobetrieb im fränkischen Zedtwitz. Mulchsaat ist sein Steckenpferd, doch immer wieder fragt er sich, wohin wohl der Weg der Bodenbearbeitung führen wird. Angesichts des Bio-Booms ist eher mit einer zunehmenden Bodenbearbeitungsintensität zu rechnen, doch was wird dabei mit dem Erosionsschutz?

Aus diesem Grunde organisierte er einen Feldtag mit der Fragestellung “Weg der Bodenbearbeitung”, an dem sich mehrere Hersteller beteiligt haben. Zur Vorführung heute herrschten sehr ungünstige Bedigungen, trotzdem konnten alle Geräte vorgeführt werden. Dabei ging es dem Landwirt nicht darum, zahlreiche Grubber und Scheibenegge gleicher Bauart zu präsentieren: “Das sieht man doch überall auf den Feldtagen.” Er hatte Geräte mit völlig unterschiedlicher Bodenbearbeitungsstrategie im Visier. So könnte neben einem Schälpflug auch der Glyph-o-Mulch sowie ein Dammkulturgerät (Bild) präsentiert werden.

08. Februar 2017 Dem Bodenleben auf der Spur

Mitgliederversammlung 2017 in Borna widmet sich einem Blick in den Boden

Der Arbeitskreis 6 WRRL unter Federführung des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, FBZ Zwickau, legte heute gemeinsam mit unserer Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt) eine Demonstration zur organischen Düngung von Getreide an. Hierzu wurden neben mineralischen Varianten auch zwei Winterweizen-Areale mit Gärrest gedüngt.

Die Fragestellung könnte in Zukunft interessant werden, wenn die angekündigte Novellierung der Düngeverordnung so beschlossen wird. Wie kann dann künftig das Getreide mit dem organischen Dünger umgehen, welche Nebeneffekte treffen eventuell auf? Genau diesen Fragen widmet man sich in diesem Jahr in Elsterberg. Dabei wollen die Landwirte den vorhandenen organischen Dünger so effektiv wie möglich einsetzen, ohne dabei Auswaschung der Nährstoffe in Grund- oder Oberflächenwasserkörper zu provozieren.

 

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