2016

// 21. November 2016

Feldrundgang beschäftigt sich mit der Bodenbearbeitung im Herbst

Landwirt Thomas Wahren organisiert einen regionalen Feldrundgang zur Bodenbearbeitung

Thomas Wahren (Bild, im Bodenprofil) wirtschaftet zwischen Halle und Leipzig. Die Niederschläge fallen meist gering aus und die Verdunstung im Sommer sorgt oft dafür, dass kaum Wasser bei den Pflanzen ankommt. Umso mehr ist er bestrebt, seine Flächen schonend zu bewirtschaften, um das knappe Wasser im Boden und damit pflanzenverfügbar zu halten. Zweimal im Jahr begutachtet er gemeinsam mit benachbarten Landwirten und Experten seine Flächen im Rahmen eines Feldrundganges. Hierzu hatte er heute mehrere Stationen vorbereitet, wie zum Beispiel Zwischenfrüchte oder Flächen nach Zuckerrüben oder Mais. Am Bodenprofil wurde die Bodenschichtung deutlich. Der sandige Boden schließt mit einer Gesteinsschicht ab und geht in Geschiebemergel über. Die einzelnen Schichten waren sehr unterschiedlich mit Calcium versorgt, was er als Landwirt mit der Bodenanalyse nicht ermitteln konnte, da die Beprobungstiefe bis 30 cm einen Mittelwert ausweist. Augenmerk will er künftig auf die regelmäßige Kalkung legen, vor allem, um die oberste Bodenschicht abzupuffern.
// 10. November 2016

Gülleausbringung wird konstruktiv diskutiert

Arbeitskreis 8 WRRL diskutiert in Niederseidewitz über neue Ansätze in der Gülleausbringung

In kleiner Runde traf sich heute der Arbeitskreis 8 der ISS Pirna des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in der Agrargenossenschaft Niederseidewitz e.G.
Diskutiert wurde sehr konstruktiv über die ersten Ergebnisse der angelegten Demonstration zur Gülleausbringung im Einzugsbereich von Gewässern. Deutlich wurde, wie Dr. Nicole Seidel von unserer Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt) vorstellte, dass Schlitzverfahren deutlich Vorteile hinsichtlich der Ammoniakemmissionen haben gegenüber oberflächlicher Ausbringung.
Vor allem vor dem Hintergrund der Novellierung der Düngeverordnung wird sich die Situation weiter verschärfen. Kritisch wird von den Landwirten vor allem die weitere Ausweitung der Sperrzeiten für die Gülleausbringung gesehen. Dies wird am Ende dazu führen, dass gute Ansätze, wie die in den letzten Jahren forcierte flächendeckende gleichmäßige Gülleverteilung wieder zunicht gemacht werden, weil in kürzerer Zeit die Gülle ausgebracht werden muss. “Durch derartige Regelungen wird es doch nicht weniger Gülle.”, stellt Sebastian Hoffmann vom gastgebenden Unternehmen klar. “Am Ende wird die Gülle auch bei ungünstigen Boden- und Witterungsbedingungen ausgebracht, weil uns die Zeit vorgegeben wird, in der wir fahren dürfen.”
Diskutiert wurden Ansätze wie die Gülle-Separierung, der man sich im kommenden Jahr stärker widmen will im Arbeitskreis.

// 08. November 2016

Erosionsschutz durch Begleitpflanzen im Winterraps

Arbeitskreis 5 WRRL trifft sich in Gersdorf - Thema Begleitpflanzen zu Winterraps

Knapp 30 Teilnehmer konnte Ingo Walther, Leiter des Arbeitskreises 5 des FBZ Nossen mit Sitz in Döbeln des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie heute in der Gersdorfer Agrarproduktion und Handel e.G. begrüßen.
Auch hier war für den Arbeitskreis eine Demonstration zu Begleitpflanzen im Winterraps angelegt worden. Untersucht wird hier jedoch die Wirkung der Begleitpflanzen auf die Bodenbedeckung. Hintergrund ist die Erosionsverminderung durch ackerbauliche Maßnahmen, zum Beispiel durch Einsaat von Begleitpflanzen, um so früher eine höhere Bodenbedeckung sicherzustellen.
Wie Dr. Nicole Seidel von unserer Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt) anhand erster Ergebnisse der Demonstration erläuterte, können insbesondere Ackerbohnen und Erbsen zu einer Erhöhung des Bodenbedeckungsgrades beitragen.
Heiko Gläser erläuterte bei der Feldbegehung anschließend, wie sich die Wurzeln der Begleitpflanzen entwickelt haben und ob die Leguminosen bereits Knöllchenbakterien angesetzt haben.

// 02. November 2016

Bodenbearbeitung im Herbst steht im Fokus

Arbeitskreis 10 WRRL widmet sich der Mineralisation von Stickstoff im Spätherbst durch Bodenbearbeitung

Der Arbeitskreis 10 WRRL traf sich heute auf Einladung der ISS Löbau des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in der Radiborer Agrar GmbH, um sich dem Thema “Bodenbearbeitung im Herbst” zu widmen. Hintergrund war die Stickstoff-Mineralisation durch Bodenbearbeitung im Herbst am Beispiel von Maisstoppeln. Hierzu hatte das gastgebende Unternehmen eine Maisstoppelfläche unterschiedlich intensiv im Herbst bearbeitet. Erste Auswertungen von genommenen Bodenproben wurden heute mit den Landwirten diskutiert.
Fazit von Heiko Gläser, Geschäftsführer unserer Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt), die den Arbeitskreis unterstützt, war, dass es für den Boden- und Gewässerschutz durchaus sinnvoll ist, die Maisstoppeln lediglich zu zerkleinern und den Boden nicht zu bearbeiten. “Zur Bekämpfung des Maiszünslers reicht es aus, die Stoppeln gut zu zerkleinern. Ein Einarbeiten der Stoppeln im Spätherbst unter ungünstigen feuchten Bedingungen wie in diesem Herbst führt nur dazu, dass Strukturschäden im Boden forciert werden und Erosion begünstigt wird.”, stellt er bei der Besichtigung der Demonstration klar. Die Demonstration wird weiter für den Arbeitskreis begleitet.

 

// 26. Oktober 2016

Mit Begleitpflanzen Stickstoff effizienter im Winterraps einsetzen

Treffen des Arbeitskreises 6 WRRL in Lauenhain beschäftigt sich mit Begleitpflanzen zu Winterraps

Ackerbohnen, Erbsen oder Sommerwicken zu Winterraps aussäen, ein gewöhnungsbedürftiges Bild für die Landwirte, die sich heute zum 2. Treffen des Arbeitskreises 6 WRRL des FBZ Zwickau des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Lauenhain trafen.
Jochen Hofmann vom gastgebenden Agrarunternehmen Lauenhain e.G. ist opitmistisch, dass der angelegte Versuch interessante Ansätze für einen effizienteren Einsatz von Stickstoff im Winterraps bieten kann. Nicht zuletzt wird der durch die Begleitpflanzen fixierte Stickstoff über Winter vor Auswaschung geschützt, er sollte dem Winterraps im kommenden Jahr auch wieder zur Verfügung gestellt werden, wenn die Begleitpflanzen absterben.
Dr. Nicole Seidel (im Bild Mitte) von unserer Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt) erläuterte den knapp 30 Landwirten, die zum Treffen gekommen waren, die angelegte Demonstration. Die Diskussion zeigte, wie interessant der Ansatz von den Praktikern gesehen wird. Die Demonstration in Lauenhain wird noch bis zur Ernte durch unsere Beratungsgesellschaft mit dem Arbeitskreis begleitet.

// 24. Oktober 2016

Überwinternde Stoppel als Alternative zum Zwischenfruchtanbau

2. Treffen des Arbeitskreises 7 WRRL in Eppendorf durchgeführt

Ingo Walther vom FBZ Nossen mit Sitz in Döbeln des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie hatte heute bereits zum 2. Treffen des Arbeitskreises 7 WRRL nach Eppendorf eingeladen. Zwölf Teilnehmer verfolgten zu Beginn die Ausführungen von Dr. Nicole Seidel von unserer Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt), die erste Zwischenergebnisse der angelegten Demonstrationen vorstellte. Im Fokus war heute insbesondere die Demonstration des späten Zwischenfruchtanbaus. Im oberen Erzgebirge, wie beispielhaft in Eppendorf angelegt, erfolgt die Ernte der Hauptfrucht meist spät. Dann stehen die Chancen meist schlecht, dass der Zwischenfruchtanbau zufriedenstellend gelingt. Hüfthohe Bestände sind selten. Die Fixierung überschüssigen Stickstoffs zum Schutz vor Auswaschung gelingt ebenso schlecht. Eine Alternative könnte die überwinternde Stoppel sein. Durch das Unterlassen der Bodenbearbeitung erfolgt nur eine geringe Mineralisation von Stickstoff, was ebenso die Auswaschungsgefahr minimiert. Aus diesem Grunde wurden mehrere Varianten gegenübergestellt, um sie vergleichen zu können.

// 20. Oktober 2016

Thomas Sander neuer Vereins-Vorsitzender

Nach dem Rücktritt von Jens Beyer wählte der Vorstand Thomas Sander zum neuen Vorsitzenden

Nachdem unser bisheriger Vorsitzender des Vereinsvorstandes, Jens Beyer, Mitte September seinen Rücktritt aus dem Vorstand aus beruflichen und persönlichen Gründen erklärte, wählte gestern der verbleibende Vorstand einstimmig Thomas Sander zum neuen Vorsitzenden.
Thomas Sander aus dem westsächsichen Waldenburg möchte in seiner Amtszeit den Verein vor allem in Hinblick auf politische Entscheidungsprozesse mehr in die Diskussion einbringen und die Mitgliederzahl durch die Erweiterung des Dienstleistungsangebotes erhöhen.
Der Vorstand bedauerte die Entscheidung von Jens Beyer und dankte ihm für die vielen Jahre als Vorsitzender. Jens Beyer war nicht nur Mitbegründer des Vereins, seinen Bemühungen war es mit zu verdanken, dass der Verein überhaupt ins Leben gerufen wurde.

// 19. Oktober 2016

Einfluss der Saatstärke auf den Zwischenfruchtanbau

8. Burgstädter Praktikertreffen und Treffen des AK 5 WRRL bei Andreas Graichen

Bereits zum achten Mal begrüßte Andreas Graichen (linkes Bild, rechts) Landwirte aus Nah und Fern, um über den Zwischenfruchtanbau zu informieren. In diesem Jahr beschäftigt sich die angelegte Demonstration unseres Vereins mit der Thematik des Einflusses der Saatstärke auf den Erfolg des Zwischenfruchtanbaus. Dabei wurden parallel zur Saatstärke des Herstellers die gleichen Mischungen mit halbierter sowie verdoppelter Saatstärke ins Feld gestellt. Dr. Nicole Seidel von unserer Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt), die im Auftrag unseres Vereins die Begleitforschung in der Demonstration durchführt, stellte zu Beginn erste Erkenntnisse vor. Dabei wurde deutlich, dass es Mischungen gibt, die durchaus mit einer höheren oder auch niedrigeren Saatstärke ins Feld gestellt werden sollten. Rund 70 Teilnehmer nahmen an der Veranstaltung teil und verfolgten anschließend die Ausführungen der beteiligten sechs Saatgutanbieter.
Im Rahmen des Praktikertreffens wurde ebenfalls die Demonstration des Arbeitskreises 5 WRRL des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) vorgestellt. Andreas Graichen arbeitet in dem Kreis mit und unterstützt die Arbeit, indem er die Fläche zur Verfügung gestellt hat. Lobende Worte fand Arbeitskreisleiter Ingo Walther vom FBZ Nossen des LfULG mit Sitz in Döbeln für das Engagement des Landwirtes.

// 17. Oktober 2016

Bodenbearbeitung im Herbst steht im Fokus

Zweite Demonstration für den AK 10 WRRL in Radibor angelegt

Jede Bodenbearbeitung regt die N-Mineralisation an. Doch hat dabei die Bearbeitungsintensität, Arbeitstiefe und der Zeitpunkt einen Einfluss auf die Höhe der Mineralisation? Genau dieser Fragestellung geht die zweite Demonstration einer geeigneten Maßnahme zur Verminderung von N-Austrägen in Radibor nach, mit der sich der Arbeitskreis 10 der Informations- und Servicestelle Löbau des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie beschäftigt.
Heute wurde von unserer Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt) in Zusammenarbeit mit dem gastgebenden Landwirtschaftsbetrieb hierzu der Boden nach der Maisernte unterschiedlich intensiv bearbeitet. Gegenübergestellt werden dabei ausschließlich pfluglose Arbeitsverfahren.
Erste Ergebnisse sollen zum zweiten Treffen des Arbeitskreises am 02. November 2016 vorgestellt werden.

 

// 05. Oktober 2016

Hohe Anforderungen an Fläche und Technik

Erstes Treffen des AK 10 WRRL in Bernstadt auf dem Eigen

Streifenbearbeitung geistert seit einigen Jahren durch die Landwirtschaft. Ist das Verfahren im Mais mittlerweile gut umzusetzen, wird es erst interessant, wenn es in weiteren Kulturen einsetzbar ist. So wurde für den Arbeitskreis 10 WRRL der ISS Löbau des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Bernstadt auf dem Eigen durch unsere Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt) eine Demonstration zur Streifenbearbeitung im Winterraps angelegt.
Dabei wurde deutlich, dass hier wesentlich höhere Ansprüche an die Flächenvorbereitung als auch an die Streifenbearbeitungstechnik gestellt werden müssen. Heute diskutierte der Arbeitskreis unter Leitung von Dana Birnbaum von der ISS Löbau zum ersten Mal im Rahmen des zweiten Bewirtschaftungszeitraumes der EU-WRRL über die ersten Ergebnisse der Demo.
Silvio Schneider von der Milchland Schönau GbR, der die Fläche zur Verfügung gestellt hatte, zeigte sich zufrieden, dass die Bestände etabliert sind. Auch Jan Würsig vom gleichnamigen Dienstleistungsbetrieb war erfreut über das bisherige Ergebnis. Er hatte mit seinen Leuten die Technik getrimmt, um die Streifen zu ziehen, was sich leichter anhörte, als in der Realität umzusetzen.
Karlfried Herrmann von der BAYER CropScience Deutschland GmbH machte jedoch darauf aufmerksam, dass auch weiterhin Gefahr von Virusinfektionen besteht. Die Bekämpfung der Virusüberträger, der Blattläuse, sei schwierig. Deshalb solle auf die Gesunderhaltung der Pflanzen geachtet werden.
Weitere Ergebnisse werden im Arbeitskreis diskutiert.

 

// 29. September 2016

Gülleapplikation am Gewässer

Erstes Treffen des Arbeitskreises 6 WRRL im zweiten Bewirtschaftungszeitraum der EU-WRRL in Hirschfeld

Zum heutigen Feldtag lud der Arbeitskreis 6 WRRL des FBZ Zwickau des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie ein. Der Arbeitskreis beschäftigt sich mit der Reduzierung von Nährstoffeinträgen in Oberflächengewässer, um die Ziele der EU-WRRL zu erreichen. Wie Christiane Drese, Leiterin der Arbeitskreises vom FBZ Zwickau in ihren einleitenden Worten deutlich machte, sei es ein großes Gebiet, dass der Arbeitskreis bewirtschaftet. Man beschäftige sich mit diffusen Nitrat- als auch Phophateinträgen durch die Landwirtschaft. Hier seien Aktivitäten der Landwirte erforderlich. Umso mehr freute sie sich über die Bereitschaft und Unterstützung durch die gastgebende LAWI Agrar GmbH Hirschfeld, die extra für den Feldtag und die Demonstration eine Ackerfutterfläche zur Verfügung gestellt und vorbereitet hat.
Zum Feldtag wurden fünf Geräte mit drei unterschiedlichen Applikationsverfahren (3 Schlitzgeräte, 1 Schwenkverteiler, 1 Schleppschuhverteiler) vorgestellt und brachten in ihrer jeweiligen Parzelle die geforderten 20 m³/ha Gärrest aus. Dabei wurde den teilnehmenden rund 40 Gästen schnell klar, dass die oberflächliche Ausbringung von Gärrest bei vorherrschendem starken Seitenwind große Nachteile hat. Auch wurde schnell klar, dass die Bodenanpassung an die hügelige Fläche so manchem Gerät Probleme bereitete.
Über die Ergebnisse der Demonstration, die durch unsere Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt) begleitet wird, wird im Arbeitskreis berichtet und diskutiert.


 

// 28. September 2016

Bodenabtragsmessung in der Lausitz

TU Freiberg beprobt die Demonstration "Streifenbearbeitung zu Winterraps" des AK 10 in Bernstadt auf dem Eigen

Die Technische Universität Bergakademie Freiberg führte heute eine Bodenabtragsmessung in der Demonstration des Arbeitskreises 10 WRRL zur “Streifenbearbeitung Winterraps” in Bernstadt auf dem Eigen durch. Die für den Arbeitskreis angelegte Demonstration in der Milchland Schönau GbR dient dem Arbeitskreis als Grundlage für Aktivitäten hinsichtlich der Umsetzung der EU-WRRL.
Beregnet wurden heute die Streifenbearbeitung als auch die Mulchsaat. Untersucht werden soll das Verhalten des Bodens bei auftreffenden Starkniederschlägen. Dabei wird einerseits ermittelt, wie hoch die Infiltration des Wassers in den Boden liegt und wie lange der Boden das Wasser aufnimmt. Außerdem wird der Bodenabtrag ermittelt.
Die Ergebnisse werden im Arbeitskreis diskutiert.


// 27. September 2016

Etablierung von Raps bei extensiver Bodenbearbeitung schwierig

Erstes Treffen des Arbeitskreises 7 WRRL in Memmendorf durchgeführt

Heute trafen sich zum ersten Mal im zweiten Bewirtschaftungszeitraum der EU-Wasserrahmenrichtlinie die Landwirte des Arbeitskreises 7 des FBZ Nossen, Sitz in Döbeln des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Der Arbeitskreis beschäftigt sich im Bereich Freiberg mit der Verminderung der N-Austräge aus landwirtschaftlich genutzten Flächen. Die hierzu angelegte innovative Demonstration wurde heute besichtigt. Erste Ergebnisse wurden vorgestellt und diskutiert.
Zufrieden zeigte sich die gastgebende Agrargenossenschaft Memmendorf e.G. mit dem Aufgang in der Mulchsaat, die als Standardvariante in der Demonstration dient. In den Streifenbearbeitungsvarianten lagen die Aufgangsraten unter der Mulchsaat, wobei ein deutlicher Trend zu erkennen war. Wie Heiko Gläser (links im Bild), Geschäftsführer der für die Organisation des Arbeitskreises beauftragten Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt) feststellte: “Je mehr Bodenbearbeitung, umso weniger Mulchmaterial auf der Oberfläche, umso sicherer der Aufgang.”
Kritisiert wurde von den Landwirten die Abgrenzung des Gebietes, in welchem der Arbeitskreis arbeitet. Eigene Analysen von Wasserproben hätten das Monitoringergebnis im Rahmen der EU-WRRL nicht bestätigt. Weitere Ergebnisse werden im Arbeitskreis folgen. Treffen wird man sich wieder am 24.10.2016 in Eppendorf.

 
// 26. September 2016

Ackerbaulich alles richtig gemacht

Die unter ungünstigsten Bedingungen angelegte Demonstration zur Streifenbearbeitung steht gut da in der Milchland Schönau GbR

Lange Stoppeln, viel aufgelaufenes Ausfallgetreide, hohes Unkrautaufkommen, alles ungünstige Faktoren, um die Streifenbearbeitung zu Winterraps durchzuführen und anschließend Raps zu etablieren. Zufrieden zeigte sich jedoch Silvio Schneider, verantwortlich für den Pflanzenbau in der Milchland Schönau GbR, dass der Raps so gut steht: “Wir haben aber auch alles getan, was zu tun war.” Gemeint war der Einsatz eines Totalherbizides direkt nach der Aussaat, das Streuen von Schneckenkorn und ein zweiter Herbizideinsatz vor wenigen Tagen.
Heiko Gläser, Geschäftsführer der Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt), die die Demonstration im Rahmen des Projektes Wissenstransfer von Maßnahmen zur Umsetzung der EU-WRRL in prioritären Gebieten in Arbeitskreisen des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, bestätigt ebenfalls zufrieden: “Ackerbaulich alles richtig gemacht.”
Sorgen bereitet den beiden jedoch die Ökonomie des Verfahrens. Hierzu sollen noch Auswertungen erfolgen, die im Arbeitskreis besprochen werden sollen. Erste Ergebnisse werden am 05.10.2016 beim ersten Treffen des Arbeitskreises WRRL vorgestellt.

// 21. September 2016

Direktsaat mit praxisüblicher Technik

1. Workshop des AK 8 WRRL widmet sich in Niederseidewitz dem Thema Direktsaat

Phosphatnachweise im Gewässer, ackerbauliche Nutzung des um die Gewässer liegenden kupierten Geländes. Zwei Fakten, die sicher im gewissen Maße etwas miteinander zu tun haben. Deshalb widmete sich der Auftakt-Workshop des Arbeitskreises 8 WRRL der ISS Pirna des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie heute der Verminderung von Bodenverlagerungsprozessen am Ort der Entstehung, dem Acker.
Wie Ines Kristmann (linkes Bild, Mitte), Leiterin des Arbeitskreises und Mitarbeiterin der ISS Pirna, in den einführenden Worten den reichlich 20 Teilnehmern vermittelte, wurden seitens der Landwirtschaft bereits zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um insbesondere Erosion zu vermindern. So setzen viele Betriebe im Bereich bereits auf die konservierende Bodenbearbeitung. Am effektivsten sei jedoch die Direktsaat, um Erosion zu vermeiden.
Wie vom gastgebenden Landwirtschaftsbetrieb, der Agrargenossenschaft Niederseidewitz e.G., bestätigt, setzt der Betrieb seit Jahren erfolgreich auf die pfluglose Bodenbearbeitung. Auch mit der Streifenbearbeitung hat man erste Erfahrungen gesammelt. Mit Direktsaat hat man sich noch nicht praktisch beschäftigt, umso mehr sei man an den Ergebnissen hier interessiert.
Vier Hersteller stellten anschließend ihre Geräte vor und brachten den Winterweizen direkt in die unbearbeitete Hangfläche. Von den Gästen wurden anschließend die Ergebnisse unter die Lupe genommen.
Die angelegte Demonstration wird im Arbeitskreis weiter begleitet und bis zur Ernte 2017 untersucht.

 

// 13. September 2016

Zwischenfrüchte liefern erste Ergebnisse in Burgstädt

Demonstration unseres Vereins heute bonitiert - Veränderung der Saatstärke im Fokus

Die Ende Juli ausgebrachten Zwischenfruchtmischungen und -gemenge der sechs Saatgutanbieter haben sich in Burgstädt prächtig entwickelt. Heute erfolgte die erste Bonitur, um zu ermitteln, welchen Einfluss die Veränderung der Saatstärke auf den Erfolg der Zwischenfrucht hat. Tendenziell kann hier bereits gesagt werden, dass die Veränderung der Saatstärke optisch bereits Einfluss auf die Entwicklung der Zwischenfrüchte aber auch des Ausfallgetreides hat. Die Ergebnisse werden zum Burgstädter Praktikertreffen am 19.10.2016 vorgestellt.
Mittlerweile haben in vielen Parzellen die Zwischenfrüchte angefangen, zu blühen. Insbesondere Komponenten wie Gelbsenf und Buchweizen zeigen sich derzeit in voller Pracht. Auch die Phacelia steht kurz vor Blühbeginn.



// 08. September 2016

Begleitpflanzen zu Winterraps trotzen der Trockenheit

Erste Bonituren der Demo WRRL durch unsere Beratungsgesellschaft

Wenn Thomas Thiele, Pflanzenbauleiter der gastgebenden Gersdorfer Agrarproduktion und Handel e.G. über den Acker der Demonstration “Begleitpflanzen zu Winterraps” läuft, steht seine Stirn in Falten: “Es braucht dringend Regen.” Der vor reichlich zwei Woche gelegte Raps steht spärlich im Feld. Überraschend gut hingegen entwickelten sich bisher die Begleitpflanzen. Egal ob Sommerwicke, Ackerbohne oder Erbse, alle stehen gut im Feld. “Da sieht man, dass tiefer im Boden noch ausreichend Feuchtigkeit vorhanden ist.”, gesteht Thiele.
Die ersten Bonituren der angelegten Demonstration für den Arbeitskreis WRRL des FBZ Nossen des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie zeigen ein sehr langsames Entwickeln der Pflanzen. Untersucht wird vor allem die Verringerung der Gefahr von Erosion durch die zügige Erhöhung des Bodenbedeckungsgrades durch die Begleitpflanzen. Mit ersten Ergebnissen wird in einigen Wochen gerechnet, doch dazu bedarf es noch des einen oder anderen Regenschauers.

// 02. September 2016

Späte Aussaat von Zwischenfrüchten

Im Erzgebirge Demonstration von Zwischenfrüchten im Vergleich zur überwinternden Stoppel angelegt

Die Aussaat von Zwischenfrüchten Ende August/Anfang September ist im Erzgebirge nicht ungewöhnlich. Durch zahlreiche Versuche in den vergangenen Jahren hat sich jedoch herausgestellt, dass die Aussaat von Zwischenfrüchten im September oft unzufriedenstellende Ergebnisse bringt und die Gefahr des Überwinterns so manch frostempfindlicher Komponente steigt.
In der heute in der Agrargenossenschaft Eppendorf e.G. angelegten Demonstration unserer Beratungsgesellschaft geht es um die Frage, ob spät gesäte Zwischenfrüchte im Vergleich zur überwinternden Stoppel noch Vorteile hinsichtlich der Vermeidung von Stickstoffverlagerung und -auswaschung haben oder ob es nicht besser ist, die Stoppel über Winter zu belassen.
Die Demonstration dient als Grundlage für den Arbeitskreis WRRL des FBZ Nossen des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Unsere Beratungsgesellschaft unterstützt damit das Vorhaben Wissenstransfer in prioritären Gebieten zur Umsetzung der EU-WRRL in Arbeitskreisen.
Über die Ergebnisse wird regelmäßig im Arbeitskreis diskutiert und u.a. hier berichtet.

// 26. August 2016

Gülle im Streifen zu Winterraps stellt hohe Anforderungen an die Technik

Der Dienstleistungsbetrieb Jan Würsig unterstützt unsere Beratungsgesellschaft bei der Anlage einer Demonstration in Schönau

Streifenbearbeitung direkt in die Stoppel der Vorfrucht ist bei Mais mittlerweile gut durchführbar. Jedoch gerät die heutige einbalkige Technik bei der Streifenbearbeitung zu Winterraps (möglich wären auch , Zuckerrüben oder Sonnenblumen) mit engeren Reihenabständen an seine technischen Grenzen. Das organische Material findet oft keinen Platz zwischen den Aggregaten und es droht zu verstopfen.
Am heutigen Tag hat unsere Beratungsgesellschaft mit tatkräftiger Unterstützung des Dienstleistungsbetriebes Jan Würsig eine Demonstration zur Streifenbearbeitung zu Winterraps angelegt. Der gastgebende Betrieb, die Milchland Schönau GbR, stellte hierfür eine Fläche zur Verfügung und zeigte sich interessiert an dem Verfahren.
Über die Demonstration, die für den Arbeitskreis WRRL der ISS Löbau des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie angelegt wurde, wird regelmäßig informiert.

 

// 25. August 2016

Raps gedeiht im Streifen

Demonstration der Streifenbearbeitung zu Winterraps in Memmendorf beprobt

Die Demonstration in Memmendorf zur Streifenbearbeitung von Winterraps wurde heute durch unsere Beratungsgesellschaft begutachtet. Ein erster Blick zeigte, dass der Raps im Streifen durchaus zufriedenstellend gedeiht.
Die Demonstration dient als Arbeitgrundlage für den Arbeitskreis WRRL des FBZ Nossen mit Sitz in Döbeln des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Unsere Beratungsgesellschaft unterstützt dabei im Vorhaben Wissenstransfer in prioritären Gebieten zur Umsetzung der EU-WRRL in Arbeitskreisen. Erste Ergebnisse der Beprobung sind frühestens in einigen Wochen zu erwarten. Bis dahin wird der Aufgang der einzelnen Parzellen weiteren Aufschluss über den Erfolg der Demonstration bringen.

 

// 24. August 2016

Beratungsgesellschaft legt Demonstration im Agrarunternehmen Lauenhain e.G. an

Beratungsgesellschaft legt Demonstration im Agrarunternehmen Lauenhain e.G. an

Auch in Lauenhain geht es auf der abschüssigen Fläche nahe Crimmitschau um Begleitpflanzen zu Winterraps. Die heute angelegte Demonstration unterstützt im kommenden Jahr die Arbeit des Arbeitskreises WRRL der FBZ Zwickau des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Unsere Beratungsgesellschaft legte die Demonstration mit Unterstützung der ARNEUBA Fahrzeuge und Landtechnik GmbH an.
Im ersten Arbeitsgang wurden die Leguminosen in den Boden gebracht, anschließend erfolgte die Winterraps-Aussaat. Insbesondere die Stickstoffbindung der Leguminosen soll durch das Absterben über Winter die Ernährung des Winterraps im Frühjahr unterstützen. Dies soll für den Arbeitskreis genauer untersucht werden.

// 24. August 2016

Ultraflache Bodenbearbeitung zum Bekämpfen von Unkraut

Feldvorführung unseres Vereins beschäftigt sich mit Ansätzen einer nichtchemischen Unkrautbekämpfung

Kann die ultraflache Bodenbearbeitung im Sommer dazu beitragen, auf die chemische Unkrautbekämpfung zu verzichten? Die Teilnehmer der heutigen Feldvorführung waren sich einig, dass ein Verzicht auf Totalherbizide eine zunehmende Bodenbearbeitung zur Folge hat. Drei Maschinen wurden zur heutigen Vorführung präsentiert. Neben der Kelly Kettenegge präsentierte die Firma KERNER Maschinenbau GmbH den Stratos. Überzeugend neben dem Arbeitsbild war vor allem die solide Bauweise, die sehr flexibel auf jede Anforderung eingestellt werden kann. Die Firma MULTIVA stellte den Topline Super XL, einen neunbalkigen Grubber vor. Das Gerät vermochte über die zahlreichen Grubberaggregate ein flächiges Abschneiden der Stoppel zu realisieren. Lediglich bei hartnäckigen Grassoden gelangte das Gerät an seine Grenzen.
// 23. August 2016

Mit Begleitpflanzen im Winterraps den Bodenbedeckungsgrad erhöhen

Im Arbeitskreis WRRL Döbeln legt unsere Beratungsgesellschaft Demonstration mit Begleitpflanzen zu Winterraps an

Winterraps gezielt mit Leguminosen auszusäen, eine Anbauweise, die in Frankreich längst gängige Praxis ist. Heute legte unsere Beratungsgesellschaft für den Arbeitskreis WRRL des FBZ Nossen mit Sitz in Döbeln des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie im Rahmen des Vorhabens Wissenstransfer in prioritären Gebieten zur Umsetzung der EU-WRRL in Arbeitskreisen eine Demonstration mit verschiedenen Leguminosen an. Wichtig war heute, die Begleitpflanzen ausreichend tief im Boden abzulegen. Unterstützt wurden wir dabei von der ARNEUBA Fahrzeuge und Landtechnik GmbH, die die Kverneland Sämaschine und den dazugehörigen Schlepper zur Verfügung stellte. Sicher abgelegt steht hoffentlich ausreichend Keimwasser zur Verfügung und die Körner werden bei der anschließenden Aussaat des Winterraps nicht wieder an die Oberfläche befördert. Über den Verlauf der Demonstration berichten wir regelmäßig.

 

// 16. August 2016

Raps im Streifen bei unterschiedlicher Vorarbeit

Unsere Beratungsgesellschaft legt für den Arbeitskreis WRRL eine Demonstration in der Agrargenossenschaft Memmendorf e.G. an

“Da gehört die Streifenbearbeitung auch hin.”, stellt Torsten Schubert, Pflanzenbauleiter der Agrargenossenschaft Memmendorf e.G. überzeugt klar. Gemeint ist die Streifenbearbeitung zu Winterraps. Logisch, dass er für den Arbeitskreis WRRL, dem er und weitere Landwirte im Einzugsbereiches des Kemmnitzbaches sowie der Großen Lößnitz angehören, eine Fläche zur Verfügung stellte. In Memmendorf soll der Frage nachgegangen werden, wie gut der Raps auf die gezielte tiefe Lockerung reagiert. Begleitend wird außerdem ermittelt, ob durch verschiedene Vorarbeiten in Verbindung mit der Streifenbearbeitung die Mineralisation von Stickstoff ähnlich der ganzflächigen Bearbeitung angereizt wird.
“Im Herbst stellen wir den Landwirten die Demonstration vor.”, erläutert der Geschäftsführer der Beratungsgesellschaft Heiko Gläser. Die Demonstration findet im Rahmen des Vorhabens Wissenstransfer in prioritären Gebieten zur Umsetzung der EU-WRRL in Arbeitskreisen des Freistaates Sachsen statt. Der Arbeitskreis wird geleitet vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie.


 

// 29. Juli 2016

Was bringt die Veränderung der Saatstärke von Zwischenfrüchten für die Bodenbedeckung?

Andreas Graichen legt gemeinsam mit unserem Verein die Grundlagen für sein 8. Burgstädter Praktikertreffen

Wie gewohnt mit größter Akribie legt Andreas Graichen vom gleichnamigen Landwirtschaftsbetrieb aus Burgstädt seinen Versuch zu Zwischenfrüchten in diesem Jahr an. Die Fragestellung in diesem Jahr lautet, welchen Einfluss hat die Saatstärke auf die Biomasseentwicklung und Bodenbedeckung. Letztere spielt nicht nur beim Erosionsschutz eine große Rolle, auch die Unkrautunterdrückung soll so effektiv unterstützt werden. “Die Frage ist doch, wie wir durch den Zwischenfruchtanbau den Einsatz von Herbiziden verringern bzw. sogar ersetzen können.”, untermauert Graichen.
In diesem Jahr unterstützen seinen Versuch mit der SAATEN-UNION GmbH, der BayWa AG, der Deutschen Saatveredlung AG, der Saatgut 2000 GmbH, der Bayerischen Futtersaatbau GmbH und der RWZ e.G. gleich sechs Saatgutanbieter. Begleitet wird der Versuch im Namen unseres Vereins durch die Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt).
Gleichzeitig legte die Beratungsgesellschaft im Rahmen des Vorhabens Wissenstransfer in prioritären Gebieten zur Umsetzung der EU-WRRL in Arbeitskreisen des Freistaates Sachsen für den hiesigen Arbeitskreis der Aussenstelle Döbeln des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie eine Demonstration an.

// 29. Juni 2016

Beim Umbruch von Kleegras die Stoppel enterden

7. Sächsischer Tag der konservierenden Bodenbearbeitung zeigt technische Varianten zum Kleegrasumbruch

Kleegrasumbruch stand als Thema zum mittlerweile 7. Sächsischen Tag der konservierenden Bodenbearbeitung im erzgebirgischen Rechenberg-Bienenmühle. Gemeinsam mit dem Bioland Ost e.V. und der Agrargenossenschaft “Bergland” Clausnitz e.G. veranstalteten wir unseren diesjährigen Technikfeldtag. Insgesamt waren elf Hersteller angetreten, die dreijährige Kleegrasstoppel umzubrechen. Marcus Ehrler (linkes Bild, links), Leiter der Pflanzenproduktion im gastgebenenden Unternehmen, erläuterte zu Beginn der Veranstaltung den reichlich 60 Teilnehmern, dass es ihm insbesondere um den Umbruch ohne Einsatz eines Totalherbizides gehe. Hier seien Lösungen nötig, die politischen Entscheidungen vorgreifen müssen, denn eines stehe für ihn fest: “Wir werden auch weiterhin pfluglos arbeiten.” Das Unternehmen wirtschaftet seit 1993 sehr erfolgreich ohne Pflug. Eine Umstellung zurück würde alles wieder auf den Kopf stellen und Erosion Tür und Tor öffnen. Martin Hänsel (rechtes Bild, Mitte), Fachberater und selbst Biobauer, beurteilte beim Feldtag sehr anschaulich die Bearbeitungsergebnisse und zeigte den Zuschauern, worauf es beim Umbruch von Kleegras ankommt. Ergebnisse und Bilddokumente werden demnächst bereitgestellt.
// 23. Juni 2016

Den Boden aufnahmefähiger für Niederschläge machen

Feldrundgang unter Vereinsmitgliedern widmet sich der Bodenoberfläche

Ob Mais, Durum oder Zuckerrüben, alles benötigt Wasser, um sich zufriedenstellend zu entwickeln. Was aber tun, wenn die Niederschläge knapp ausfallen und nur punktuell auftreffen? Thomas Wahren kennt das Problem, seine Flächen liegen zwischen Leipzig und Halle. “Wenn es bei uns ein Gewitter geben soll, kommt meist nur Wind auf, die Wolken ziehen sich zusammen und drei Tropfen fallen.”, erklärt der junge Landwirt. Deshalb geht es ihm darum, die wenigen Niederschläge im Boden aufzunehmen und lange zu speichern. Große Vorteile sieht er durch den Pflugverzicht. Doch trotzdem gelingt nicht alles, insbesondere die wechselnden Böden reagieren sehr unterschiedlich auf die pfluglose Bodenbearbeitung. Schwerpunkt des heutigen Treffens war der Erfahrungsaustausch zur Verbesserung der Aufnahmefähigkeit seiner Böden für Niederschläge. Deutlich wurde, dass nicht die Bodenbearbeitung allein darüber entscheidet, ob Böden mehr oder weniger Wasser aufnehmen. Insbesondere der Mais konnte sich sehen lassen, die Direktsaat der Zwischenfrüchte und extensive pfluglose Bodenbearbeitung im Frühjahr hatten eine sehr schöne Bodenstruktur hinterlassen.
// 10. Juni 2016

Kleegrasumbruch steht am 29.06.2016 im Mittelpunkt

Feldtag zum 7. Sächsischen Tag der konservierenden Bodenbearbeitung widmet sich am 29.06.2016 im Erzgebirge dem Kleegrasumbruch

Zu unserem traditionellen Technikfeldtag widmet sich unser Verein in diesem Jahr dem Thema “Kleegrasumbruch”. Nach wie vor stellt der Umbruch einer mehrjährigen Futterkultur mit einer festen Narbe eine große Herausforderung für konservierende Bodenbearbeitungsverfahren dar. Zusätzlich wird zur Vermeidung von Grasdurchwuchs in der Folgefrucht oftmals die Stoppel mit einem Totalherbizid behandelt. Aus aktuellem Anlass möchten wir den Feldtag im erzgebirgischen Rechenberg-Bienenmühle dahingehend nutzen, den Landwirten in der Region des Osterzgebirges, aber auch darüber hinaus, die Problematik des Umbruchs von mehrjährigem Kleegras zu demonstrieren. Die Hersteller werden die erste Bearbeitung durchführen und bestmögliche Bedingungen für eine zügige Weiterbearbeitung bzw. Saatbettbereitung schaffen. Hierzu können sich die Hersteller noch bis Freitag, den 24.06.2016 anmelden.
// 03. Juni 2016

Diesjähriges Oberwinkler Direktsaatseminar fällt aus

Organisatoren entscheiden sich nach der kurzfristigen Absage des Referenten für die Absage der Veranstaltung

“Düngung in der Direktsaat”? Unter diesem Motto sollte in diesem Jahr das 9. Oberwinkler Direktsaatseminar am kommenden Dienstag stattfinden. Nach der heutigen Absage des Referenten haben sich die Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung e.V. (GKB), unser Verein und der Landwirtschaftsbetrieb A. Müller schweren Herzens dazu entschieden, die Veranstaltung abzusagen. Alle Beteiligten hoffen nun, im Herbst diesen Jahres nochmals eine Veranstaltung auf die Beine stellen zu können. “Wir hoffen, dass wir jeden Interessierten vom Ausfall der Veranstaltung informieren können und dass niemand den weiten Weg umsonst auf sich nimmt.”, heißt es aus dem Organisationsteam.
// 01. Juni 2016

Neues Team beginnt Arbeit in unserer Beratungsgesellschaft

Dr. Nicole Seidel und Thomas Bruder unterstützen zukünftig im Vorhaben Wissenstransfer EU-WRRL

Zur Umsetzung des Vorhabens “Wissenstransfer zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie im Bereich Landwirtschaft mit den Schwerpunkten P- und N-Austragsminderung in den Arbeitskreisen 5, 6, 7, 8 und 10” des Freistaates Sachsen unterstützen Dr. Nicole Seidel (linkes Foto) und Thomas Bruder (rechtes Foto) zukünftig den gemeinsamen Geschäftsführer Heiko Gläser in unserer Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt). “Ich freue mich auf die gemeinsame Zusammenarbeit. Wir sind ein junges, dynamisches Team mit allen notwendigen Erfahrungen.”, versichert Gläser freudig. Insbesondere Frau Dr. Seidel bringt wissenschaftliche Kompetenz und Erfahrungen aus der Forschung zu stoffaustragsmindernden Maßnahmen durch ihre mehrjährige Tätigkeit beim Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie mit. Thomas Bruder vervollständigt als langjähriger Praktiker mit Erfahrungen aus dem Handel das Team. Der Vorstand unseres Vereins freut sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit.
// 19. Mai 2016

Beratungsgesellschaft erhält Auftrag des Freistaates Sachsen

Die durch zweckgebundene Spenden durch den Verein gegründete Beratungsgesellschaft unterstützt die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie in Sachsen

Unser Verein hat die eingegangenen zweckgebundenen Spenden erfolgreich zur Gründung der Beratungsgesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen UG (haftungsbeschränkt) verwendet. Heute nun erteilte das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie der Beratungsgesellschaft den Auftrag für das Vorhaben “Wissenstransfer (WT) zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie im Bereich der Landwirtschaft mit den Schwerpunkten P- und N-Austragsminderung in den Arbeitskreisen 5, 6, 7, 8 und 10”. Unser Verein, Alleingesellschafter der Beratungsgesellschaft, unterstützt vor allem durch aktive Öffentlichkeitsarbeit das Vorhaben. Informationen zum Verlauf des Projektes werden hier bzw. beim Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie regelmäßig eingesellt.
// 20. April 2016

Blick in den Boden steht im Mittelpunkt

Verein unterstützt Mitgliedsbetriebe durch eine Flächenbesichtigung bei anstehenden Problemen mit dem Boden

Der Blick in den Boden stand heute bei einer Flächenbesichtigung im Erzgebirge an. Geschäftsführer Heiko Gläser unterstützt damit die Mitgliedsbetriebe des Vereins bei anstehenden Problemen. “Fehler in der Bodenbearbeitung sind im Boden lange zu erkennen.”, versichert er und zeigt bereits bei der ersten Flächen auf, dass die Bodenbearbeitung nicht immer perfekt gelaufen ist. Auch ohne mit dem Spaten den Boden genauer zu untersuchen, spricht er die ersten sichtbaren Erkenntnisse an. Fahrspuren in der Zwischenfrucht zeugen von zu hohen Radlasten bei der Ernte oder Gülleapplikation im letzten Herbst. Außerdem wurden die Zwischenfrüchte spät gesät und sind spärlich in den Winter gegangen. “Wenn sich kein richtiger Zwischenfrucht-Bestand im Herbst entwickelt, frieren die Zwischenfrüchte schlecht ab.”, erklärt er den Teilnehmern der Feldrunde. Bei anstehenden Problemen steht der Geschäftsführer den Betrieben jederzeit zur Verfügung. “Einfach anrufen genügt.”, erklärt er.
// 18. April 2016

Feldtag "Gülleapplikation" ausgewertet

Ergebnis des Feldtages "Gülle-Applikationstechnik" 2015 in Zwönitz steht fest

m vergangenen Jahr beschäftigte sich unser Verein mit der emmissionsarmen, bodennahen und möglichst nicht Futter verschmutzenden Gülle-Applikation zum Feldtag in Zwönitz. 11 Hersteller nahmen an der Technik-Präsentation Mitte Juli teil.
Nunmehr sind die Ergebnisse ausgewertet. Schwierig war es dabei, die unterschiedlichen Systeme, wie die Schlitz- oder Schleppschuhtechnik sowie die nach unten abstrahlende Breitverteilung auf gleiche Parameter hin zu bewerten. Trotzdem wurde bereits zum Feldtag deutlich, dass es mit heutiger Technik möglich ist, emmissionsarm und nicht Futter verschmutzend Gülle oder Gärrest zu applizieren.



// 05. April 2016

Auf die korrekte Einstellung der Bodenbearbeitungsgeräte kommt es an

Armin Bach vertritt unseren Verein beim Treffen des Arbeitskreises Wasserrahmenrichtlinie des FBZ Nossen in Langenau

Das Frühjahr hat nun auch das Erzgebirge erreicht. Zügig beginnen die Arbeiten auf dem Feld, insbesondere die Bodenbearbeitung für die Sommerungen steht auf dem Plan. Häufig treten dabei Fehler in Erscheinung, die zu schnell der Technik zugeschrieben werden, obwohl es an der nötigen Präzision der Geräteeinstellung haperte. “Ich kann jedes noch so tolle Gerät so einstellen, dass es nicht funktioniert.”, erläutert Armin Bach (Foto) bei der Vorführung auf dem Feld. Eingeladen hatte der Arbeitskreis 7 Wasserrahmenrichtlinie des Förder- und Fachbildungszentrums Nossen mit Sitz in Freiberg und die LDH Langenau mbH. Wie Arbeitskreisleiter Ingo Walther einleitend formulierte, sollte es heute einmal um die korrekte Geräteeinstellung bei der Bodenbearbeitung gehen. Hierzu erläuterte Armin Bach, Vorstandsmitglied unseres Vereins und Verkaufsleiter der Firma KERNER Maschinenbau GmbH in seinem Vortrag, worauf es dabei konkret ankommt. In der Diskussion mit den Landwirten wurde sehr schnell deutlich, dass die Landwirte viele Sorgen im Moment plagen. Wichtig sei es jedoch, die Geräte richtig einzustellen und so das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
// 11. März 2016

Je später die Aussaat, desto eher überstehen Zwischenfrüchte den Winter

Bonitur des Zwischenfrucht-Versuchs 2015 in Burgstädt zeigt, dass nicht alle Zwischenfrüchte abgestorben sind über Winter

Trotz des Anbaus von abfrierenden Zwischenfrüchten klagen Landwirte zusehends, dass diese nicht vollkommen abgestorben sind. So auch zur abschließenden Bonitur des Zwischenfrucht-Versuchs aus dem vergangenen Jahr im Landwirtschaftsbetrieb Andreas Graichen. Phacelia, Klee, Ölrettich, Wicke und sogar Erbse haben den Winter überstanden (Bild). Deutlich wird beim Blick in die einzelnen Parzellen, dass der Aussaatzeitpunkt und damit die Entwicklung der Zwischenfrüchte im Herbst einen großen Einfluss auf das sichere Absterben über Winter haben. Dabei kann festgestellt werden, je später die Aussaat im Herbst erfolgt und je schlechter die Entwicklung der Zwischenfrüchte vor Winter ist, desto eher überstehen die Zwischenfrüchte die kalten Wintermonate. Sicher abgefroren waren lediglich die Mischungen in der ersten Aussaat, die bereits Mitte Juli 2015 in den Boden gekommen war.
// 10. März 2016

Fehler beim Düngerstreuen vermeiden

Mitgliederversammlung findet gemeinsam mit dem Arbeitskreistreffen Wasserrahmenrichtlinie im Förder- und Fachbildungszentrum Nossen, Sitz Döbeln statt

Düngerstreuen zur Versorgung der Pflanzenbestände ist eine der ersten Tätigkeiten der Landwirte im Frühjahr. Über die gezielte Düngung informierte das Treffen des Arbeitskreises Wasserrahmenrichtlinie des Förder- und Fachbildungszentrum Nossen, Sitz Döbeln des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Gemeinsam mit unserem Verein hatte der Arbeitskreis Hans-Werner Heidemann von der DEULA Nienburg GmbH als Referenten dazu eingeladen.