2015

// 02. Dezember 2015

Der Feldmaus auf der Spur

Feldtag der Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung e.V. (GKB) in Gerbstedt besucht

Die Vorstellung des Mäusepfluges, einer weiterentwickelten Form des Schermauspfluges aus dem Waldbau, stand im Mittelpunkt des Feldtages der Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung e.V. (GKB), den der regionale Arbeitskreis Südniedersachsen in Gerbstedt heute veranstaltete. Die gastgebende Gerbstedter Agrar GmbH hat Erfahrungen mit der Feldmausplage, liegt im von Feldmausbefall gefährdetsten Gebiet Deutschlands, wie Vorstandsvorsitzender Wolfgang Beer (Bild, Mitte) in seinen Ausführungen verriet.
Um den Plagegeistern auf die Spur zu kommen, hatte er begonnen, den aus dem Waldbau bekannten Schermauspflug für den Feldbau abzuwandeln. Schnell stellten sich Erfolge ein, wobei die Randbehandlung der Schläge unmittelbar nach der Aussaat der Kulturen am meisten Erfolg zeigte.
Weitere Referenten der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (LLFG) Sachsen-Anhalt und des Julius-Kühn-Institut (JKI) Münster erläuterten, welch hoher Forschungsaufwand betrieben wird, um Ansätze zu finden, dem Problem Herr zu werden.
Fazit der Veranstaltung war, dass viele Ansätze untersucht werden, ein Patentrezept zur Feldmausbekämpfung ist jedoch noch nicht in Aussicht.

 

// 08. bis 14. November 2015

Erfahrungsaustausch in Hannover

Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung e.V. (GKB) präsentiert sich auf der AGRITECHNICA 2015 in Hannover

Auch in diesem Jahr unterstützten wir die Präsentation unseres Dachverbandes, der Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung e.V. (GKB) auf der AGRITECHNICA 2015 in Hannover tatkräftig. Auf dem Messestand in Halle 12 trafen sich die Praktiker und diskutierten über Erfahrungen und tauschten ihr Wissen aus. Sorgen bereiteten den Landwirten insbesondere Themen wie die Feldmausbekämpfung oder die fortwährende Diskussion um den Einsatz von Totalherbiziden. Dabei wurde deutlich, dass am System der konservierenden Bodenbearbeitung trotz aller auftretenden Schwierigkeiten kein Weg vorbei führt. Herausforderungen, wie der Erosionsschutz oder der prognostizierte Klimawandel können nur mit einer extensiven Bodenbearbeitung gemeistert werden.
// 14. Oktober 2015

Trotz Schneetreiben zahlreiche Besucher in Burgstädt

Andreas Graichen begrüßt mehr als 70 Teilnehmer zu seinem 7. Burgstädter Praktikertreffen

Welchen Einfluss hat der Aussaatzeitpunkt von Zwischenfrüchten auf die Entwicklung von Biomasse und die Bindung von Stickstoff? Dieser Frage widmete sich die Versuchsanlage von Andreas Graichen, dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie und unserem Verein in diesem Jahr. Erste Zwischenergebnisse und die Entwicklung der Zwischenfrüchte in den vier Versuchsblöcken wurden heute zum 7. Burgstädter Praktikertreffen vorgestellt. Dabei konnten trotz Schneetreiben zahlreiche Gäste, auch aus anderen Bundesländern, begrüßt werden, so aus Bayern oder Baden-Württemberg. Gemeinsam hatten wir die Zwischenfruchtgemenge von sechs Saatgutanbietern zu vier verschiedenen Saatzeitpunkten ausgebracht. Optisch wurden dabei sehr große Unterschiede deutlich. Insbesondere die zusätzliche Bodenbearbeitung vor Anlage jedes Blockes hatte großen Einfluss auf die Entwicklung des Ausfallgetreides. Unter den reichlich 70 Teilnehmern machte sich sehr schnell Lob breit. Teilnehmer staunten: “Eine solche Versuchsanlage findest Du nirgends.” Andreas Graichen freute sich über die rege Teilnahme, trotz des schlechten Wetters. Auch für nächstes Jahr existieren schon Pläne. Ergebnisse der diesjährigen Versuchsanlage werden erst im 2. Winterhalbjahr vorliegen.
// 16. September 2015

Nur noch optischer Effekt

Letzte Zwischenfrucht-Aussaat vervollständigt die Versuchsanlage in Burgstädt

Mitte September Zwischenfrüchte ausbringen? Bisher wurde immer empfohlen, so früh als möglich Zwischenfrüchte zu säen. Die späte Aussaat Mitte September soll zeigen, welchen Effekt eine späte Aussaat auf den Erfolg der Zwischenfrucht hat. Andreas Graichen schüttelt beim säen bereits mit dem Kopf: “Diese Aussaat hat nur noch einen optischen Effekt. Es ist etwas gesät, mehr nicht.” Selbst Arten wie Gelbsenf, Ramtillkraut oder Buchweizen dürften bei der kurzen verbleibenden Vegetationsphase Probleme haben, sich noch zu etablieren.
Was auffällt ist das immer geringere Potential an Ausfallgetreide. Mit viermaliger Bodenbearbeitung (jeweils vor der Aussaat) wurde jegliches organisches Material eingemischt und von der Oberfläche beseitigt. Das feine Saatbett sollte zuwenigstens für den Start der Zwischenfrüchte positiv wirken.
Zum 7. Burgstädter Praktikertreffen am 14. Oktober wissen wir mehr.


 

// 31. August 2015

Bis Ende August Zwischenfrüchte säen

Landwirt Andreas Graichen bringt die 3. Aussaat in den Boden - Vorbereitungen des 7. Burgstädter Praktikertreffens

Die Wintergerste war kaum vom Halm, schon ging es an die Aussaat von Zwischenfrüchten. Andreas Graichen benötigt hierfür kein Greening, gibt er lachend zu. Seit Jahren beschäftigt er sich intensiv mit dem Zwischenfruchtanbau.
In diesem Jahr möchte er gemeinsam mit unserem Verein und dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie zum 7. Burgstädter Praktikertreffen der Frage nachgehen, welchen Einfluss der Aussaatzeitpunkt auf den Erfolg der Zwischenfrucht hat. Hierzu legte er heute die erste Aussaat der 18 Mischungen im Boden ab.
Kopfzerbrechen bereitet ihm dabei das hohe Mäusevorkommen: “Wir haben die Fläche gestern gegrubbert und heute sind schon wieder zahlreiche Mäuselöcher offen.” Graichen befürchtet, dass die Mäuse die gute Vorarbeit bei der Zwischenfruchtaussaat zunicht machen könnten.

// 26. August 2015

Ausfallraps keimt zufriedenstellend

Nachfolgende Bonitur unseres 6. Sächsischen Tages der konservierenden Bodenbearbeitung in Malschwitz durchgeführt

So oder so ähnlich soll es aussehen, wenn wir unmittelbar nach der Rapsernte die erste Bodenbearbeitung durchführen und kurze Zeit später den Ausfallraps zur Keimung gebracht haben. Die zu unserem 6. Sächsischen Tag der konservierenden Bodenbearbeitung vorgestellten Technikvarianten wurden heute nachbonitiert. Zwar wurde die Rapsstoppel nicht unmittelbar nach dem Rapsdrusch bearbeitet, sondern erst reichlich zwei Wochen später. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits knapp zwei Drittel des Ausfallrapses gekeimt, doch trotzdem zeigten sich heute deutliche Unterschiede. So spät bearbeitet, spielt es für die Keimung der verbleibenden Körner eine entscheidende Rolle, den bereits gekeimten Raps zu beseitigen, um Licht zur Keimung zu schaffen. So konnten vor allem intensiv arbeitende Geräte mit zufriedenstellender Keimung überzeugen. Die Ergebnisse stehen demnächst zur Verfügung.
// 13. August 2015

Ultraflache Bodenbearbeitung nötig zur Keimung des Ausfallsrapses

6. Sächsischer Tag der konservierenden Bodenbearbeitung in der Hesse GbR in Malschwitz

Rund 80 Teilnehmer konnten Friedrich und Stefan Hesse von der gleichnamigen GbR aus Malschwitz zum 6. Sächsischen Tag der konservierenden Bodenbearbeitung heute begrüßen. Thema unseres jährlichen Technikfeldtages war die “Rapsstoppelbearbeitung”. Ziel und Aufgabe an die Hersteller war es, den Ausfallsraps zum Keimen zu bringen. Wie KBD-Geschäftsführer Heiko Gläser zu Beginn des Feldtages erläuterte, waren nach seinen Untersuchungen bereits 2/3 des Ausfallrapses gekeimt. Lediglich 1/3 lag noch ungekeimt als Korn auf der Bodenoberfläche. Genau um diese Körner dreht es sich: “Was nützen uns Anbaupausen von vier Jahren beim Raps, wenn wir die Ausfallkörner vergraben und jedes Jahr in den Folgekulturen Ausfallraps stehen haben?” Anschließend präsentierten die Technikhersteller insgesamt 17 verschiedene Geräte bzw. Verfahren, um den Ausfallsraps in Keimstimmung zu bringen. Dabei stellten sich schnell Unterschiede heraus. Einhelliges Fazit war es, dass die Veranstaltung einzigartig war und dass für eine hohe Auflaufrate eine ultraflache Bodenbearbeitung nötig ist. Nicht die Optik zählt dabei, sondern das Ergebnis. Erstaunlich war es vor allem, dass auch Grubber ein sehr gutes Ergebnis erzielen können und tatsächlich die ultraflache Bodenbearbeitung realisieren können.
// 06. August 2015

Mäuse machen es den Zwischenfrüchten schwer

2. Aussaat der Zwischenfrüchte in Burgstädt durchgeführt - Graichen sorgt sich aufgrund der hohen Mäusepopulation

Gut aufgelaufen waren sie, die Zwischenfrüchte der ersten Aussaat vom 16.07.2015. Andreas Graichen vom gleichnamigen Landwirtschaftsbetrieb aus Burgstädt sorgt sich trotzdem um die Bestände. “Die Mäuse machen die ganze gute Arbeit derzeit zunichte.”, schüttelt er angesichts der hohen Mäusepopulation und zahlreichen Lücken in den aufwachsenden Zwischenfrüchten den Kopf. Heute zur 2. Aussaat der Zwischenfrüchte für sein mittlerweile 7. Burgstädter Praktikertreffen, das am 14. Oktober 2015 stattfinden wird, waren die Bedingungen gut, wenn auch deutlich zu trocken. Staubig geht es zu beim Abdrehen der Drillmaschine, um die 18 verschiedenen Zwischenfruchtmischungen in den Boden zu bekommen. Graichen steht mitten in der Ernte, die Zeit fehlt eigentlich hinten und vorn. Trotzdem nimmt sich der Landwirt die Zeit, die Zwischenfrüche zu säen. “Wir möchten doch im Herbst ein blühendes Feld zeigen zu unserem Feldtag.”, lächelt er.
// 05. August 2015

Wasser fehlt zur Keimung des Ausfallsrapses

Vorbereitungen zum 6. Sächsischen Tag der konservierenden Bodenbearbeitung in Malschwitz laufen

Die Rapsstoppelbearbeitung ist in diesem Jahr Thema unseres Sächsischen Tages der konservierenden Bodenbearbeitung, der am 13. August 2015 im ostsächsischen Malschwitz stattfinden wird. Zur geplanten Technikvorführung zeigten heute bereits einige Hersteller ihr Können und legten zur Demonstration schon einmal Bearbeitungsvarianten an (im Bild Kverneland). Fazit aller teilnehmenden Firmen war, dass dringend Wasser zur Keimung des Ausfallsrapses benötigt wird. Seit Wochen fehlt in der Region Niederschlag. Was auf der einen Seite gut für den Ernteverlauf ist, wirkt sich auf der anderen Seite negativ auf die bevorstehende Stoppelbearbeitung, Zwischenfrucht- und Winterrapsbestellung aus.
// 16. Juli 2015

18 verschiedene Zwischenfrucht- und Blühmischungen ausgebracht

Andreas Graichen legt mit der ersten Aussaat Grundstein für das 7. Burgstädter Praktikertreffen

Die Wintergerste war kaum vom Halm, schon ging es an die Aussaat von Zwischenfrüchten. Andreas Graichen benötigt hierfür kein Greening, gibt er lachend zu. Seit Jahren beschäftigt er sich intensiv mit dem Zwischenfruchtanbau.
In diesem Jahr möchte er gemeinsam mit unserem Verein und dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie zum 7. Burgstädter Praktikertreffen der Frage nachgehen, welchen Einfluss der Aussaatzeitpunkt auf den Erfolg der Zwischenfrucht hat. Hierzu legte er heute die erste Aussaat der 18 Mischungen im Boden ab.
Kopfzerbrechen bereitet ihm dabei das hohe Mäusevorkommen: “Wir haben die Fläche gestern gegrubbert und heute sind schon wieder zahlreiche Mäuselöcher offen.” Graichen befürchtet, dass die Mäuse die gute Vorarbeit bei der Zwischenfruchtaussaat zunicht machen könnten.

// 15. Juli 2015

Gesetzlicher Anpassungsbedarf der Landwirte bei der Gülleausbringung demonstriert

Weit über 100 Gäste besuchen Feldtag "Gülle-Applikationstechnik" in Zwönitz

Zum dritten Anlauf gelang endlich die Durchführung des Feldtages “Gülle-Applikationstechnik” im erzgebirgischen Zwönitz. Bereits im letzten Jahr musste der Feldtag aufgrund von Dauerregens verschoben und schließlich abgesagt werden. Thomas Dorroch, Vorstandsvorsitzender der Zwönitzer Agrargenossenschaft e.G. lächelte: “Landwirtschaft ist nun mal vom Wetter abhängig. Und Regen kennen wir zur Genüge.”
Zufrieden begrüßte er auch im Namen des mitorganisierenden Regionalbauernverbandes Aue/Stollberg/Schwarzenberg e.V. die weit über 100 Gäste des Feldtages.
Ziel war es, den Landwirten zu demonstrieren, wie zukünftig die Gülleapplikation aussehen sollte. Anpassungsbedarf für die Landwirte ergibt sich schon allein aus der derzeit gültigen Düngeverordnung, wonach unter anderem Prallteller mit freiem Auslauf ab 2016 nicht mehr gestattet sind. Dies und einige Ausblicke auf die anstehende Novellierung der Düngeverordnung erläuterte Stefan Heinrich vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie.
Im Anschluss wurden zahlreiche Verfahren der Gülleausbringung demonstriert, neben Schwenkverteiler und Schleppschuhtechnik vor allem Schlitzverfahren. Dabei hatten die 11 Hersteller weder Kosten noch Mühe gescheut.

01. Juli 2015

Trespenprobleme nehmen bei überwinternder Stoppel zu

Auswirkungen im Landwirtschaftsbetrieb Graichen sichtbar - Erkenntnisse aus dem Zwischenfrucht-Versuch 2014

So gering die Verunkrautung auch war im Frühjahr nach der überwinternden Stoppel, so dramatisch stellt sich jetzt die Situation dar. Trespe im Hafer und Sommerweizen, wohin das Auge reicht. Andreas Graichen aus Burgstädt zeigt praktisch, welche Probleme entstehen, wenn die Stoppel unbearbeitet in den Winter geht. Die Bodenbearbeitung im Frühjahr führt dazu, dass sich insbesondere die Lichtkeimer wie Trespe massenhaft durchsetzen und den Sommerkulturen, insbesondere in Getreide, zu schaffen machen. Zwei unbearbeitete Parzellen aus dem Zwischenfrucht-Versuch 2014 zeigen genau dieses Bild. Dabei sahen gerade die völlig unbearbeiteten Varianten im zeitigen Frühjahr noch extrem sauber aus. “Überwinternde Stoppel kann nicht ohne Weiteres empfohlen werden, wenn anschließend eine Getreide-Sommerkultur folgt.”, ist sich Graichen sicher.
// 17. Juni 2015

Stroh und Spreu in der Direktsaat

8. Oberwinkler Direktsaatseminar in Waldenburg widmet sich in diesem Jahr dem Handling von Stroh und Spreu

Thomas Sander (Mitte, linkes Bild) begrüßte die reichlich 50 Teilnehmer in diesem Jahr unter dem Motto “Handling von Stroh und Spreu in der Direktsaat” zum mittlerweile 8. Oberwinkler Direktsaatseminar. Zu Beginn der diesjährigen Veranstaltung erläuterte Ralf Thamhayn der CNH Deutschland GmbH das neue Dual Stream-Schneidwerk von New Holland. Mit diesem kann der Drusch im Hochschnitt erfolgen und ein am Schneidwerk angebrachter Messerbalken schneidet das Stroh anschließend ab. So durchlaufen nicht mehr so große Mengen Stroh den Mähdrescher und die Druschkapazität kann erhöht werden. “Wir können schneller dreschen und schaffen so im engen Erntezeitfenster mehr Fläche.”, versichert der Erntemaschinenspezialist.
Darauf aufbauend folgten Ausführungen von Dr. Johann Rumpler von der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (LLFG) zum Kompakternteverfahren. Ein interessanter Ansatz, zur Ernte mit dem Mähdrescher mit dem Korn die Spreu und das nachhaltig verzichtbare Stroh mit nur einer Überfahrt zu ernten. Das sich selbst verdichtende Gemisch wird gesammelt und kann eingelagert werden. “Die Reinigung kann direkt anschließend auf dem Hof oder auch erst im Winter passieren.”, gab Rumpler zu bedenken. Neben der Reduzierung des Unkrautpotentials bieten sich dem Landwirt noch zusätzliche Vermarktungsmöglichkeiten des übrig bleibenden Spreu-Stroh-Gemischs nach der Reinigung.
Am Nachmittag folgte wie zu jedem Seminar ein Überblick über die Bestände im Landwirtschaftsbetrieb A. Müller. Neben Raps und Weizen wurden auch die Ackerbohnen vorgestellt. “Auch bei uns sind aufgrund der kürzlich erfolgten Starkregenereignisse Schäden erkennbar, jedoch haben unseren Acker deutlich weniger Wasser und überhaupt keine Erde verlassen.”, erläuterte Thomas Sander am Rande eines Rapsschlages (rechtes Bild). Beim Erfahrungsaustausch wurde dem Direktsäer zum Erstaunen auch der Mäuseschwanz-Federschwingel vorgestellt. “Man lernt eben nie aus.”, gestand Sander anschließend.

 
// 16. Juni 2015

Trockenheit hinterläßt ihre Spuren in den Versuchen der BayWa

BayWa-Feldtagreihe zu Gast in der Hesse GbR in Malschwitz

Friedrich und Stefan Hesse der gleichnamigen GbR begrüßten im Rahmen der BayWa-Feldtagreihe 2015 heute ihr Gäste zum Feldtag. Bei besten äußeren Bedingungen stellte Stefan Hesse die zahlreichen Versuche der BayWa AG vor. Dabei wurden nicht nur reine Sortenversuche ins Feld gestellt, sondern zahlreichen innovativen Ideen auf den Grund gegangen. Neben drei Fungizid-Versuchen im Winterweizen, Winterroggen sowie Winterraps wurde auch ein Düngungsversuch in der Wintergerste erläutert. Fragen entstanden insbesondere in der Düngung der Wintergerste. Diskutiert wurde dabei unter anderem über die Stabilisierung der Gülle und deren Wirkungsdauer. Ebenso interessant war der Ansatz, über stabilisierten mineralischen Stickstoffdünger eine Stabilisierung der als 2. Gabe verabreichten Gülle zu erreichen. Beim ausgiebigen Mittagessen im Anschluss an die Feldrunde wurde noch lange über die verschiedenen Varianten diskutiert.
// 08. Mai 2015

Zwischenfrüchte melden sich in Rüben zurück

Ausfallsamen der im Vorjahr angebauten Zwischenfrüchte keimen im Frühjahr in den Rüben

Über den Zwischenfruchtanbau haben wir als Verein in den vergangenen Jahren intensiv informiert. Vor allem Mischungen verschiedener Pflanzenarten bieten zahlreiche Vorteile. Gewarnt haben wir stets davor, die Zwischenfrüchte zur Samenreife zu führen. Erfolgt der Anbau der Zwischenfrüchte sehr früh und sollen im Folgejahr Zuckerrüben angebaut werden, muss besonders darauf geachtet werden, dass in den Mischungen kein Buchweizen enthalten ist. Dieser keimt sehr schnell und entwickelt sich sehr zügig im Laufe des Restsommers bis zur Samenreife. Trotz des Heruntermulchens kommt es dann im Frühjahr zum bösen Erwachen, wenn statt der Rüben plötzlich der Buchweizen keimt (Bild). Deswegen informiert unser Verein regelmäßig darüber, worauf bei bestimmten Fruchtfolgekonstellationen zu achten ist. Der Kauf einer handelüblichen Mischung ohne Kenntnisse über deren Zusammensetzung sollte genauso unterbleiben, wie die alleinige Orientierung am Preis. “Habe ich Drainagen, sollte ich bei Zwischenfrüchten die Finger vom Ölrettich lassen, komme ich sehr spät mit der Aussaat, dann bringen Zwischenfrüchte wie Ramtillkraut keine Effekte und baue ich Zwischenfrüchte sehr früh an, dann sollte ich darauf achten, keinen Senf oder Buchweizen anzubauen, denn diese erreichen sehr schnell Samenreife.”, erläutert Geschäftsführer Heiko Gläser und bietet entsprechende Beratung an.
// 05. Mai 2015

Direktsaat Mais im Sächsischen Lößhügelland

Landwirtschaftsbetrieb Schönleber e.K. aus Littdorf legt Mais in Direktsaat

Erosionsschutz kann am effektivsten durchgeführt werden, wenn die Fläche vor der Aussaat nicht bearbeitet wird. Genau diesen Ansatz nutzte unser stellvertretender Vereinsvorsitzender Dr. Heinz Schönleber vom gleichnamigen Landwirtschaftsbetrieb aus Littdorf und legte den Mais in Direktsaat ab. Die langjährige Ackerfutterfläche (linkes Bild) wurde hierzu überhaupt nicht vorbearbeitet und der Mais heute mit einer Monosem NX 2 direkt im Boden abgelegt. Mit der Ablagegenauigkeit (rechtes Bild) war Schönleber sehr zufrieden: “Die Maschine funktioniert gut, kam mit dem oberflächlichen Mulchmaterial gut zurecht und die Vereinzelung stimmt auch.” Einzige Manko war die nicht funktionstüchtige Unterfußdüngung, die Schönleber aber zu nehmen wusste: “Dann düngen wir eben flüssig obenauf.” Der eigentlich als Versuch für unseren Verein konzipierte hängige Schlag unweit seines Betriebes wird regelmäßig durch unseren Verein begleitet.
// 23. bis 26. April 2015

Wurzelwachstum von Kulturpflanzen auf der AGRA in Leipzig präsentiert

Gemeinsamer Auftritt der Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung (GKB) und unserem Verein in Leipzig

Pünktlich zum Beginn der alle zwei Jahres stattfindenden AGRA in Leipzig kam die Sonne hervor. In diesem Jahr präsentierten wir uns gemeinsam mit der Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung (GKB) im Freigelände auf dem Stand unseres Fördermitgliedes Köckerling GmbH & Co. KG. Inhalt unseres diesjährigen Auftrittes war das Wurzelwachstum von Kulturpflanzen und Zwischenfrüchten. Die hierfür angelegte Schautafel zeigte deutlich, wie unterschiedlich die verschiedenen Pflanzen ihre Wurzeln in die Tiefe strecken. Viele Gäste konnten wir so nicht nur zu einem interessierten Blick in den Boden animieren, sondern auch viele gewinnbringende Fachgespräche führen. Andreas Graichen (im Bild Mitte) vom gleichnamigen Landwirtschaftsbetrieb aus Burgstädt freute sich bei seinem Besuch auf unserem Stand: “Eindrucksvoll, wie unterschiedlich aber vor allem schnell die Pflanzen ihre Wurzeln in die Tiefe entwickeln.” Bereits nach sechs Wochen hatten die Wurzeln von Ackerbohne oder Erbse einen Tiefgang von 80 cm erreicht und wären noch tiefer vorgedrungen, wenn das angelegte Profil dies zugelassen hätte.
// 16. April 2015

Kooperation zu einem gemeinsamen Projekt geschlossen

Verein stellt Antrag auf Projektförderung im Rahmen Europäischer Innovationspartnerschaften (EIP)

Unser Verein hat eine Kooperation mit dem Fachschulzentrum Freiberg-Zug, der Agrargenossenschaft Niederschöna e.G. und dem Landwirtschaftsbetrieb Steier aus Großwaltersdorf geschlossen, um ein gemeinsames Projekt im Rahmen der Förderung Europäischer Innovationspartnerschaften (EIP) durchzuführen. Hierzu wurde heute ein Kooperationsvertrag abgeschlossen, der die gemeinsame Zusammenarbeit besiegelt. Dieser Vertrag war Grundlage für einen Projektantrag, der nunmehr der Bewilligungsbehörde, dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie vorliegt. “Insofern wir die Bewilligung erhalten, können wir ab August diesen Jahres mit der Umsetzung des Projektes mit einer Laufzeit von drei Jahren beginnen.”, erläuterte Geschäftsführer Heiko Gläser (im Bild links). Projektinhalt wird die Entwicklung von Anpassungsstrategien an den Glyphosatverzicht in der pfluglosen Bodenbewirtschaftung sein. Hierzu sollen Untersuchungen im Rahmen der Fruchtfolge der Agrargenossenschaft Niederschöna e.G. erfolgen. Andreas Winkler (im Bild Mitte) von der Agrargenossenschaft zeigte sich optimistisch: “Wir haben sehr gern der Mitwirkung in dem Projekt zugestimmt, denn auch für uns ist diese Problematik zukunftsweisend.” Gerd Alscher (im Bild rechts), Schulleiter des Fachschulzentrums Freiberg-Zug, sieht in dem Projekt neben wichtigen Aspekten für die zukünftige Bodenbearbeitungsgestaltung der Landwirtschaftsbetriebe vor allem Vorteile in der Öffentlichkeitsarbeit. “Dass unsere Fachschüler aktiv mitwirken werden, spricht auch für unsere Einrichtung.”
// 30. März 2015

Umbruch von Zwischenfrüchten im Frühjahr

Arbeitskreistreffen in Bockendorf widmet sich den Winterkulturen und dem Umbruch von Zwischenfrüchten

Dem Umbruch von Zwischenfrüchten widmete sich das heutige Treffen des Arbeitskreises Wasserrahmenrichtlinie der Informations- und Servicestelle Döbeln des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Die Verunkrautung der Zwischenfruchtflächen wurde dazu in der Agrargenossenschaft Bockendorf e.G. in Augenschein genommen. Späte Ernte und entsprechend späte Aussaat sorgen in hiesigen Regionen für lückige Zwischenfruchtbestände, die das Unkraut nicht vollständig unterdrücken können. Die Strohbergung hatte in Bockendorf Streifen in den Zwischenfruchtbeständen hinterlassen, wo sich Ausfallgetreide ausbreiten konnte. Auch über den Umbruch der Zwischenfrüchte ohne Pflanzenschutzmitteleinsatz wurde unter den Praktikern kontrovers diskutiert. Solange die folgende Sommerung Mais ist, stellt für den Betrieb der mechanische Umbruch und die Aussaat kein Problem dar. Folgt jedoch eine Sommerung als Vermehrung, kann jeglicher Durchwuchs von Gräsern und Altgetreide nicht geduldet werden. Dann gestaltet sich der Verzicht auf den chemischen Pflanzenschutz sehr schwierig. Im weiteren Verlauf der kleinen Flurfahrt wurden noch Winterweizen und Winterraps begutachtet, wobei Uwe Unglaube, Fachberater der Bayer CropScience Deutschland GmbH, wichtige Informationen und Tips für die Landwirte parat hatte.
// 20. März 2015

Bodenbearbeitung im Herbst hat Einfluss auf den Unkrautbesatz im Frühjahr

Mit Zwischenfruchtanbau oder überwinternder Stoppel kann der Unkrautbesatz bereits im Herbst reguliert werden

Zwischenfrüchte haben nur eine Unkraut unterdrückende Wirkung, wenn sie ausreichend Bestand bilden können. Hierzu sollte den Zwischenfrüchten mindestens sechs Wochen Vegetationszeit zur Verfügung stehen. Demonstrationen zum Zwischenfruchtanbau in den vergangenen Jahren haben dies gezeigt. Ist die Vegetationszeit zu weit fortgeschritten, steht der Landwirt vor der Frage, ob sich der Zwischenfruchtanbau überhaupt noch lohnt. Aus Sicht der Unkrautunterdrückung kann davon ausgegangen werden, dass dies ab September nicht mehr gegeben ist. Wird dann auf die Zwischenfrucht verzichtet, hat die Bodenbearbeitung einen wesentlichen Einfluss auf den Unkrautbesatz im Frühjahr. Erfolgt neben einem Stoppelsturz eine spätere tiefere Bodenbearbeitung im Herbst, wird stets das Keimen der Unkräuter und Ungräser angeregt. Entsprechend grün präsentiert sich im Frühjahr die Fläche (linkes Bild). Eine erneute Bodenbearbeitung im Frühjahr, verbunden mit dem Einsatz eines Totalherbizides, ist meist die Folge. Wird hingegen auf jegliche Bodenbearbeitung im Herbst verzichtet und die Stoppel im Winter belassen, zeigt sich im Frühjahr ein völlig anderes Bild. Relativ sauber kann die Fläche dann erstmals bearbeitet werden, auf den Einsatz eines Totalherbizides kann völlig verzichtet werden (rechtes Bild). Diese Überlegung sollten Landwirte im Herbst anstellen. Die überwinternde Stoppel wird in Sachsen im Rahmen des Förderprogrammes AUNaP gefördert. Ein zusätzlicher Anreiz.
// 12. März 2015

Gezielter Zwischenfruchtanbau fördert die Unkrautunterdrückung

Treffen des Arbeitskreises WRRL des LfULG in Burgstädt

Das Arbeitskreistreffen Wasserrahmenrichtlinie der Außenstelle Döbeln des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) widmete sich heute in Burgstädt der Thematik “Umbruch von Zwischenfrüchten”. Hierzu wurde die Versuchsanlage des vergangenen Jahres im Landwirtschaftsbetrieb Andreas Graichen (im Bild rechts) genutzt. Deutlich wurde sehr schnell, dass die Zwischenfrüchte allesamt über den Winter abgestorben waren. Einig waren sich die Teilnehmer allesamt, dass der Einsatz eines Totalherbizides nicht erforderlich ist, um den Altbestand zu beseitigen. Ein mechanischer Umbruch der Zwischenfrüchte sollte durchaus gelingen. Dies sei im neuen Förderprogramm Sachsens auch so beim Fördertatbestand Zwischenfruchtanbau gefordert, wie Anja Schmidt vom LfULG klarstellte. Wie Andreas Graichen jedoch klarstellte, sollten bei einer Bearbeitung gleichzeitig die Mäuse mit gestört werden. “Lieber im Frühjahr etwas tiefer bearbeiten, um die Mäusegänge und -baue zu zerstören.”, unterstrich der Landwirt.
Im zweiten Teil des Treffens wurde eine Vergleichs-Demonstration verschieden gesäter und gedüngter Rapsparzellen besichtigt. Auch hier hatten die Mäuse ihr Unwesen getrieben. Klaus Puttkammer von der Bayer CropScience Deutschland GmbH erläuterte den Landwirten die weitere Vorgehensweise hinsichtlich des Pflanzenschutzes. Er ermahnte, angesichts drohender Resistenzen, auf den Wirkstoffwechsel zu achten.

// 10. März 2015

Regional auftretendes Schadnagerproblem wird deutlich

In diesem Frühjahr zeigt sich ein regional sehr unterschiedliches Schadnageraufkommen in Sachsen

Bereits im Herbst wurde deutlich, dass mit einem höheren Aufkommen an Feldmäusen in diesem Jahr zu rechnen ist. Bestätigt haben sich die Befürchtungen, jedoch zeigen sich regional sehr große Unterschiede. Vor allem im nördlichen Bereich Sachsens berichten die Landwirte von starkem, teilweise nicht mehr zu beherrschenden, Mäuseaufkommen. Etwas entspannter, wenn auch nicht problemlos, stellt sich derzeit die Lage in den Gebirgsregionen dar. Insbesondere ein lückiger Zwischenfruchtanbau bietet scheinbar den Mäusen ideale Voraussetzungen, sich entsprechend zu vermehren, wie das Bild aus Burgstädt zeigt. Deutlich wurde in Burgstädt, dass die Mäusegänge und -baue nicht tief im Boden sitzen. Der milde Winter könnte hier durchaus ein Grund sein, dass die Mäuse sich eher oberflächlich aufhalten. Chancen, dem Problem entgegenzuwirken, bestehen mit Hilfe von Rhodentiziden nur begrenzt. Die Bodenbearbeitung sollte im Frühjahr durchaus etwas tiefer durchgeführt werden. Zwischenfrüchte tragen nicht zwangsläufig zu einer Vermehrung der Feldmäuse bei, jedoch sollten die Bestände üppig und bodenbedeckend in den Winter gehen. Scheinbar fühlen sich die Mäuse dann nicht wirklich wohl, wenn kein Licht auf den Boden fällt.
// 05. Februar 2015

Die Kommunikation muss besser werden

Mitgliederversammlung in Klipphausen widmet sich dem Bienenschutz

Heute führte unser Verein im Rahmen seiner Mitgliederversammlung eine Informationsveranstaltung zum Thema „Landwirtschaft und Bienenschutz – Im Miteinander zum Erfolg“ in Klipphausen durch. Über 60 Gäste, darunter zahlreiche Landwirte und Imker, konnten begrüßt werden. Den einführenden Vortrag hielt Guido Eich (rechtes Bild) vom Institut für Bienenkunde aus Oldenburg. Der Bienenexperte berät seit Jahren Imker in ganz Deutschland und konnte von seinen Erfahrungen berichten: „Die Imker und Landwirte reden zu wenig miteinander.“ Jan Hempel von der Syngenta Agro GmbH stellte in seinem Vortrag das Programm „Pollinator“ vor, eine Initiative des Industrieunternehmens zur Unterstützung der Insekten in der Flur. Über die gezielte Begrünung von Ackerflächen mit Blühmischungen durch teilnehmende Landwirte konnte in den vergangenen Jahren Positives erreicht werden. Begleituntersuchungen zeigten, dass durch die Ansaat mit derartigen bunten Mischungen die Insektenvielfalt erhöht werden konnte. Fred Klockgether von der Bayer CropScience Deutschland GmbH machte deutlich, dass die Landwirte in der Zukunft vor großen Herausforderungen stehen werden. Die Ackerflächen werden immer geringer, die Weltbevölkerung wächst. Deswegen sei der Einsatz von Agrarchemie auch weiterhin gefordert. Das Verbot des Einsatzes von Neonicotinoiden sei bedenklich, denn hierdurch würde der Landwirt gezwungen, auf andere Pflanzenschutzmittel mit höheren Aufwandmengen im Herbst auszuweichen, wobei der Erfolg nicht immer gegeben ist. Dr. Jochen Göbel vom Sächsischen Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft erläuterte abschließend, dass für die Landwirte zahlreiche Möglichkeiten angeboten werden, das Umfeld in der Agrarstruktur für die Bienen und Insekten positiv zu gestalten. Er machte deutlich, dass Bracheflächen, Blühstreifen- und flächen sowie Pufferstreifen an Gewässern, Waldrändern und Feldern zum einen den Insekten helfen und zum anderen sinnvoll in die Anforderungen des Greenings an die Landwirte im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik integriert werden können. Jens Beyer, Vorsitzender des Vereins Konservierende Bodenbearbeitung/Direktsaat in Sachsen e.V. äußerte sich positiv in der anschließenden Mitgliederversammlung am Nachmittag, dass die Veranstaltung so gut besucht war und dass der Landesverband Sächsischer Imker e.V. auf das Angebot des Vereins reagiert hat und eine gemeinsame Zusammenarbeit wünscht. Geplant ist es,die Imker zu den Vereinsaktivitäten mit einzuladen und so im steten Dialog zu bleiben.