2014

// 03. Dezember 2014

Großer Andrang beim Thema Greening in der Landwirtschaft

Fördermitglied veranstaltet gemeinsam mit unserem Verein eine Informationsveranstaltung in Schlettau

Gemeinsam mit unserem Fördermitglied, der ARNEUBA Landtechnik & Fahrzeuge GmbH aus dem erzgebirgischen Schlettau informierten wir in unserer letzten Veranstaltung im Jahr 2014 zum Thema Greening in der Landwirtschaft. Bernd Bach (linkes Bild, rechts), Geschäftsführer des gastgebenden Unternehmens, begrüßte die rund einhundert Gäste der Veranstaltung und freute sich über die sehr gute Resonanz.
Dr. Jochen Göbel (rechtes Bild), zuständiger Fachreferent des Sächsischen Ministeriums für Umwelt und Landwirtschaft, stellte anschließend in seinen Ausführungen die Umsetzung des Greenings sowie die wesentlichen Fördertatbestände des neuen Förderprogramms Agrargumwelt- und Naturschutzprogramms (AUNaP) vor. Dabei standen vor allem die geplanten Ackermaßnahmen im Mittelpunkt seiner Ausführungen. In der Diskussion wurden zahlreiche Fragen der Teilnehmer erörtert, wobei nicht jeder eine abschließende Auskunft erhalten konnte. Viele Fragen müssen in der Umsetzung des Programms noch geklärt werden, wobei Göbel darauf hinwies, dass das Greening eben erst beschlossen und insbesondere das AUNaP-Förderprogramm noch nicht abschließend beschlossen ist.
In weiteren Vorträgen wurden vor allem zur Umsetzung Anregungen gegeben, vor allem der Zwischenfruchtanbau stand dabei im Mittelpunkt. Um die schnellstmögliche Ansaat der Zwischenfrüchte, die insbesondere im Erzgebirge meist sehr spät erfolgt, sicherzustellen, wurden im letzten Teil der Veranstaltung technische Lösungen präsentiert, vor allem die Stoppelbearbeitung in Verbindung mit einem APV-Streuer (Grubbersaat von Zwischenfrüchten) bietet hier sehr interessante Möglichkeiten für die Landwirte. Und dass es bei der Grubberarbeit zahlreiche Details gibt, die die Landwirte beachten sollten, stellte Armin Bach, Vorstandsmitglied unseres Vereins und KERNER-Gebietsvertreter in seinem abschließenden Vortrag klar.

Vorträge 

// 15. Oktober 2014

Grubbersaat steht Mulchsaat bei Zwischenfrüchten in Nichts nach

6. Burgstädter Praktikertreffen begrüßt 100 Teilnehmer - Aussaatverfahren von Zwischenfrüchten gegenübergestellt

Das Burgstädter Praktikertreffen hat sich mittlerweile als fester Bestandteil unseres Veranstaltungskalenders etabliert. In diesem Jahr konnte Gastgeber Andreas Graichen mehr als 100 Gäste begrüßen und zeigte sich begeistert von der Beteiligung.
Gemeinsam mit ihm und dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) legten wir in diesem Jahr die Demonstration unter der Fragestellung “Aussaatverfahren von Zwischenfrüchten” an. Gegenübergestellt wurden dabei die Verfahren Vordrusch-, Mähdrusch-, Grubber-, Mulch- und Direktsaat. Die Ergebnisse und erste Aussagen waren bereits optisch zu erkennen. Nunmehr im dritten Jahr hatten wir die Grubbersaat mit etabliert und auch in diesem Jahr stand die Grubbersaat der Mulchsaat in Nichts nach. “Beide Verfahren sind sicher und brachten die höchsten Biomasseerträge.”, stellte Anja Schmidt vom LfULG bei der Erläuterung der ersten vorläufigen Biomasseschnitte klar.
Dass die Direktsaat nicht an die Ergebnisse der beiden Verfahren heranreichte, lag nach den Aussagen von Andreas Graichen an der falschen Sämaschineneinstellung. “Dafür ist die Maschine nicht gemacht, aber wir werden darauf im kommenden Jahr reagieren.”, erläuterte er bei der Vorstellung seiner Väderstad Spirit 400 C.
Zum Ende des Feldtages wurden von den beteiligten Saatgutunternehmen noch einjährige Blühmischungen vorgestellt. Andreas Graichen und zahlreiche Besucher zeigten sich von den bunt blühenden Parzellen begeistert. Vor allem die Sonnenblumen haben es den Spaziergängern angetan, bestätigte der Landwirt schmunzelnd.

 

// 10. Oktober 2014

Verfahren zur Maisaussaat gegenübergestellt

Demonstration zur Maisaussaat in Leubsdorf für den Arbeitskreis Wasserrahmenrichtlinie beerntet

Betriebsüblich wird der Mais in Leubsdorf nach mehrmaliger pflugloser Bodenbearbeitung in Einzelkornsaat auf einen Reihenabstand von 75 cm gelegt. Aus Gründen des Erosionsschutzes durch schnelleren Bestandsschluss sowie die Verminderung von Wildschäden durch Schwarzwild wurde als Vergleich dazu im Frühjahr der Mais nach gleicher Bodenbearbeitung in Breitsaat gelegt. Die Streifenbearbeitung direkt in die unbearbeitete Grünroggenstoppel komplettierte die angelegte Demonstration, die im Rahmen der Arbeitskreisarbeit Wasserrahmenrichtlinie der Außenstelle Döbeln des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie begleitet wurde. Die Demonstration wurde im Auftrag des Ingenieurbüro Müller & Schliephake GbR durch unseren Verein in Zusammenarbeit mit der Landtechnik Nürnberger GmbH angelegt.
“Optisch sieht die Variante Streifenbearbeitung noch deutlich grüner und vitaler aus.”, bestätigt Thomas Wirth, Vorstandsvorsitzender des gastgebenden Landwirtschaftsbetriebes seinen Eindruck. Dass hoher Schwarzwilddruck vorhanden war, konnte ebenfalls festgestellt werden.
Ergebnisse liegen derzeit noch nicht vor, die Daten der Ertragskartierung werden noch ausgewertet und liegen in Kürze vor.

 

// 06. Oktober 2014

Mulchsaat steht am besten da

Vereinsinterne Demonstration zur Streifenbearbeitung und Mikrogranulatdüngung im erzgebirgischen Memmendorf geerntet

Die pfluglose Bodenbearbeitung nach Grünschnittroggen zum Anbau von Zweitfruchtmais stellt hohe Anforderungen. Schnell muss es gehen, das Saatbett sollte trotzdem gleichmäßig bereitet sein, um eine störungsfreie Aussaat zu gewährleisten. 
Hierzu wurde im Mai im erzgebirgischen Memmendorf eine Demonstration angelegt, in welcher direkt in die Stoppel der Vorfrucht mit Streifenbearbeitung Gülle eingebracht wurde, um wenige Tage später den Mais zu legen. Dabei wurden zahlreiche Varianten zur Mikrogranulatdüngung angelegt. Heute nun wurde der Versuch beerntet (siehe Bild), das Ergebnis war ernüchternd. “Anderswo steht der Zweitfruchtmais besser.”, konstatiert Pflanzenbauchef Torsten Schubert. “Aber das lag auch an der verspäteten Aussaat, die immer wieder aufgrund von Niederschlägen verschoben werden musste.”
Effekte der Mikrogranulatdüngung konnten im ersten Ergebnis nicht festgestellt werden, jedoch dauert die Auswertung der Daten noch an. Der Versuch wurde unterstützt durch das Unternehmen De Sangosse sowie das Lohnunternehmen Lohmann.  

// 24. September 2014

Direktsaat-Zuckerrüben in Belgern geerntet

Vereinsinterner Versuch zur Düngung mit Mikrogranulaten in Belgern beerntet - Ergebnisse stehen noch aus

“Die Direktsaat hat gut funktioniert, aber die Einzelkornablage stellt mich nicht zufrieden.”, gibt Olaf Knorr ein erstes Fazit seiner Streifenanlage zur Düngung der Direktsaat-Zuckerrüben mit Mikrogranulaten bekannt. Der Landwirt aus dem nordsächsischen Belgern hatte im Frühjahr seine Rüben unterschiedlich gedüngt und mit Mikrogranulaten der De Sangosse GmbH direkt in die Saatreihe der Zuckerrüben versorgt. Für die direkte Einsaat in die aus dem Vorjahr stammende Zwischenfrucht setzte er eine Direktsaat-Einzelkornsämaschine des brasilianischen Herstellers SEMEATO ein.
Im durch unseren Verein begleiteten und heute beernteten Versuch wurde schon früh klar, dass die gewünschte Bestandesdichte und Vereinzelung der Rüben nicht erzielt werden konnte. “Deshalb haben wir wahrscheinlich viele kleine Rüben, weil der Platz nicht ausreichend war, um große Rübenkörper bilden zu können.”, rätselt Knorr.
Die Analyse der geernteten Rüben übernimmt in Zusammenarbeit mit unserem Verein die Südzucker AG. Eine Information zu den ersten Ergebnissen folgt in Kürze.
// 23. September 2014

Die Depot-Wirkung bei der Streifenbearbeitung ist bei der Bodenanalyse erkennbar

Unser Verein unterstützt das Treffen des Arbeitskreises Wasserrahmenrichtlinie der Außenstelle Döbeln des LfULG

Gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Müller & Schliephake GbR und unserem Verein führte die Außenstelle Döbeln des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie heute das 2. Arbeitskreistreffen durch. In Reinsdorf nahe Hartha traf man sich mit interessierten Landwirten, um die durch unseren Verein im Rahmen des Unterauftrages angelegte Demonstration zur “Streifenbearbeitung vor Zweitfruchtmais” nochmals kurz vor der Ernte zu besichtigen. 
Wie Dr. Schliephake zu Beginn des Treffens erläuterte, sieht man optisch nicht wirklich einen Unterschied. Jedoch brachten die Bodenuntersuchungen schon Unterschiede in der Stabilität des Stickstoffs hervor. “Der im Gärrest enthaltene Stickstoff wird ohne Nitrifikationshemmer sehr schnell umgesetzt, während durch die Zugabe eines Nitrifikationshemmers der Stickstoff wesentlich stabiler bleibt und so seine Wirkung über einen längeren Zeitraum erzielt.”, erläutert er die Ergebnisse, die er als Handzettel an die interessierten Gäste weiterreicht.
Beim Freilegen der Wurzeln der einzelnen Maispflanzen konnten sogar noch Reste des Gärrestdepots gefunden werden. Am Wurzelwachstum selbst wurden nur unwesentliche Unterschiede festgestellt. Die Ernte der Demonstration steht nun als nächster Termin an und soll Anfang Oktober erfolgen. “Dann wird abgerechnet.”, stellte ein Landwirt klar.

// 18. September 2014

Mechanische Lockerung der Unterkrume

5. Sächsischer Tag der konservierenden Bodenbearbeitung widmet sich in diesem Jahr dem Thema "Tiefenlockerung"

Dr. Voßhennrich (re. Bild, Mitte) zeigte sich überzeugt, dass der Boden in Großweitzschen ohne Abstriche direktsaatfähig sei. Der Bodenexperte des Thünen-Instituts aus Braunschweig referierte und moderierte den diesjährigen 5. Sächsischen Tag der konservierenden Bodenbearbeitung, der unter dem Motto “Tiefenlockerung von Bodenverdichtungen” im Landgut Westewitz GbR in Großweitzschen stattfand.
Gemeinsam mit Dr. Jana Epperlein, Geschäftsführerin der Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung e.V. (GKB) stellte er zu Beginn der Feldtages anhand eines Bodenprofils seine Erkenntnisse zum Boden vor. Dabei wurde deutlich, dass nicht jede Dichtlagerung im Boden lockerungsbedüftig ist. “Vieles vermag der Boden selbst zu regeln bzw. kann durch den Anbau von Zwischenfrüchten unterstützt werden.”, erläuterte er den 50 Gästen des Feldtages.
Im zweiten Teil des Feldtages stellten sich 6 Hersteller der Herausforderung, in einer bereits ausgesäten Zwischenfrucht die Tiefenlockerung durchzuführen, ohne dabei die Zwischenfrucht vollends in Mitleidenschaft zu ziehen. Unterschiede wurden dabei schnell deutlich.

// 12. August 2014

Versuch zur Streifenbearbeitung im Winterraps im oberen Erzgebirge beerntet

Versuchsbeerntung zu später Stunde im erzgebirgischen Clausnitz erfolgreich durchgeführt

Streifenbearbeitung zu Winterraps im Erzgebirge auf flachgründigen Böden? “Für uns erhoffen wir, dadurch Zeit für die Bestellung des Winterraps zu sparen.”, erläutert Marcus Ehrler, Leiter der Pflanzenproduktion der gastgebenden Agrargenossenschaft in Clausnitz/Erzgebirge seine Beweggründe für die Anlage der Demonstration “Streifenbearbeitung und Düngung zu Winterraps”.
Heute nun wurden in den späten Abendsstunden die vier Versuchsparzellen beerntet. Erste Ergebnisse zeigen ein differenziertes Ergebnis. “In der Streifenbearbeitung spare ich mir Überfahrten und der weitere Reihenabstand gibt mir die Möglichkeit, Saatgut einzusparen.”, erklärt Ehrler. Dass dies nicht unbedingt etwas mit Ertragsverlusten zu tun haben muss, erhofft sich der Pflanzenbauer.
Erste Ergebnisse werden nach Auswertung der Daten bereitgestellt. Die Demonstrationsanlage ist Bestandteil der Arbeit des Arbeitskreises “Wasserrahmenrichtlinie” der Außenstelle Döbeln des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, für die unser Verein im Auftrag des beauftragten Ingenieurbüros Müller & Schliephake GbR tätig ist.

// 12. August 2014

Aussaatverfahren zeigen deutliche Effekte bei den Zwischenfrüchten

Demonstration zu unterschiedlichen Aussaatverfahren zu Zwischenfrüchten in Burgstädt bonitiert

Die gleichen Zwischenfrüchte bzw. -gemenge und trotzdem ein solch unterschiedliches Ergebnis im Aufgang. Während die fünf Prüfglieder in der Mulchsaat (Bild oben, links) zufriedenstellend vier Wochen nach der Aussaat im Feld standen, stellte sich heute die Direktsaat (Bild oben, rechts) völlig anders dar.
In Vorbereitung des 6. Burgstädter Praktikertreffens legte unser Verein gemeinsam mit dem gastgebenden Landwirtschaftsbetrieb Andreas Graichen und dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie die Demonstration im Juli an. Gegenübergestellt werden dabei die Aussaatverfahren Vordruschsaat, Mähdruschsaat, Mulchsaat, Grubbersaat und Direktsaat.
Zur heutigen Aufgangsbonitur konnten bereits deutliche Unterschiede zwischen den beiden oben genannten Verfahren herausgestellt werden. Bei gleicher Aussaattechnik und gleichem Aussaatzeitpunkt war in der Mulchsaat lediglich eine Grubberbearbeitung vorgeschaltet worden. Das Ergebnis war, dass sich das Ausfallgetreide deutlich geringer als Konkurrenz zu den Zwischenfrüchten entwickeln konnte. Eigentlich regt die Direktsaat durch weniger Bodenbewegung auch weniger Ausfallgetreide zum Keimen an. Dies war erstaunlicherweise in Burgstädt nicht der Fall.
Über die ersten Ergebnisse wird Mitte Oktober zum jährlichen Praktikertreffen in Burgstädt berichtet.
// 08. August 2014

Raps im Streifen steht der Mulchsaat in Nichts nach

Streifenbearbeitungsversuch im vogtländischen Elsterberg geerntet

Zu unserem 4. Sächsischen Tag der konservierenden Bodenbearbeitung im vergangenen Jahr legte unser Verein gemeinsam mit dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) sowie dessen Projektauftragnehmer, dem Ingenieurbüro Müller & Schliephake GbR, eine Demonstration zur Streifenbearbeitung mit/ohne gleichzeitiger Düngung und anschließende Rapsaussaat an.
Heute nun wurde die Demonstration mit 14 verschiedenen technischen Varianten mit Unterstützung der Versuchsstation Christgrün des LfULG und deren Parzellenmähdrescher beerntet. Augenscheinlich waren Unterschiede zwischen den Varianten kaum auszumachen, lediglich die zur Streifenbearbeitung ungedüngt verbliebenen Rapsparzellen waren deutlich zu erkennen. Interessant war vor allem, wie gut sich auch die Direktsaatparzelle unseres Fördermitgliedes, der BBG Leipzig GmbH & Co. KG, die mit der AMAZONE EDX die Aussaat direkt in die Stoppel realisiert hatte, entwickelt hatte. Die endgültige Ertragsauswertung erfolgt in den nächsten Wochen.
// 24. Juli 2014

Reihenweitenversuch in Langenchursdorf beerntet

Parzellenerntetechnik des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) eingesetzt

Die durch unseren Verein im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens “Einsatz innovativer Verfahren zur Verbesserung der Klimaanpassung und der Nährstoffeffizienz in Arbeitskreisen nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie” des LfULG für das beauftragte Ingenieurbüro Müller & Schliephake GbR angelegte Demonstration zu Reihenweiten und Saatstärken im Raps wurde heute mit Parzellenerntetechnik in Langenchursdorf beerntet.
Die unterschiedlichen Reihenweiten wurden letzten Sommer gemeinsam mit unseren Fördermitgliedern, der BBG Leipzig GmbH & Co. KG (Reihenweite 45 cm) sowie der HORSCH Maschinen GmbH (Reihenweite 12,5 cm) angelegt. Entwickelt hatte sich der Raps in allen Varianten, ob mit Saatstärken von 25, 35 oder 40 Körnern, ähnlich gut. Optisch waren kaum Unterschiede wahrnehmbar. Umso interessanter wird die Ertragsauswertung, deren Ergebnisse in einigen Tagen vorliegen wird.   
// 16. Juli 2014

Aussaatverfahren von Zwischenfrüchten stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt

Vorbereitungen des 6. Burgstädter Praktikertreffens im Landwirtschaftsbetrieb Andreas Graichen in Burgstädt

Mulchsaat, Grubbersaat und Direktsaat vervollständigen heute die Versuchsanlage zum Vergleich der Aussaatverfahren von Zwischenfrüchten, die in Vorbereitung des 6. Burgstädter Praktikertreffens im Landwirtschaftsbetrieb Andreas Graichen in Burgstädt angelegt wurden.
Für die Mulch- und Direktsaat wurde dabei die betriebseigene Sämaschine Väderstad Spirit 400 C (Bild) eingesetzt. Gleichzeitig wurden die gleichen Zwischenfrüchte in Grubbersaat mit dem Grubber KAL 420 unseres Fördermitgliedes, der KERNER Maschinenbau GmbH ausgebracht.
“Die Bedingungen sind in diesem Jahr ideal. Der Boden ist feucht genug, dass wird problemlos auch die Direktsaat sicher durchführen können.”, erläutert Andreas Graichen zufrieden. “Nur die Schnecken und Mäuse machen mir ein wenig Sorgen.”
Über den Verlauf des Versuches berichten wir fortlaufend.

// 10. Juli 2014

Feldtag fällt ins Wasser

Wegen ununterbrochenen Regens wurde unser Feldtag "Gülle-Ausbringtechnik" in Zwönitz soeben abgesagt

Nachdem aufgrund von mehr als 70 mm Regen der Feldtag “Gülle-Ausbringtechnik” gestern verschoben werden musste und eigentlich morgen stattfinden sollte, wurde nun die Durchführung des Feldtages endgültig abgesagt.
Zu dem Entschluss kam es, weil seit der vergangenen Nacht erneut Regenfälle eingesetzt hatten und Regenmengen von mehr als 20 mm mit sich brachten. “Die Fläche ist total aufgeweicht und es besteht keine Aussicht, dass es bis morgen trockener wird.”, erläutert Thomas Dorroch von der Zwönitzer Agrargenossenschaft e.G. den gemeinsamen Entschluss.
Bedauerlich ist dies angesichts der 11 Geräte, die bereits zum Teil über weite Strecken angereist waren. Der Feldtag wurde organisiert für die Arbeit des Arbeitskreises Wasserrahmenrichtlinie der Außenstellen Zwönitz, Zwickau und Plauen des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Unterstützung des Ingenieurbüros Müller & Schliephake GbR und wird zu einem späteren Zeitpunkt durch unseren Verein nochmals organisiert.

// 07. Juli 2014

Direktsaat im ökologischen Landbau

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW) stellt angelegten Versuch in Somsdorf vor

Prof. Dr. Knut Schmidtke und Torsten Mick von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden luden heute zu einem kleinen Feldtag inklusive einer Maschinenvorführung der Parzellen-Direktsaatmaschine nach Somsdorf bei Freital ein.
Vorgestellt wurde der Versuch zum Anbau von Körnerleguminosen in Mulch- und Direktsaat unter den Bedingungen des ökologischen Landbaus. Dabei wurde neben der unterschiedlichen Bodenbearbeitung bzw. der völlig unterlassenen Bodenbearbeitung auch nach verschiedenen Zwischenfrüchten differenziert, die vor den angebauten Erbsen zum Einsatz kamen. Wie Prof. Schmidtke einleitend erklärte, sollen insbesondere im ökologischen Landbau die Effekte der Unkrautunterdrückung durch die Zwischenfrüchte genutzt werden. Dass hier deutlich Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten bestehen, war ein Gegenstand der Untersuchungen.
Alles in allem stellte Prof. Schmidtke heraus, dass die beachtlich im Feld stehenden Erbsenbestände auch Ziel im ökologischen Landbau sein müssen. “Es muss und ist möglich, auch im ökologischen Landbau zufriedenstellende Erbsenbestände ins Feld zu stellen.”
Über die Versuche soll weiter berichtet werden.
// 07. Juli 2014

Zwischenfrucht-Versuch nimmt Gestalt an

Mähdruschsaat in Burgstädt durchgeführt - Vordruschsaat bringt noch keine Erkenntnisse im Aufwuchs

Wie in jedem Jahr, legt Andreas Graichen vom gleichnamigen Landwirtschaftsbetrieb auch dieses Jahr wieder einen Versuch zum Thema Zwischenfrüchte gemeinsam mit unserem Verein und dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie an. In diesem Jahr soll es um den Vergleich der verschiedenen Aussaatverfahren gehen. Diesbezüglich wurde bereits am 24.06.2014 die Vordruschsaat angelegt. Heute nun folgte die Mähdruschsaat.
Über die weiteren Aussaatverfahren Direktsaat, Grubbersaat und Mulchsaat werden wir demnächst informieren.

// 25. Juni 2014

Einzelkornsaat von Mais im Streifen

Treffen des Arbeitskreises WRRL der Außenstelle Döbeln des LfULG in Memmendorf unterstützt

Streifenbearbeitung in eine Grünschnittroggenstoppel und Einzelkornsaat mit gleichzeitiger Unterfuß- und Mikrogranulatdüngung in die Saatreihe, darum ging es beim heutigen zweiten Treffen des Arbeitskreises Wasserrahmenrichtlinie der Außenstelle Döbeln des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, das unser Verein im Auftrag des Ingenieurbüros Müller & Schliephake GbR organisiert hat. Inhaltlich ging es nicht vordergründig um die Düngung zur Streifenbearbeitung, vielmehr war die technische Umsetzung der Einzelkornsaat und die Mikrogranulatdüngung Mittelpunkt der Diskussion der zahlreich erschienenen Landwirte. Schnell wurde klar, dass ein ausreichender Bestand schon an der Pflanzenzahl scheitert. Doch nicht die Aussaattechnik, vielmehr die Schädlingssituation hatte dazu geführt, dass nur rund 60 % der ausgesäten Körner als Pflanzen zu finden waren. “Die Bohnenfliege hat dem Mais zu schaffen gemacht.”, erläutert Torsten Schubert, Leiter der Pflanzenproduktion der gastgebenden Agrargenossenschaft die Fakten. Den Landwirten wurde schnell deutlich, dass insbesondere der Verzicht auf eine Unterfußdüngung dem Mais Wachstumsrückstand verschafft. Der angelegte Versuch wird über unseren Verein begleitet.
// 17. bis 19. Juni 2014

"Pflanzenwachstum nicht mit den Augen einer Kuh betrachten"

Auftritt der Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung (GKB) zu den DLG-Feldtagen 2014 in Bernburg unterstützt

Auch 2014 nahm die Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung (GKB) mit einem Messestand an den DLG-Feldtagen teil. Großes Thema war in diesem Jahr neben der vorherrschenden Trockenheit in Deutschland der Blick in den Boden. Dr. Jana Epperlein (Bild) stellte den Besuchern im Außengelände dabei mehrfach am Tag die einfache Feldgefügeansprache vor. “So können sich Landwirte ohne großen Aufwand einen Überblick über ihren Boden verschaffen.”, erläuterte sie den interessierten Zuhörern.
Am Stand der GKB war diesbezüglich eine Wurzeltafel Mittelpunkt des Messeauftrittes. Dort konnten sich die Besucher ein Bild vom unterschiedlichen Wurzelwachstum unserer Kulturen und Zwischenfrüchte verschaffen. Interessant dabei, nicht nur das oberirdische Wachstum ist wichtig. Das teils enorme Wurzelwachstum geht nicht immer mit dem oberirdischen Wuchs einher. “Deswegen sollte man die Pflanzen nicht mit den Augen einer Kuh betrachten, sondern einen Blick in den Boden wagen.”, erläuterte Burkhard Fromme, Landwirt aus Scheppau und Vorstandsmitglied der GLB die Wurzelfafel während der Standbetreuung.
// 13. Juni 2014

"Das System Direktsaat funktioniert überall"

Alfred Gässler Gastredner beim 2. Sächsischen Direktsaatseminar in Belgern

Extra aus Frankreich war Alfred Gässler, deutschstämmiger Landwirt und Berater zur Direktsaat, für das 2. Sächsische Direktsaatseminar unseres Vereins und der Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung (GKB) angereist. Der Berater informierte am Vormittag über wichtige Eckpunkte der Direktsaat. Für ihn gehört der Boden wieder in den Mittelpunkt gerückt. “Nur, wer über seinen Boden bescheid weiß, kann auch auf die jeweilige Situation richtig reagieren.”, erläuterte er auf die Nachfrage nach dem richtigen System. Das gibt es nicht, zeigt er auf. “Es gibt kein Allgemeinrezept.” Seiner Meinung nach spielen Zwischenfrüchte eine entscheidende Rolle, die nur ihre Vorteile ausspielen können, wenn die Fruchtfolge entsprechende Freiräume hergibt. Reinsaaten sind dabei nicht so effektiv wie Mischungen, die alle Vorteile ausspielen können. Auch permanente Zwischenfrüchte können Ansätze bieten, den Unkrautbesatz zu minimieren. Seiner Meinung effektiv kann sich hierbei die Luzerne entwickeln, die als ständige Untersaat bzw. Zwischenfrucht den Boden stetig bedeckt.
Am Nachmittag dann stellte Gastgeber Olaf Knorr verschiedene Flächen seines Betriebes vor. Dabei zeigte er auch, dass nicht alles immer gleich gelingt. So war die Gerste trotz CULTAN-Düngung ins Lager gegangen. Auch die Zuckerrüben, die in einem Versuch durch unseren Verein in verschiedenen Varianten mit und ohne Mikrogranulat gedüngt wurden, zeigten keine großen Unterschiede auf. Lange wurde noch über die Ausführungen des Vormittags diskutiert.

zum Vortrag
// 12. Juni 2014

Bodenschutz in Kartoffeln

Arbeitskreistreffen in Zwönitz bringt Dialog zwischen Landwirten und dem Landratsamt Erzgebirgskreis

Unter Leitung von Christoph Beck von der Außenstelle Zwönitz des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie fand heute ein Treffen des Arbeitskreises “Wasserrahmenrichtlinie” in Dorfchemnitz statt. Das Treffen beförderte den Dialog zwischen den Landwirten und Vertretern der Boden- und Wasserschutzbehörden des Landratsamtes Erzgebirgskreis.
Thema war insbesondere der Kartoffelanbau, der immer die Gefahr von Erosion mit sich bringt. Vorgestellt wurden im Feld insbesondere Maßnahmen, die die Landwirte heute schon ergreifen, um die Gefahr zu minimieren. Matthias Decker, Pflanzenbauleiter der gastgebenden Agrargenossenschaft erläuterte: “Für einen Hektar Kartoffeln nutzen wir zusätzlich einen weiteren Hektar für Erosionsschutzstreifen.”
Auch in Dorfchemnitz hatte unser Verein für das Ingenieurbüro Müller & Schliephake GbR eine Demonstration zu Untersaaten in Kartoffeln angelegt und heute vorgestellt.
// 11. Juni 2014

Breitsaat bringt die meisten Pflanzen hervor

Angelegte Demonstration zu Aussaatvarianten im Mais zum Feldtag vorgestellt

Der Arbeitskreis “Wasserrahmenrichtlinie” der Aussenstelle Döbeln des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie traf sich heute in Reinsdorf zur Besichtigung der angelegten Demonstration “Bodenbearbeitung vor Zweitfruchtmais”. Die Demonstration, in der neben der Streifenbearbeitung auch die Bearbeitung mit Pflug sowie Grubber und Scheibenegge gegenübergestellt sind, wurde durch unseren Verein für das Ingenieurbüro Müller & Schliephake GbR angelegt.
Die Landwirte diskutierten gemeinsam mit Wissenschaftlern und Vertretern der Landtechnik heute insbesondere darüber, ob denn die Maiswurzeln das Gülledepot im Streifen bereits erwachsen konnten. Bei der Spatenprobe stellte sich schnell heraus, der Mais benötigt noch etwa zwei Wochen, bis die Nährstoffe aus dem Depot erschlossen werden können.
Bis auf die Variante Mulchsaat bestanden bis zum heutigen Tag keine optischen Unterschiede zwischen den angelegten Varianten. Die Demonstration wird durch unseren Verein weiterbegleitet bis zu Ernte.
// 05. Juni 2014

Noch ist das Depot vom Mais nicht erwachsen

Arbeitskreistreffen in Reinsdorf widmet sich der angelegten Demonstration zur Streifenbearbeitung vor Mais

Der Arbeitskreis “Wasserrahmenrichtlinie” der Aussenstelle Döbeln des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie traf sich heute in Reinsdorf zur Besichtigung der angelegten Demonstration “Bodenbearbeitung vor Zweitfruchtmais”. Die Demonstration, in der neben der Streifenbearbeitung auch die Bearbeitung mit Pflug sowie Grubber und Scheibenegge gegenübergestellt sind, wurde durch unseren Verein für das Ingenieurbüro Müller & Schliephake GbR angelegt.
Die Landwirte diskutierten gemeinsam mit Wissenschaftlern und Vertretern der Landtechnik heute insbesondere darüber, ob denn die Maiswurzeln das Gülledepot im Streifen bereits erwachsen konnten. Bei der Spatenprobe stellte sich schnell heraus, der Mais benötigt noch etwa zwei Wochen, bis die Nährstoffe aus dem Depot erschlossen werden können.
Bis auf die Variante Mulchsaat bestanden bis zum heutigen Tag keine optischen Unterschiede zwischen den angelegten Varianten. Die Demonstration wird durch unseren Verein weiterbegleitet bis zu Ernte.
// 21. Mai 2014

Erosionsschutz in Kartoffeln heikles Thema

Versuch zur Begrünung der Kartoffelfurchen in Dorfchemnitz angelegt - Unterstützung für den Arbeitskreis WRRL des LfULG

Beim Anblick der völlig unbewachsenen und damit ungeschützten Kartoffeldämme kann man die Gefahr von Erosion schon mit bloßem Auge erkennen. Gedanken zum Schutz vor Bodenabtrag machen sich Sachsens Landwirte schon länger. Ansätze, wie das gezielte Auswählen von geeigneten Flächen für den Kartoffelanbau, das Anlegen breiter Vorgewende mit Kleegraseinsaat oder das Unterbrechen der Dämme bei großen Hanglängen sind nur einige Maßnahmen, die die Landwirte anwenden.
Im Rahmen der Tätigkeit des Arbeitskreises Wasserrahmenrichlinie der Außenstellen Zwönitz, Zwickau und Plauen des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie wurde heute eine Erosionsschutz-Demonstration im erzgebirgischen Dorfchemnitz durch unseren Verein angelegt.
Ziel ist es, die Furchentäler gezielt zu begrünen und so beginnenden Bodenabtrag am Ort des Geschehens zurückzuhalten. Ob der Ansatz positive Ergebnisse bringt, wird sich in der weiteren Arbeit des Arbeitskreises zeigen, bei der wir das beauftragte Ingenieurbüro Müller & Schliephake GbR unterstützen.



 

// 15. Mai 2014

Mais nach mehreren Anläufen in Streifen gelegt

Agrargenossenschaft Memmendorf e.G. atmet auf - Versuch zur Streifenbearbeitung und Mikrogranulatdüngung erfolgreich angelegt

Heute konnte endlich, nach mehreren erfolglosen Versuchen, der Mais im erzgebirgischen Memmendorf gelegt werden. Damit wurde die Versuchsanlage zur Streifenbearbeitung mit Mikrogranulatdüngung erfolgreich ins Feld gestellt. Immer wieder hatten Regenschauer die Aussaat verzögert. “Seit über einer Woche versuchen wir, den Mais in dem Versuch zu legen. Es ist wie verhext.”, lächelt Pflanzenbauleiter Torsten Schubert von der gastgebenden Agrargenossenschaft.
Nachdem die Streifenbearbeitung Ende April durch das Lohnunternehmen Lohmann durchgeführt wurde, legte heute das Unternehmen Agram Landtechnikvertrieb GmbH mit einer Väderstad Tempo F8 den Mais in Präzisionsarbeit. Dabei wurden in mehreren Parzellen unterschiedliche Unterfußdünger- und Mikrogranulatgaben direkt in die Saatreihe appliziert. Zum Einsatz kam als Mikrogranulat das Produkt Microstar PZ von De Sangosse. Über den Verlauf der angelegten Demonstration wird regelmäßig im Rahmen der Vereinsarbeit berichtet. Eine Feldbesichtigung ist für Ende Juni bereits in Planung.


// 07. Mai 2014

Schultag Direktsaat

Unser Verein unterstützt Projekttag des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Wie in jedem Jahr unterstützte unser Verein auch 2014 den “Schultag Direktsaat”, den das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie für den sächsischen Berufsnachwuchs organisiert. Wie gewohnt war Thomas Sander (Bild, Mitte) vom Landwirtschaftsbetrieb Müller aus Waldenburg Gastgeber.
“Mir ist es wichtig, dass Sie einen kleinen Einblick in die Direktsaat bekommen.”, erläuterte Sander zur Eröffnung des Schultages den rund 60 Meister- und Technikeranwärtern der Fachschulen Plauen, Großenhain und Freiberg-Zug. “Dabei sollten wir in einen Dialog kommen, um Ihre Fragen zu beantworten.
Den Schülern und Studenten wurden an vier Stationen Aspekte der Direktsaat näher gebracht. So wurde insbesondere der Weizen, der Raps sowie die Düngung und die Technik genauer unter die Lupe genommen.
// 06. Mai 2014

Maisaussaat in Reinsdorf erfolgt

Mais in die vorgelockerten Streifen gelegt - Begleitung erfolgt im Rahmen der Arbeitskreisarbeit WRRL

In die vorgelockerten Streifen wurde heute Abend in Reinsdorf der Mais gelegt und damit die Demonstrationsanlage “Bodenbearbeitung und Düngung zu Zweitfruchtmais” fertiggestellt.
Zum Einsatz kam dabei die Väderstad Tempo F8, mit der gleichzeitig neben der Einzelkornsaat eine Unterfußdüngung erfolgte. Speziell an der Einzelkornsämaschine ist ihre Flexibilität. Sowohl auf gepflügtem als auch grob vorgelockertem Boden legt die Sämaschine das Saatgut in höchster Genauigkeit ab.
Mit der Aussaat stehen nun den Landwirten des Arbeitskreises Wasserrahmenrichtlinie der Außenstelle Döbeln des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, aber auch allen Interessierten, verschiedene Varianten der Bodenbearbeitung und Düngung vor Mais zu Anschauung zur Verfügung. Neben dem Einsatz des Pfluges wurde der Mais in Mulchsaat als auch nach Streifenbearbeitung gelegt. Zusätzlich wurden verschiedene Gärrestgaben verabreicht und Nitrifikationshemmer eingesetzt.
Über die Entwicklung der verschiedenen Parzellen wird in der Arbeitskreisarbeit regelmäßig berichtet.
// 25. April 2014

Der Trockenheit durch Streifenbearbeitung trotzen

Pflug, Grubber oder Streifenbearbeitung in Reinsdorf unter die Lupe genommen

“Das Gerät gehört auf den Acker und nicht auf die Straße.”, belächelt Ekkehard Thiele von der gastgebenden Agrargenossenschaft in Reinsdorf den weiten Anfahrtsweg des TerraGator Selbstfahrers mit Streifenbearbeitungsgerät.
Tatsächlich war Marcus Lohmann vom gleichnamigen Lohnunternehmen aus dem erzgebirgischen Lengefeld mit seiner Technik extra für die Demonstration zur Streifenbearbeitung nach Reinsdorf angereist. Mit stoischer Ruhe lässt Lohmann anschließend die Streifen in die Grünschnittroggen-Stoppel mit dem X-Till-Gerät von Vogelsang ziehen.
Die Streifenbearbeitung ist nur ein Teil der Demonstration, in der Zweitfruchtmais nach Pflug, Grubber und Streifenbearbeitung miteinander verglichen werden sollen. Die Untersuchungen fließen als praktische Arbeit in den Arbeitskreis WRRL der Außenstelle Döbeln des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, den wir im Auftrag des Ingenieurbüros Müller & Schliephake GbR unterstützen.
// 23. April 2014

Schwierige Streifenbearbeitung in Futterroggen-Stoppel

Demonstration für den Arbeitskreis WRRL der Außenstelle Döbeln des LfULG in Leubsdorf angelegt

Die Landtechnik Nürnberger GmbH führte heute die Streifenbearbeitungsvariante der Demonstration “Aussaatverfahren zu Silomais” in Leubsdorf/Erzgebirge durch. Eingesetzt wurde dabei die Kuhn Striger, gezogen von einem Vervaet Selbstfahrer.
Die Demonstration beinhaltet neben der Streifenbearbeitung zu Mais und der darauf folgenden Einzelkornsaat im Reihenabstand von 75 cm die Mulchsaat mit ganzflächiger Bodenbearbeitung und ebenso folgender Einzelkornsaat sowie die Breitsaat nach erfolgter ganzflächiger Bodenbearbeitung. “Für uns ist es interessant, zu sehen, wie groß der Unterschied zwischen Einzel- und Breitsaat ist.”, untermauert Albrecht Päch, Pflanzenbauleiter des gastgebenden Unternehmens, die Anlage der Demonstration. “Es ist ein Versuch.”
Die Demonstration dient ebenso der Arbeit des Arbeitskreises Wasserrahmenrichtlinie der Außenstelle Döbeln des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, der sich mit erosionsmindernden Verfahren beschäftigt. Die weitere Begleitung der Demonstration erfolgt durch unseren Verein im Auftrag des Ingenieurbüros Müller & Schliephake GbR.

// 15. April 2014

Trockenheit hat dem Raps noch nicht zugesetzt

Treffen des Arbeitskreises Wasserrahmenrichtlinie der Außenstellen Plauen, Zwickau und Zwönitz in Elsterberg begleitet

“Vom Regen bekommen wir immer nur zu hören, aber nichts ab.”, erklärte Daniel Hirsch, Leiter der Pflanzenproduktion der Agrargenossenschaft “Am Kuhberg” e.G. in Elsterberg bei der Besichtigung der Demonstration zur Streifenbearbeitung zu Raps. Die 14 Parzellen werden im Rahmen eines Projektes des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie durch das Ingenieurbüro Müller & Schliephake GbR begleitet, in dessen Auftrag unser Verein tätig ist.
Daniel Hirsch berichtigt sich selbst jedoch: “Immer, wenn wir uns hier treffen, regnet es. Vielleicht sollten wir uns öfters treffen.” Mit wir ist der der Arbeitskreis Wasserrahmenrichtlinie der Außenstellen Zwickau, Plauen und Zwönitz gemeint, der im Wesentlichen aus Landwirte der jeweiligen Regionen besteht und sich heute zum dritten Mal in Elsterberg zusammenfand.
Zufrieden zeigt sich Hirsch mit den verschiedenen Parzellen. Von der Trockenheit, die im Winter und Frühjahr herrscht, haben die Pflanzen augenscheinlich noch keinen Schaden genommen. Dr. Wilfried Schliephake vom gleichnamigen Ingenieurbüro prognostiziert jedoch, wenn kein Regen komme, werden Schäden unvermeidlich sein.
// 04. April 2014

Versuch zu Zuckerrüben in Direktsaat mit gezielter Düngung

Vereinsmitglied Herberg-Knorr GbR legt vereinsinternen Versuch an - Technik muss angepasst werden

Sämaschine füllen, Dünger rein und ab gehts aufs Feld! So einfach ist die Direktsaat von Zuckerrüben nicht. “Die Technik muss halt immer angepasst werden, je spezieller die Anforderungen sind.”, gibt Olaf Knorr von der Herberg-Knorr GbR offen zu.
Den Versuch zu Zuckerrüben mit gezielter Düngung hat er gemeinsam mit unserem Verein entwickelt und möchte wissen, welche Düngestrategie denn nun am Ende die richtige ist. Heute ging es erst einmal darum, das Saatgut sicher im Boden auf vordefinierten Endabstand zu etablieren. Die Getreidefläche aus dem letzten Jahr war mit einem Zwischenfruchtgemenge bedeckt, das über Winter abgestorben war. Unzufrieden war Knorr jedoch mit deren Entwicklung. Zu dünn und zu wenig Biomasse, gibt er offen zu. Die Fläche war im zeitigen Frühjahr bereits wieder ergrünt, was dem Landwirt überhaupt nicht gefällt. “Eine Zwischenfrucht muss so dicht machen, dass ich im Frühjahr ohne Verunkrautung die Rüben legen kann.”, stellt er klar.
Die ersten Ergebnisse des Versuchs werden zum diesjährigen Direktsaatseminar vereinsintern präsentiert.
// 03. April 2014

Direktsaat-Raps in Elsterberg erstaunlich gut entwickelt

Bonitur der Demonstration "Streifenbearbeitung zu Raps" in Elsterberg erfolgt - Blüte beginnt auch im Vogtland

Die zu unserem 5. Tag der konservierenden Bodenbearbeitung im vergangenen Jahr angelegte Demonstration “Streifenbearbeitung zu Raps”, die im Rahmen unserer Tätigkeit für das Ingenieurbüro Müller & Schliephake GbR zur Unterstützung des Arbeitskreises Wasserrahmenrichtlinie der Außenstelle Plauen des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie begleitet wird, wurde heute durch uns bonitiert.
Ziel war es, die unterschiedliche Entwicklung in den sieben Varianten zu ermitteln und darzustellen. “Erstaunt hat mich die Direktsaatvariante mit der Amazone EDX.”, gibt Pflanzenbauleiter Daniel Hirsch der gastgebenden Agrargenossenschaft “Am Kuhberg” e.G. zu. Generell zeigt sich der Pflanzenbauer zufrieden mit allen Varianten, keine hat bisher enttäuscht. Gewöhnungsbedürftig ist der Raps in der 75er Reihe, erinnert ein bisschen an Gemüseanbau.
Die Ergebnisse der Bonitur werden zu einem demnächst stattfindenden Arbeitskreistreffen vorgestellt.

// 27. März 2014

Praktiker diskutieren über den Raps im Streifen

Arbeitskreistreffen widmet sich in Clausnitz der Demonstration "Streifenbearbeitung zu Raps"

Das erste Treffen 2014 des Arbeitskreises Wasserrahmenrichtlinie der Außenstelle Döbeln des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, das unser Verein für das Ingenieurbüro Müller & Schliephake GbR organisierte, widmete sich heute im erzgebirgischen Clausnitz der angelegten Demonstration “Streifenbearbeitung zu Raps”.
Klaus Puttkammer, Fachberater der Bayer CropScience Deutschland GmbH, erläuterte zu Beginn des Treffens die zahlreichen Erkrankungen und Schädlinge, mit denen es der Raps heutzutage zu tun hat. Er zeigte mögliche Pflanzenschutzstrategien auf.
Peter Müller vom gleichnamigen Ingenieurbüro ging nochmals auf die Düngung ein und präsentierte Ergebnisse von ähnlichen Demonstrationen aus anderen Arbeitskreisen, ehe es dann aufs Feld ging.
Draußen erläuterte Marcus Ehrler, Leiter der Pflanzenproduktion der gastgebenden Agrargenossenschaft “Bergland” Clausnitz e.G. die einzelnen Varianten. “Generell sind alle Varianten gut über den Winter gekommen. Jedoch nehmen gefühlt die Mäuse zu. Insbesondere in der Streifenbearbeitung haben die Nager großen Gefallen an den gelockerten Streifen gefunden.”, verwies der Landwirt auf die zahlreichen Löcher. 
// 25. März 2014

Zukünftige Meister aus Rheinhessen in sächsischen Betrieben zu Gast

Rheinhessischer Fachkräftenachwuchs informiert sich in Sachsen über Zwischenfruchtanbau und Direktsaat

Das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum aus Rheinhessen organisierte eine Exkursion zukünftiger Landwirtschaftsmeister nach Sachsen. Gemeinsam mit unserem Verein besuchte die Gruppe heute die Landwirtschaftsbetriebe Andreas Graichen in Burgstädt und A. Müller in Waldenburg.
Bei Andreas Graichen (linkes Bild) ging es dabei hauptsächlich um das Thema Zwischenfruchtanbau. Einen Einblick bekamen die Teilnehmer in die Vielseitigkeit der heutigen Anbaumöglichkeiten. Nicht nur unterschiedliche Zwischenfrüchte sondern auch unterschiedliche Aussaatverfahren wurden vorgestellt und diskutiert. Insbesondere die Streifenbearbeitung wurde anschließend beim Rundgang über den Betrieb mit großem Interesse verfolgt. Graichen stellte seine Neuanschaffung, eine Väderstad Spirit 400 C vor.
Am Nachmittag ging es dann weiter ins nahe Waldenburg, wo Thomas Sander (rechtes Bild) die jungen Landwirte begrüßte. Er fachsimpelte nicht nur über die Direktsaat, sondern gab auch einen Einblick in die mögliche Zukunft der Pflanzenschutzapplikation. Beim Gang über die hofnahen Flächen staunten die Teilnehmer über den guten Zustand der Böden und den hervorragend im Feld stehenden Weizen.
Erst am späten Nachmittag ging es für die Teilnehmer weiter nach Dresden, wo am nächsten Tag ein Kulturprogramm in der Landeshauptstadt wartete. 
// 12. März 2014

Milder Winter lässt zahlreiche Zwischenfruchtarten durchwachsen

Nach der Bodenuntersuchung zu Vegetationsbeginn bricht der Landwirtschaftsbetrieb Steier in Großwaltersdorf die Demo-Anlage 2013 um

Phacelia gilt nicht als winterhart, trotzdem erfreute sie sich ausgangs des Winters immer noch bester Gesundheit. Selbst Kresse und einzelne Kleearten sind nahezu schadenfrei durch den Winter gekommen. Die teilweise grünen Zwischenfruchtbestände stellen für Andreas Steier vom gleichnamigen Landwirtschaftsbetrieb aus Großwaltersdorf jedoch keine Probleme dar. Mit einer Kurzscheibenegge rückt er den Zwischenfruchtparzellen nach der Bodenuntersuchung zu Vegetationsbeginn durch das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie und unseren Verein zu Leibe. Trotz teils üppigem Bestand konnte mit zweimaliger flacher Bodenbearbeitung ein ausreichend krümeliges Saatbett hergestellt werden. “Wir wollen die Restfeuchte unter den Zwischenfrüchten nutzen und schnellstmöglich die Sommergerste drillen”, verdeutlicht Steier die Eile bei der Frühjahrsbestellung. Selbst im Erzgebirge waren im vergangenen Winter nur reichlich die Hälfte der sonst üblichen Winterniederschläge gefallen.
// 05. März 2014

Probleme im Pflanzenbau oft durch die falsche Fruchtfolge hausgemacht

Mitgliederversammlung in Siebenlehn widmet sich dem Thema "Fruchtfolge..."

Ökonomische Zwänge führen heute zu sehr eingeschränkten und einseitigen Fruchtfolgen in der Landwirtschaft. Die Probleme, die durch diese einseitigen Anbausysteme entstehen, zeigen sich in hohen Arbeitsspitzen, zunehmenden Gräserproblemen und stagnierenden Erträgen. “Haben wir enge Fruchtfolgen, bleibt oft wenig Zeit, um gerade beim Pflugverzicht die Bodenbearbeitung in hoher Qualität sicherzustellen.”, zeigt Prof. Dr. Schäfer von der Fachhochschule Südwestfalen aus Soest auf. Viele Probleme mit Schadgräsern lassen sich seiner Meinung nach bereits durch den Einbau einer Sommerung in die Fruchtfolge beheben. Alles mit Pflanzenschutz regeln zu wollen, hält er für den falschen Weg, zumal neue Wirkstoffe nicht in Sicht sind. Im zweiten Teil wurde durch Dr. Kolbe vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie deutlich, dass auch durch eine weite Fruchtfolge keine utopischen Humusgehalte zu erreichen sind. “Der Humusgehalt hängt hauptsächlich vom Standort ab.”, verdeutlicht der Experte. Im Anschluss an die Informationsveranstaltung folgte die Mitgliederversammlung unseres Vereins.
// 25. Februar 2014

Raps in Einzelkornsaat gut über den Winter gekommen

Demonstration zur weiten Reihe im Winterraps in der Agrargenossenschaft Langenchursdorf e.G. bonitiert

Die im Rahmen der Tätigkeit für das Ingenieurbüro Müller & Schliephake GbR angelegte Demonstration “Unterschiedliche Reihenweiten und Saatstärken zu Winterraps” in der Agrargenossenschaft Langenchursdorf e.G. ist sehr gut über den Winter gekommen. Die milde Witterung hatte nur zu geringen Blattverlusten geführt. Die Düngung wurde vor wenigen Tagen vorgelegt, die Bodentemperaturen zeigten bereits annährend 5 °C. Neuerliche Bodenproben zum Vegetationsbeginn wurden heute gezogen. Die Ergebnisse sollen zum ersten Treffen des Arbeitskreises Wasserrahmenrichtlinie des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Anfang März vorgestellt werden.
// 10. Januar 2014

Gräser in den Untersaaten sorgen für Bodengare

Wurzelwachstum in der Demonstration "Untersaaten im Silomais" im erzgebirgischen Amtsberg untersucht

Oberirdisch hatten sich die Untersaaten im Silomais in der angelegten Demonstration im erzgebirgischen Amtsberg nur unzureichend entwickelt. Ein Grund hierfür waren die ungünstigen Witterungsbedingungen 2013. Durch die milde Witterung war es uns möglich, Anfang Januar die sieben verschiedenen Untersaaten und Untersaatmischungen nochmals zu begutachten und rückten dabei das Wurzelwachstum in den Mittelpunkt der Untersuchungen.
Deutliche Unterschiede wurden dabei erkennbar, die teilweise kaum im Verhältnis zum oberirdischen Wachstum standen. So konnten einzelne Prüfglieder trotz unzureichender oberirdischer Biomassebildung ein erstaunliches Wurzelwachstum vorweisen. Für den Bodenaufbau und die Krümelstruktur waren es vor allem Mischungen, in denen Gräser enthalten waren. Wie im Bild deutlich zu sehen, konnten die Wurzeln der Gräser im Gegensatz zu den Wurzeln von Leguminosen deutlich mehr Wurzelraum erschließen.
Die Demonstration ist Bestandteil eines Forschungs- und Entwicklungsvorhabens zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, das durch das Ingenieurbüro Müller & Schliephake GbR umgesetzt wird. In dessen Auftrag begleitet unser Verein unter anderem die Arbeitskreisarbeit des Arbeitskreises 6 der Außenstellen Zwickau, Plauen und Zwönitz.