2013

// 26. November 2013

Raps im Streifen begutachtet

Arbeitskreistreffen zum Thema "Streifenbearbeitung im Erzgebirge" in der Agrargenossenschaft "Bergland" Clausnitz e.G. durchgeführt

Im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens “Innovative Ansätze…” des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, das durch das Ingenieurbüro Müller & Schliephake GbR mit unserer Unterstützung durchgeführt wird, führten wir gestern gemeinsam ein Arbeitskreistreffen mit beteiligten und interessierten Landwirten im erzgebirgischen Clausnitz durch.
Dabei ging es vor allem um die beiden, im gastgebenden Unternehmen, der Agrargenossenschaft “Bergland” Clausnitz e.G., angelegten Demonstrationen “Streifenbearbeitung zu Mais” sowie “Streifenbearbeitung zu Raps”. Über die Erfahrungen mit dem System und erste Ergebnisse sowie gewonnene Erkenntnisse wurde sich ausgetauscht. Insbesondere die Verbindung der Streifenbearbeitung mit der Applikation von organischen Flüssigdüngern wurde als Chance gesehen.
Wie Peter Müller in seinem einleitenden Vortrag aufzeigte, bietet auch eine Stoppelbearbeitung die Möglichkeit, mit größeren Strohmengen zurecht zu kommen. 
Die Teilnehmer machten sich zum Abschluss ein Bild von der Demonstrationsanlage zum Raps. Ein weiteres Arbeitskreistreffen wurde bereits für das Frühjahr 2014 vereinbart. Dann wird sich zeigen, wie gut der Raps über den Winter gekommen ist.
 

// 10. bis 16. November 2013

Gute Stimmung unter den Landwirten

Unser Verein unterstützt den Messeauftritt der Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung e.V. (GKB) zur Agritechnica 2013 in Hannover

Auch 2013 war die Gesellschaft für konserviernde Bodenbearbeitung e.V. (GKB) mit einem Messestand auf der Agritechnica in Hannover vertreten.
Die zahlreichen Gespräche am Messestand zeugten von einer guten Stimmung unter den Landwirten in Deutschland. Im Mittelpunkt des Interesses standen Themen wie der Zwischenfruchtanbau oder die Fruchtfolgegestaltung.
Das von Dr. Jana Epperlein, Geschäftsführerin der GKB, moderierte Fachforum “Weniger ist mehr – Möglichkeiten zur reduzierten Bodenbearbeitung” war einer der Höhepunkte während der Messewoche. Die beiden Referenten, Alfred Gässler (in Frankreich lebender Landwirt und Berater) sowie Burkhard Fromme (Landwirt aus Niedersachsen) erläuterten dabei, wohin der Weg des Pflanzenbaus der Zukunft gehen kann. Das Forum war sehr gut besucht und zahlreiche Fragen im Anschluss zeugten von dem großen Intersse der Besucher.    
// 28. Oktober 2013

Untersaaten im Mais zeigen sehr differenziertes Ergebnis

Demonstration verschiedener Untersaaten im erzgebirgischen Amtsberg begleitet - nicht alles gelingt auf Anhieb

Die Ende Juni ausgebrachten Untersaaten im Mais im erzgebirgischen Amtsberg wurden durch unseren Verein im Rahmen einer Demonstration eines Forschungs- und Entwicklungsvorhabens des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, das durch das Ingenieurbüro Müller & Schliephake GbR durchgeführt, begleitet.
Dem zögerlichen Auflaufen bei trocken heißen Bedingungen folgte kühle Witterung im Sommer. Der frühe Frost führte dann zu einer schnellen Ernte des Mais. Die sehr ungünstigen Bedingungen hinterließen bei den sieben verschiedenen Untersaaten-Varianten sehr differenzierte Ergebnisse. Trotzdem konnten sich einzelne Mischungen gut entwickeln und bieten nach der Ernte des Mais ausreichend Bodenbedeckung, um den Boden vor Erosion zu schützen.

// 17. Oktober 2013

Diskussion um den Raps im Streifen

Arbeitskreistreffen in der Agrargenossenschaft "Am Kuhberg" e.G. in Elsterberg widmet sich der angelegten Demonstration zur Streifenbearbeitung

Eine angeregte Diskussion um die Streifenbearbeitung zu Raps war das Ergebnis des Arbeitskreistreffens der Aussenstellen Plauen, Zwickau und Zwönitz des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG), das gemeinsam durch das Ingenieurbüro Müller & Schliephake GbR und unseren Verein mit organisiert wurde.
Dabei wurde die zu unserem 4. Sächsischen Tag der konservierenden Bodenbearbeitung angelegte Demonstration in der Agrargenossenschaft “Am Kuhberg” e.G. in Elsterberg begutachtet und erste Ergebnisse vorgestellt.
Daniel Hirsch, Pflanzenbauleiter der Agrargenossenschaft, zeigte sich dabei erfreut: “Alle Parzellen sehen optisch gut aus.” Den Landwirten waren dabei vor allem die Parzellen des Herstellers Duport sehr suspekt. Der in 75 cm Reihenabstand ausgebrachte Raps stand üppig und gut entwickelt in den Reihen. Jedoch wurde angezweifelt, ob nicht der weite Abstand zu Lasten des Ertrages gehen sollte. “Das sehen wir nach der Ernte.”, entgegnete Hirsch gelassen.
Dr. Wilfried Schliephake verdeutlichte im zweiten Teil der Veranstaltung die Vorteile der biomasseabhängigen Rapsdüngung und zeigte auf, wie einfach und schnell der Landwirt ermitteln kann, wie viel Stickstoff der Rapsbestand bis Vegetationsende aufgenommen hat.
// 16. Oktober 2013

Praktikertreffen zieht zahlreiche Gäste aus ganz Deutschland nach Burgstädt

Andreas Graichen begrüßte zu seinem 5. Burgstädter Praktikertreffen über 80 Gäste

Prächtige Zwischenfrucht-Bestände, Technik auf dem Feld und reichlich 80 Teilnehmer, das 5. Burgstädter Praktikertreffen im Landwirtschaftsbetrieb von Andreas Graichen hatte alles zu bieten, was man sich als Landwirt wünschen kann. “Wir sind mittlerweile eine kleine Versuchsstation”, lächelt Andreas Graichen zur Eröffnung des Feldtages und blickt dabei auf die 84 Parzellen, die er perfekt freigemulcht und ausgeschildert auf seinem Feld präsentiert. Bereits zum 5. Mal stellt er den Landwirten in der Region verschiedene Zwischenfrüchte vor und demonstriert deren Vorteile für den Boden. In diesem Jahr steht die Düngung der Zwischenfrüchte im Mittelpunkt. Hierzu wurden neben 21 verschiedenen ungedüngten Zwischenfrucht-Reinsaaten und -gemengen weitere 21 Parzellen mit Mineraldünger sowie mit einem Bodenaktivator unseres Fördermitgliedes, der SOBAC Deutschland GmbH, versorgt. Die Zwischenfrüchte, die einerseits mittels Grubbersaat, andererseits in Direktsaat, nach Wintergerste ausgebracht wurden, hatten sich prächtig entwickelt. Dabei stand die Aussaat mit dem KERNER Grubber KAL 480 der Direktsaat mit dem betriebseigenen Horsch Airseeder in nichts nach. Im zweiten Teil der Veranstaltung bekam Andreas Graichen dann seine neueste Errungenschaft überreicht, seine neue Drillmaschine, die Väderstad Spirit 400 C. Mit Stolz präsentierte er seinen Buchweizen, den er im Sommer mit der Spirit bereits ausgesät hatte.
// 15. Oktober 2013

Zwischenfrüchten fehlte in Sdier Wasser und Wärme

3. Feldtag zum "Zwischenfrucht-Anbau" in der Agrargenossenschaft "Heidefarm" Sdier e.G. veranstaltet

Zu unserer Feldtag-Reihe zum “Zwischenfrucht-Anbau” waren wir heute in der Agrargenossenschaft “Heidefarm” Sdier e.G. zu Gast. Reichlich 25 Gäste verfolgten die Vorstellung der angelegten 21 Parzellen, die erst Mitte August mittels Grubbersaat in den Boden gebracht wurden.
“Zufriedenstellend ist das Ergebnis nicht.”, gab Udo Noack, Agronom der Agrargenossenschaft, zu bedenken. “Aber die Situation in diesem Jahr war auch nicht günstig für die Zwischenfrüchte.” Die Ernte des Winterroggens erfolgte spät, anschließend fehlte das Wasser und die Temperaturen waren unterdurchschnittlich niedrig in der Periode nach der Aussaat. Trotz alledem konnten sich verschiedene Mischungen noch einigermaßen gut gegen das aufkeimende bzw. -wachsende Ausfallgetreide durchsetzen.
Die Düngung der Zwischenfrüchte, die in diesem Jahr an allen Standorten der Demonstrations-Reihe untersucht wird, zeigte in Sdier optische Vorteile. Gedüngt wurde am Standort betriebsüblich mit Gülle in den wachsenden Zwischenfrucht-Bestand. Die weiteren Untersuchungen erfolgen durch das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie.

// 10. Oktober 2013

Demonstration zur Streifenbearbeitung abgeerntet

Agrargenossenschaft "Bergland" Clausnitz e.G. erntet die im Frühjahr angelegte Demonstration zur Streifenbearbeitung Mais

Im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsvorhabens des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, bei dem unser Verein das beauftragte Ingenieurbüro Müller & Schliephake GbR unterstützt, hatte die Agrargenossenschaft “Bergland” Clausnitz e.G. eine Demonstration zur Streifenbearbeitung zu Mais angelegt. Im Juli hatten wir zu einem Feldtag bereits über die verschiedenen Varianten berichtet.
Heute nun folgte die Ernte der einzelnen Varianten. Wie Marcus Ehrler, Leiter der Pflanzenproduktion im Unternehmen, verdeutlichte, sei eine Tendenz bereits erkennbar: “Erste Zahlen habe ich schon, aber wir warten ab, was nach Auswertung der Daten herauskommt.”
Nach seinen Erfahrungen zeigt die Streifenbearbeitung insbesondere hinsichtlich Erosionsschutz große Vorteile. Gerade in diesem Jahr, wo der Mais lange Zeit benötigte, um den Bestand zu schließen, und zahlreiche Starkregenereignisse zu verzeichnen waren, brachte die Streifenbearbeitung Vorteile.
 
// 10. Oktober 2013

Zwischenfrüchte wachsen auch im Erzgebirge

Landwirtschaftsbetrieb Steier präsentiert Zwischenfrüchte zum 2. Feldtag "Zwischenfrucht-Anbau" in Großwaltersdorf

Andreas Steier (Bild, Mitte) vom gleichnamigen Landwirtschaftsbetrieb aus dem erzgebirgischen Großwaltersdorf präsentierte bereits zum vierten Mal verschiedene Zwischenfrüchte und -gemenge zu einem Feldtag unseres Vereins. Gut 70 Gäste verfolgten trotz Regen und Wind die Veranstaltung aufmerksam. Wie Steier den Gästen verdeutlichte, gehört der Zwischenfruchtanbau elementar zu seinem Betrieb. “Gerade in unserer Region ist aufgrund der kurzen Vegetationsperiode der Zwischenfruchtanbau ein heikles Thema.”, zeigt Andreas Steier das Problem auf. “Es ist aber wie mit allem. Will man Zwischenfrüchte anbauen, dann schafft man das auch. Wichtig ist es, schnell nach der Ernte die Aussaat durchzuführen.” Dabei gab es reichlich Gesprächsstoff mit den Saatgutanbietern, ob denn eine Grubbersaat, wie von der KERNER Maschinenbau GmbH an allen Standorten durchgeführt, ausreicht. Die verschiedenen Parzellen sprachen jedoch für sich und wie einer der Gäste verdeutlichte: “Was will man denn mehr. Die Aussaat geht schnell und die Zwischenfrüchte stehen doch.” Landwirtschaftsbetrieb Steier
// 08. Oktober 2013

Schwierige Bedingungen hinterlassen deutliche Unterschiede bei den Zwischenfrüchten

1. Feldtag zum "Zwischenfrucht-Anbau" im Landwirtschaftsbetrieb Heinz Schönleber in Littdorf durchgeführt

Zum Auftakt unserer Feldtag-Reihe zum “Zwischenfrucht-Anbau”, die wir bereits im dritten Jahr gemeinsam mit dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie durchführen, gastierten wir im Landwirtschaftsbetrieb Dr. Heinz Schönleber in Littdorf. Bei besten äußeren Bedingungen konnten wir reichlich 20 Gäste begrüßen. Wie Schönleber zur Eröffnung erläuterte, herrschten seit Aussaat der Zwischenfrüchte und -gemenge sehr trockene Bedingungen, die ein Auflaufen und Wachsen der Pflanzen sehr schwierig gestalteten. In diesem Jahr steht an allen Standorten die Frage auf dem Programm, ob und wie effektiv eine Düngung der Zwischenfrüchte ist. In Littdorf konnte diese Frage sehr anschaulich beantwortet werden. Interessant war vor allem, dass nicht jedes Gemenge positiv auf die Düngung reagiert hat. Im Vergleich zur Düngung hat unser Fördermitglied, die SOBAC Deutschland GmbH, den Bodenaktivator Quarterna Terra in einem Block mit eingesetzt. Ergebnisse der begleitenden Untersuchungen werden im Frühling 2014 erwartet.
// 27. September 2013

Der erste Frost macht dem Ramtillkraut zu schaffen

Zwischenfrucht-Demonstrationsanlagen stehen prächtig da vor der Präsentation zu unseren Zwischenfrucht-Feldtagen

Zwischen Ende Juli und Ende August haben wir wieder gemeinsam mit dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Demonstrationen zum Zwischenfrucht-Anbau ins Feld gestellt. Gemeinsam mit unseren Fördermitgliedern, der KERNER Maschinenbau GmbH und der SOBAC Deutschland GmbH sowie vier Saatgutanbietern wurden umfangreiche Demonstrationen angelegt, die sich in diesem Jahr der Düngung von Zwischenfrüchten widmen. Angesichts der späten Aussaat in diesem Jahr und der kühlen Witterung im Anschluss haben sich die Zwischenfrüchte und -gemenge sehr differenziert entwickelt. Trotzdem können sich die Demonstrationen (siehe Bild Standort Burgstädt) sehen lassen. Im Oktober werden die Demonstrationen der breiten Öffentlichkeit präsentiert. Die genauen Termin sind unter der entsprechenden Rubrik (im Kasten links) veröffentlicht. Einige Einzelkomponenten, wie das Ramtillkraut, werden angesichts der vergangenen ersten Nacht mit Temperaturen nahe des Gefrierpunktes, dann wahrscheinlich nicht mehr in voller Pracht zu bestaunen sein.
// 12. September 2013

Raps entwickelt sich in Streifen prächtig

Demonstration zur Streifenbearbeitung vor Raps in Elsterberg startet erfolgreich

Die zu unserem 4. Sächsischen Tag der konservierenden Bodenbearbeitung angelegte Demonstration in Elsterberg/Vogtland zur Streifenbearbeitung vor Raps hat sich trotz der ungünstigen Bedingungen zum Feldtag recht gut entwickelt. “Sonst sehen Versuche immer schlecht aus, wenn alles gepasst hat, diesmal ist es umgekehrt.”, zeigt sich Daniel Hirsch von der Agrargenossenschaft “Am Kuhberg” e.G. in Elsterberg zufrieden mit dem Aufgang des Raps. Alle Varianten, ob in der Streifenbearbeitung mit Gülle oder nur mit mineralischem Dünger sowie die Varianten ohne Düngung oder die Direktsaat verzeichnen einen soliden Aufgang. Die Demonstration, die im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsvorhabens des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geoglogie für das Ingenieurbüro Müller & Schliephake durch unseren Verein angelegt wurde, dient als Arbeitsgrundlage für Arbeitskreise im westlichen Sachsen zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie.
// 22. August 2013

Untersaaten im Mais entwickeln sich zögerlich

Demonstration im erzgebirgischen Amtsberg zu Untersaaten im Mais begutachtet

Erst fehlte es an der Entwicklung des Mais durch die kühle Witterung im Frühjahr, dann folgte der tagelange Starkregen und als die Untersaaten im Mais ausgebracht waren, folgte eine längere Trockenperiode. Ungünstige Voraussetzungen für die Untersaaten, um sich im Mais zu etablieren. Trotzdem konnten sich einige der verschiedenen Mischungen recht gut entwickeln. Vor allem da, wo lange Lichteinfall herrschte, war zu erkennen, welches Potential die Untersaaten-Mischungen besitzen (siehe Bild). Einmal entwickelt, sollten sie zur Ernte zur Stabilisierung der Oberfläche und besseren Befahrbarkeit bei der Ernte beitragen und sich im Anschluss auf der Fläche bodenbedeckend ausbreiten können.
Über die Demonstration, die im Auftrag des Ingenieurbüros Müller & Schliephake sowie des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie angelegt wurde, wird weiterhin regelmäßig berichtet.

// 22. August 2013

Aussaat in den Streifen macht Demonstrationsanlage zur Streifenbearbeitung Raps rund

Rapsaussaat in die vorgelockerten Streifen in Elsterberg durchgeführt - Fördermitglied unterstützt tatkräftig

Mulchsaat, Streifenbearbeitung und Direktsaat. Die Einzelkornsämaschine Amazone EDX unseres Fördermitgliedes, der BBG Leipzig GmbH & Co. KG kann in allen Varianten Raps aussäen. In Elsterberg waren alle Varianten gegeben und so wurde die wenige Tage zuvor zum Feldtag begonnene Demonstration zur “Streifenbearbeitung zu Raps” in der Agrargenossenschaft “Am Kuhberg” e.G. in Elsterberg/Vogtland heute mit der Aussaat in die vorgelockerten Streifen abgeschlossen.
Natürlich durfte eine Direktsaatparzelle (siehe Bild) nicht fehlen. Wie Daniel Hirsch, Pflanzenbauleiter der Agrargenossenschaft versicherte: “Der Boden is warm, wir hatten Regen, wenn wir die Körner in den Boden bekommen, dürfte auch diese Variante gelingen.”
Über den Verlauf der Demonstration bis hin zur Ernte wird unser Verein im Auftrag des Ingenieurbüros Müller & Schliephake, die ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt für das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie durchführen, regelmäßig informieren.
 

// 21. August 2013

Trotz später Ernte Zwischenfrucht-Aussaat im Erzgebirge

Demonstration zum Zwischenfruchtanbau trotz später Ernte rechtzeitig im Landwirtschaftsbetrieb Steier in Großwaltersdorf angelegt

Obwohl in diesem Jahr aufgrund des späten Frühjahrs die Ernte im Erzgebirge noch im vollen Gange ist, hatte der Landwirtschaftsbetrieb Steier aus Großwaltersdorf seine Winterweizen-Fläche für die Demonstration der Zwischenfrüchte rechtzeitig geräumt. Nur wenige Tage später erfolgte heute die Aussaat.
Andreas Steier ist großer Anhänger des Zwischenfruchtanbaus und plant auch in diesem Jahr die Aussaat auf vielen seiner Flächen. Bereits in den letzten Jahren hatte er beim Anlegen der Demonstrationen gezeigt, wie es technisch möglich ist, innerhalb weniger Tage die Aussaat zu realisieren. In diesem Jahr konnten wir demonstrieren, die die Zwischenfrucht-Aussaat noch zügiger direkt beim Stoppelsturz erfolgen kann. Hierzu unterstützte uns, wie schon an allen weiteren Standorten, die KERNER Maschinenbau GmbH mit einem Grubber KAL 480. Untersucht und ausgewertet wird der Versuch wie schon in den Vorjahren gemeinsam mit dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie.

// 20. August 2013

Höchste Anforderungen an die Streifenbearbeitungstechnik gestellt

4. Sächsischer Tag der konservierenden Bodenbearbeitung wi dmet sich dem Thema "Streifenbearbeitung zu Raps"

Den Boden unberührt lassen und nur dort bearbeiten, wo später die Kulturpflanze wachsen soll. Wenn möglich, mit der gezielten Lockerung noch Dünger applizieren. Und das alles in einem Arbeitsgang mit der Aussaat. Anforderungen an die Streifenbearbeitung. Technisch ist heute alles möglich, doch wie sieht dies im praktischen Einsatz aus?
Genau diesem Thema widmete sich unser 4. Sächsischer Tag der konservierenden Bodenbearbeitung, der in diesem Jahr in der Agrargenossenschaft “Am Kuhberg” e.G. in Elsterberg/Vogtland stattfand. 
Die reichlich 60 Teilnehmer bekamen praktisch von 3 Herstellern demonstriert, wie die streifenweise Lockerung durchgeführt wird. Größte Herausforderung war dabei die gleichzeitige oder nachfolgende Rapsaussaat. Wie deutlich wurde, ist bei einem engeren Reihenabstand als bei Mais der Platz zwischen den Aggregaten oftmals begrenzt, um das organische Material aus dem gelockerten Streifen dazwischen abzulegen, ohne dass die Technik das Material aufschiebt.
Doch alle 3 Hersteller konnten ihre hervorragend eingestellte Technik ohne Probleme vorführen und demonstrieren, wie Gülle im Streifen appliziert wird oder wie in einem Arbeitsgang auch gleich die Rapsaussaat mit durchgeführt wird. Die zum Feldtag angelegte Demonstration wird durch unseren Verein für das Ingenieurbüro Müller & Schliephake, das im Auftrag des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie tätig ist, begleitet.

// 16. August 2013

Trockene Bedingungen für die Zwischenfrüchte in der Lausitz

Anlage der Demonstration zum Zwischenfruchtanbau in der Heidefarm Sdier e.G. bei sehr trockenen Bedingungen

Bei strahlendem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel herrschten heute beste Bedingungen, um die Demonstration zum Zwischenfruchtanbau in der Agrargenossenschaft “Heidefarm” Sdier e.G. anzulegen. Aus pflanzenbaulicher Sicht jedoch stellen die seit Wochen trockenen Bedingungen den Erfolg des Zwischenfruchtanbaus in diesem Jahr in der Region in Frage.
Ein langes Zögern nach der Ernte, eine vorherige Stoppelbearbeitung und ein Warten auf den ersten Auflauf von Ausfallgetreide wären Gründe, dass sich die Zwischenfrüchte in diesem Jahr nicht erfolgreich etablieren lassen. Doch mit der Grubbersaat nur wenige Tage nach der Ernte der Vorfrucht wurde alles getan, um eine erfolgreich Zwischenfrucht im Herbst sicherzustellen.
Wieder kam der Grubber KAL 480 der KERNER Maschinenbau GmbH zum Einsatz. Die Demonstration soll im Herbst den Landwirten in der Region vorgestellt werden. Bis dahin werden noch unterschiedliche Düngungsvarianten in die Streifenanlage appliziert, um durch das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie zu untersuchen, welche Düngungsform und -höhe für den Zwischenfruchtanbau am effektivsten ist.

// 15. August 2013

Grubbersaat von Zwischenfrüchten direkt in die Stoppel

Schnellstmögliche Aussaat zur Anlage der Demonstration zum Zwischenfruchtanbau in Littdorf eingesetzt

Zwischenfrüchte sollten, insbesondere zur Aussaat im August, schnellstmöglich nach der Ernte der Vorfrucht in den Boden. Muss das Stroh geräumt werden, bleibt nur die Direktsaat oder Grubbersaat.
Zur Anlage unserer Demonstrationen zum Zwischenfruchtanbau setzen wir in diesem Jahr an allen vier Standorten die Grubbersaat ein. So wird direkt bei der Stoppelbearbeitung auch gleich die Zwischenfrucht-Aussaat realisiert, ein Verfahren, das praktischer nicht umzusetzen geht.
Die Erfahrungen aus dem letzten Jahr haben dabei gezeigt, dass die Grubbersaat einer Drillsaat ebenbürtig ist.
So wurde heute im Landwirtschaftsbetrieb Dr. Schönleber in Littdorf die Anlage der Demonstration von 25 verschiedenen Zwischenfrüchten und -gemengen gemeinsam mit der KERNER Maschinenbau GmbH (im Bild der Grubber KAL 480) und dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie angelegt.
 

// 14. August 2013

Grubber steht bei der Stoppelbearbeitung der Scheibenegge in Nichts nach

Feldtag zur Stoppelbearbeitung in der Agraset Naundorf e.G. prüft heutige Landtechnik auf Herz und Nieren

Der erste Bearbeitungsgang nach der Ernte, die Stoppelbearbeitung, erfolgt heute in vielen Betrieben bereits pfluglos. Zum Einsatz kommen häufig Scheibeneggen verschiedenster Bauarten. Zu unserem Feldtag “Stoppelbearbeitung” in der gastgebenden Agraset Naundorf e.G., den wir gemeinsam mit dem Bioland-Ost e.V. sowie dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie sowie dem Ingenieurbüro Müller & Schliephake durchführten, wurde die heutige Technik auf Herz und Nieren geprüft.
Moderator Martin Hänsel (rechtes Bild, Bildmitte), Berater bei Bioland-Ost e.V., erläuterte dabei den reichlich 60 Gästen des Feldtages die gewonnenen Ergebnisse und gab Tips, worauf es bei der Stoppelbearbeitung sowie der Einstellung der Technik ankommt. Dabei wurde deutlich, dass heutige Grubber durchaus sehr gute Ergebnisse bei der Stoppelbearbeitung erzielen können.
Bereits zu Beginn des Feldtages gab er den Gästen einen hochinteressanten Einblick in den Boden. “Im Boden kann man lesen, wie in einem Buch.”, erläuterte er.
// 13. August 2013

Bringt Raps-Einzelkornsaat in weiter Reihe Vorteile?

Demonstration zur Rapsaussaat im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsvorhabens bei Callenberg angelegt

Im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) unterstützte unser Verein heute das beauftragte Ingenieurbüro Müller & Schliephake GbR bei der Anlegung eines Demonstrationsvorhabens bei Callenberg.
Inhalt des Vorhabens war die Demonstration der Rapsaussaat in unterschiedlichen Reihenabständen in Einzelkornsaat im Vergleich zur betriebsüblichen Bandsaat. Zum Einsatz kamen dabei die Einzelkornsämaschine Amazone EDX (linkes Bild) unseres Fördermitgliedes, der BBG Leipzig GmbH & Co. KG sowie die betriebsübliche Mulchsaatmaschine Horsch Pronto DC 4 (rechtes Bild) unseres Fördermitgliedes, der Horsch Maschinen GmbH, die der gastgebende Landwirtschaftsbetrieb bereitstellte.
Die weitere Entwicklung der Demonstration wird unser Verein verfolgen und reglmäßig darüber berichten. Die Ergebnisse dienen als Arbeitsgrundlage für die Arbeitskreisarbeit der Landwirte in der Region, die zur Umsetzung der EU-WRRL durch die Außenstelle Zwickau des LfULG moderiert wird.

 

// 30. Juli 2013

Beste Bedingungen zum Start in die Zwischenfrucht-Saison

Landwirtschaftsbetrieb Andreas Graichen legt erste von insgesamt vier Demonstrationen zu Zwischenfrüchten in diesem Jahr an

Andreas Graichen hatte die Streifenbearbeitungsmaschine Spirit 400C über die Otema GmbH Lichtenau aus dem Hause der Väderstad Deutschland GmbH organisiert, um sich ein Bild des innovativen Säsystems auf seinem Betrieb machen zu können. Bei bestem Wetter freute sich der Landwirt, zahlreiche Mitglieder unseres Vereins begrüßen zu dürfen. Für die Rapsaussaat war die Zeit noch zu früh, doch Graichen ließ zur Vorführung Buchweizen aussäen, direkt in die Stoppel der Vorfrucht Wintergerste. “Den Buchweizen will ich noch dreschen im Herbst.”, verkündete er frohen Mutes.
Mit der Spirit 400 C wurde der durch die trockenen Bedingungen gezeichnete Boden gezielt vor dem Säaggregat auf eine Tiefe von 20 cm gelockert und gleichzeitig Dünger in zwei verschiedenen Tiefen abgelegt. Das Finden des Düngers gestaltete sich schwierig, was vor allem an der geringen Düngermenge von 160 kg/ha DAP lag, doch mit etwas Geduld fanden sich beide Depots in Tiefen von 9 und 18 cm. Im gleichen Arbeitsgang wurde dann im gelockerten Streifen das Saatgut abgelegt.
In zahlreichen Fachgesprächen untereinander diskutierten die Landwirte anschließend über das neue System und deren Vor- und Nachteile

zum Video

// 24. Juli 2013

Buchweizen in Streifen abgelegt

Otema GmbH Lichtenau und Väderstad Deutschland GmbH präsentieren Streifenbearbeitungs maschine Spirit in Burgstädt

Andreas Graichen hatte die Streifenbearbeitungsmaschine Spirit 400C über die Otema GmbH Lichtenau aus dem Hause der Väderstad Deutschland GmbH organisiert, um sich ein Bild des innovativen Säsystems auf seinem Betrieb machen zu können. Bei bestem Wetter freute sich der Landwirt, zahlreiche Mitglieder unseres Vereins begrüßen zu dürfen. Für die Rapsaussaat war die Zeit noch zu früh, doch Graichen ließ zur Vorführung Buchweizen aussäen, direkt in die Stoppel der Vorfrucht Wintergerste. “Den Buchweizen will ich noch dreschen im Herbst.”, verkündete er frohen Mutes. Mit der Spirit 400 C wurde der durch die trockenen Bedingungen gezeichnete Boden gezielt vor dem Säaggregat auf eine Tiefe von 20 cm gelockert und gleichzeitig Dünger in zwei verschiedenen Tiefen abgelegt. Das Finden des Düngers gestaltete sich schwierig, was vor allem an der geringen Düngermenge von 160 kg/ha DAP lag, doch mit etwas Geduld fanden sich beide Depots in Tiefen von 9 und 18 cm. Im gleichen Arbeitsgang wurde dann im gelockerten Streifen das Saatgut abgelegt. In zahlreichen Fachgesprächen untereinander diskutierten die Landwirte anschließend über das neue System und deren Vor- und Nachteile zum Video
// 10. Juli 2013

Dem Mais die Gülle zum richtigen Zeitpunkt applizieren

Agrargenossenschaft "Am Kuhberg" e.G. demonstriert zum Feldtag die Applikation von Gülle im stehenden Mais

Gülledüngung zu Mais erfolgt in viehhaltenden Betrieben oftmals mit Gülle im Frühjahr. Doch beim Anbau von Zweitfruchtmais ist das Zeitfenster für Bodenbearbeitung, Saatbettbereitung und Aussaat oft sehr klein. “Wir haben oft nicht die Zeit, dann erst noch Gülle zu fahren.”, erläutert Daniel Hirsch, Leiter der Pflanzenprodukion der Agrargenossenschaft “Am Kuhberg” e.G. zum Feldtag des Arbeitskreises Wasserrahmenrichtlinie des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie den teilnehmenden Landwirten. “Deshalb fahren wir die Gülle in den stehenden Mais, zumal dieser erst dann den höchsten Nährstoffbedarf hat.”
So wurde zur Demonstration mit einem Claas Xerion in der sogenannten “Hundegangfahrt” der Mais im 2-4-Blattstadium überrollt und gedüngt. Dabei wurden paxisübliche Güllemengen verabreicht, die nahezu komplett im Boden injiziert wurden. Die Geruchsbelästigung blieb selbst zur Applikation gering und wie Dr. Wilfried Schliephake vom mitorganisierendem Ingenieurbüro Müller & Schliephake GbR versicherte, sind auch die Ammoniakverluste gering bei diesem Verfahren.

zum Video
// 18. Juni 2013

Hoher Erosionsschutz durch Streifenbearbeitung im Erzgebirge

Agrargenossenschaft "Bergland" Clausnitz e.G. legte Mais in diesem Jahr nach Streifenbearbeitung - Zwischenfrucht noch das Problem

Der Maisanbau birgt vor allem rund im Zeitraum um die Aussaat bis zum Reihenschluss ein hohes Erosionsrisiko, insbesondere in den Hanglagen des Ergebirges. Um dieses Risiko zu minimieren, unternahm die Agrargenossenschaft “Bergland” Clausnitz e.G. schon mehrere Versuche, den Maisanbau mit möglichst geringer Bodenbearbeitung durchzuführen. Marcus Ehrler, Leiter der Pflanzenproduktion, erläuterte den Teilnehmern des Arbeitskreistreffens Wasserrahmenrichtlinie des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, dass man nach dem Versuch, Mais in Direktsaat auszubringen in diesem Jahr die Streifenbearbeitung auf allen Flächen durchgeführt hat. So wurde die Streifenbearbeitung nach Zwischenfrüchten wie Hafer oder Winterroggen  im April durch die Landtechnik Nürnberger GmbH mit der Kuhn Striger (rechtes Bild) durchgeführt und dabei gleich die Gülle mit eingebracht. Das Ergebnis konnte sich insbesondere nach den zahlreichen Regenereignissen Anfang Juni sehen lassen. “Wir hatten auf unseren Maisflächen kaum nennenswert Erosion.”, versicherte Ehrler stolz. Lediglich über die richtige Zwischenfrucht und deren Etablierung waren sich die Landwirte noch nicht einig.  

// 12. Juni 2013

Auf den richtigen Applikationszeitpunkt kommt es beim Pflanzenschutz an

7. Oberwinkler Direktsaatseminar beschäftigt sich mit Zusammenhängen von Wetter und Pflanzenschutz

Thomas Sander begrüßte in diesem Jahr bereits zum 7. Mal zum Oberwinkler Direktsaatseminar. Diesmal hatte der Direktsäer zahlreiche Pflanzenschutz- und Wetterexperten als Referenten für seine Veranstaltung gewonnen.
Erno Bouma (linkes Bild), der sich schon Jahre mit der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln und dem Zusammenhang mit der Witterung beschäftigt, informierte die Teilnehmer nicht nur darüber, wie wichtig es ist, bei richtiger Temperatur und Luftfeuchtigkeit die Applikation von Pflanzenschutzmitteln durchzuführen. Auch über die technische Applikation, angefangen von der Herstellung der Spritzbrühe bis hin zur Düsentechnik und Tropfengröße referierte der aus den Niederlanden angereiste Berater.
Franz Weinzierl von der Agroplanta GmbH referierte im Anschluss über die Wirkung von Additiven in der Spritzbrühe sowie über die Eigenschaften des Wassers und deren Auswirkungen auf die Applikation. So verdeutlichte er, dass die Wasserhärte sowie der pH-Wert entscheidenden Einfluss auf die Wirkung verschiedener Pflanzenschutzmittel hat.
Falk Böttcher vom Deutschen Wetterdienst unterstrich in seinem Vortrag, dass die Information zum Wetter, die in seinem Haus gewonnen und aufbereitet werden, den Landwirten allumfassend für die Applikation von Pflanzenschutzmitteln aber auch der Vorhersage von Krankheits-Befallszyklen weiterhelfen können. Insbesondere für die Applikation sei es wichtig, den DeltaT-Wert im Auge zu behalten. Man arbeite daran, diesen zukünftig mit in die Statistiken einzuarbeiten und explizit auszuweisen.
Ein technisches Highlight hatte Thomas Sander zum Ende der Veranstaltung am Nachmittag noch zu präsentieren. Unter dem Motto “Pflanzenschutz der Zukunft” stellte die Firma Rometron B.V. die “WeedIt-Sensortechnik” für Pflanzenschutzspritzen vor (rechtes Bild). Die per Infrarotlicht arbeitenden Sensoren erkennen Blattgrün und steuern die Düsen daraufhin so an, dass diese nur die Zielfläche behandeln und die Restfläche unbehandelt belassen. So können Pflanzenschutzmittel-Einsparungen von 90 % erreicht werden.
 
// 17. Mai 2013

Zwischenfrüchte können auch ökonomisch überzeugen

Bericht zu den Versuchsanlagen zum Zwischenfruchtanbau 2012 veröffentlicht

Nachdem die Versuche zum Zwischenfruchtanbau im letzten Jahr bereits zum zweitem Mal erfolgten, ist nunmehr der Abschlussbericht der Versuchsanlagen aus dem vergangenen Jahr erschienen. In Zusammenarbeit unseres Vereins mit dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Frau Anja Schmidt, wurden interessante Fakten zum Zwischenfruchtanbau erörtert.
Die Etablierung von Zwischenfrüchten wurde 2012 praxisnah nach Winterweizen, Winterroggen oder Triticale durchgeführt, wodurch die Aussaat im Gegensatz zu 2011 rund zwei bis drei Wochen später erfolgte. Trotzdem konnten die erzielten Ergebnisse überzeugen.
Auch die ökonomische Betrachtung brachte hervor, dass einzelne Prüfglieder durchaus auch unter später Aussaat zu überzeugen wussten.
Der Fragestellung der Eignung von Zwischenfrüchten als Substrat für die Biogaserzeugung wurde ebenfalls nachgegangen. Hier konnten jedoch keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt werden. Keine der Mischungen erreichte Siliereignung. Die Gemenge und Mischungen, die für die Biogaserzeugung ins Feld gestellt wurden, fehlte Vegeatationszeit, um sich ausreichend zu entwickeln.
Auch 2013 sind wieder Versuchsanlagen geplant. In diesem Jahr steht die Frage der Düngung von Zwischenfrüchten im Raum.
Bedanken möchten wir, Anja Schmidt und Heiko Gläser, uns noch einmal recht herzlich für die Unterstützung durch die sieben Landwirtschaftsbetriebe und die fünf Saatgutanbieter.

Zwischenfrucht-Bericht 2012

// 07. Mai 2013

Direktsaat macht Schule

Sächsische Fachschüler bekommen Einblick in die Direktsaat - Exkursion zum Landwirtschaftsbetrieb A. Müller

Thomas Sander begrüßte die rund 80 Studenten der Fachschulen Döbeln, Freiberg-Zug und Zwickau zur jährlich stattfindenden Exkursion in seinem Landwirtschaftsbetrieb. Unter Federführung des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie bekam so der Berufsnachwuchs einen Einblick in die Direktsaat. An fünf Stationen wurde das Pflanzenbausystem ohne Bodenbearbeitung auf Herz und Nieren von den Studenten geprüft. So wurde unter anderem der Rapsdüngung, dem Pflanzenschutz im Getreide, dem Boden und der Technik auf den Grund gegangen. Am Nachmittag stellte sich Thomas Sander dann den Fragen der Schüler und verdeutlichte, dass auch er sich in einem ständigen Lernprozess befinde. Seine Flächen hätten nach acht Jahren Direktsaat die Umstellungsphase langsam überstanden und nunmehr ginge es um die Optimierung des Systems. “Wichtig ist, dass man interessiert bleibt.”, verdeutlichte der Direktsäer, der am 12. Juni Landwirte aus ganz Deutschland zu seinem Oberwinkler Direktsaatseminar zu Gast hat.
// 25. und 26. April 2013

Bergnungsanlage zeigt Schwachstellen der Bodenbewirtschaftung auf

Gemeinsam mit der GKB präsentierte sich unser Verein auf dem Stand der KERNER Maschinenbau GmbH auf der AGRA 2013

Auf dem Messestand unseres Fördermitgliedes, der KERNER Maschinenbau GmbH, präsentierten sich unser Verein gemeinsam mit der Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung e.V. (GKB) auf der AGRA 2013.
Bei besten äußeren Bedingungen sorgte die Beregnungsanlage des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie für regelmäßige Abkühlung (siehe linkes Bild). Den Messebesuchern wurde mit dem Regensimulator optisch verdeutlicht, welche Probleme bei unterschiedlichen Bodenbewirtschaftung entstehen können. So wurde anschaulich gegenübergestellt, wie Direktsaatboden, mit Zwischenfrüchten bestellter Boden, in Mulchsaat sowie mit Pflug bewirtschafteter Boden bei gleichem Regenereignis reagiert. Die Ergebnisse des Wasserabflusses und zum Teil ergiebigen Bodenabtrages konnten in Schaugläsern betrachtet werden.
So konnten zahlreiche Fachgespräche über die weniger intensive Bodenbearbeitung mit den Messebesuchern geführt werden. Für die Unterstützung bedanken sich Dr. Jana Epperlein und Heiko Gläser recht herzlich bei der KERNER Maschinenbau GmbH, insbesondere Herrn Jürgen Gerstmeier und Herrn Armin Bach.

// 19. Februar 2013

Jens Beyer im Amt bestätigt

Mitgliederversammlung mit Neuwahl des Vorstandes in Memmendorf

Unsere Mitgliederversammlung 2013 fand im Rahmen der Winterveranstaltung “Resistenzen…” in der Agrargenossenschaft Memmendorf e.G. statt. Höhepunkt war die Neuwahl des Vorstandes, die nach der Gründung unseres Vereins 2008 heute erfolgte.
2008 wurde unser Verein von 16 Mitgliedern gegründet, heute hat der Verein 66 Mitglieder, wie im Rechenschaftsbericht des Vorstandes zu Beginn der Mitgliederversammlung dargestellt wurde. Auch im vergangenen Jahr wurden wieder annähernd 20 Veranstaltungen durchgeführt. Weiterhin wurde ein Projekt des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie durch uns erfolgreich abgeschlossen sowie 3 eigene Versuche angelegt, begleitet und ausgewertet.
Zum Abschluss fand die Neuwahl unseres Vorstandes statt. Zuvor wurden Herr Dr. Walter Schmidt sowie Herr Torsten Krüger mit herzlichem Dank aus dem Vorstand verabschiedet. Beide hatten sich nicht für eine Wiederwahl gestellt.
Die sieben Kandidaten wurden allesamt gewählt, wie die Wahlkommission (im Bild Andreas Graichen und Heiko Gläser) abschließend bestätigte. Nach einer ersten Sitzung des neu gewählten Vorstandes wurde Jens Beyer als Vorsitzender des Vorstandes sowie Dr. Heinz Schönleber als sein Stellvertreter im Amt bestätigt.


zum Vorstand

 

// 19. Februar 2013

Auf den Wechsel der Wirkstoffgruppen achten

Auftaktveranstaltung unseres Vereins zum Thema "Resistenzen..:" in Memmendorf

Zum Auftakt des Vereinsjahres 2013 stellten wir uns im Rahmen einer Vortragsveranstaltung dem Thema “Ungrasbekämpfung…”.
In der Agrargenossenschaft Memmendorf e.G. begrüßten wir bei widrigen Witterungsbedingungen rund 30 Gäste.
Holger Bär vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie erläuterte in seinem Vortrag, wie vielfältig und schwierig die Problematik der Ungrasbekämpfung heute bereits ist. In eigenen Versuchen wurden bereits deutliche Wirkungsminderungen festgestellt. Der Weg für Resistenzen ist geebnet. Er ermahnte jedoch, dass es auf viele Faktoren ankommt, um erfolgreich der Resistenzentwicklung entgegenzuwirken. “Der Pflanzenschutz ist das Sahnebonbon.”, unterstrich er dabei.
Im zweiten Vortrag referierte Dr. Michael Stahl von der Bayer CropScience Deutschland GmbH über das Nachwirkverhalten von Herbiziden in den Folgekulturen. Dabei spielt die Witterung eine enorm wichtige Rolle, wie er anhand von Versuchsdaten aus seinem Hause aufzeigte. Vor allem im Raps können Schäden auftreten, die auf die Herbizidmaßnahmen in der Vorkultur zuzuführen sind.
Nach dem Mittagessen erfolgte die Mitgliederversammlung unseres Vereins.