2012

// 15. November 2012

Versuchsbeerntung Strip-Tillage 2012 in Löbau beendet

Streifenbearbeitungsversuch im Landwirtschaftsbetrieb Reinhard Mosig beendet Versuchssaison

Reinhard Mosig war der Erste, der seine Streifen im Frühjahr gezogen und gemeinsam mit dem Dienstleistungsbetrieb Jan Würsig Gülle appliziert hatte. Heute war es sein Versuch, der als letztes in diesem Jahr beerntet wurde.
“Zufrieden ist anders.”, lächelte der Landwirt, als der Mähdrescher des Lohnunternehmens Jörg Schramm den Versuch ringsherum freigeschnitten hatte. Wildschaden war zu verzeichnen. “Ein Hagelschaden im Sommer hat den Versuch zusätzlich dezimiert.”, erläuterte Mosig.
Trotzdem wurde der Versuch beerntet, denn Hagel- wie auch Wildschaden war in allen Parzellen vorzufinden. Jedoch war vor allem die Mulchsaat bereits schlecht ins Frühjahr gestartet, weshalb auch die Mulchsaatparzellen sehr lichte wirkten. Genaue Ergebnisse werden in einigen Tagen vorliegen.

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// 13. November 2012

Die Fläche muss stimmen für Streifenbearbeitung

2. Workshop unseres Vereins widmet sich in Siebenlehn dem Thema Strip Tillage

Rund 50 Gäste konnten wir im Hotel “Schwarzes Ross” in Siebenlehn zu unserem 2. Workshop begrüßen. Auch dieser fand im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie statt.
Gastredner zum Thema “Strip Tillage” waren neben Anton Hirl, der mit seinem Unternehmen erste Geräte zur Serienfertigung brachte, Dr. Joachim Bischoff von der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Sachsen-Anhalt.
Zu Beginn oblag es unserem Verein, die Ergebnisse der im Projekt angelegten Praxisversuche vorzustellen. Dabei konnten wir auf Erfahrungen aus unseren 5 Streifenbearbeitungsversuchen zurückgreifen und erste Tendenzen und wichtige Hinweise geben.
Dr. Bischoff referierte im Anschluss und zeigte auf, dass es vor allem auf den Zustand der Flächen ankommt. “Nicht jede Fläche eignet sich für Streifenbearbeitung.”, erläuterte er kurz. “Es kommen nur Flächen in Frage, die längjährige konservierend oder in Direktsaat bewirtschaftet wurden.” Wie er außerdem erläuterte, gehören Zwischenfrüchte zwingend zum System der Streifenbearbeitung.
Am Nachmittag sprach Anton Hirl über die Vorzüge des System, wies allerdings auch auf die eine oder andere Grenze hin. “Wer Gülle im Streifen appliziert, kann nicht mit der gleichen Überfahrt auch noch den Mais legen.”, warnte er. “Hier sollte schon sieben Tage gewartet werden.”
Zum Ende wurde deutlich, dass auch gesetzliche Anforderungen der erfolgreichen Umsetzung des System gegenüberstehen. So läßt die Düngeverordnung keine Ausbringung des vollständigen Gülledepots im Herbst zu, eine Bearbeitung und Gülleapplikation im Frühjahr jedoch erlaubt oftmals der Boden nicht.

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// 08. November 2012

...der Boden vergisst nichts...

1. Workshop unseres Vereins widmet sich in Lehndorf dem Klimawandel

Im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie bzw. EU-Hochwasser-Risiko-Richtlinie, das wir im Auftrag des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) umsetzen, führten wir heute den ersten Workshop in Lehndorf durch.
Dabei präsentierten wir unter anderem die Ergebnisse unserer angelegten Praxisversuche, die sich im Wesentlichen der Anpassungsstrategien der Landwirtschaft an den prognostizierten Klimawandel widmeten.
Rund 50 Gäste verfolgten in Lehndorf die Ausführungen unserer weiteren Referenten Falk Böttcher vom Deutschen Wetterdienst sowie Dr. Erhard Albert, ehemals vom LfULG. Dabei wurde diskutiert, ob Zwischenfrüchte wirklich Wasser verbrauchen, dass der Folgekultur fehlt oder inwieweit die Streifenbearbeitung mit gleichzeitiger Düngung nicht die Auswaschung der Nährstoffe sogar fördert, wenn die Pflanzen diese Nährstoffe erst sehr spät erwachsen und aufnehmen.
Am Nachmittag informierte Dr. Albert abschließend über die Düngung. Dabei machte er deutlich, dass der Phosphor- und Kaliumdüngung wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muss, da diese beiden Nährstoffe enormen Einfluss auf die Trockenheitstoleranz und die Verfügbarkeit weiterer Nährstoffe haben.

// 07. November 2012

Landwirte aus Dänemark auf der Suche nach dem "Sachsenwurm"

GKB-Exkursion von Landwirten aus Dänemark zu Gast im Landwirtschaftsbetrieb Graichen in Burgstädt

Andreas Graichen begrüßte heute eine Gruppe von Landwirten aus Dänemark in seinem Betrieb und informierte über den angelegten Zwischenfrucht-Versuch auf seinen Flächen. Die über die Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung e.V. (GKB) organisierte Exkursion machte am späten Nachmittag Station in Burgstädt, wo wir gemeinsam mit Dr. Jana Epperlein die 20 Parzellen unseres Versuchs erläuterten. Zur Unterstützung stand uns Tobias Weiske von der Saaten-Union GmbH sowie Anja Schmidt vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie zur Seite.
Die dänischen Landwirte verfolgten dabei interessiert die Ausführungen. Zwischenfruchtanbau ist in Dänemark teilweise gesetzlich vorgeschrieben, wobei dort gänzlich auf legume Anteile in den Mischungen verzichtet werden muss.
Natürlich durfte der Spaten nicht fehlen und so dauerte es nicht lange und Andreas Graichen konnte zahlreiche Regenwürmer präsentieren. Wie einer der Gäste zutreffend meinte: “Wir haben den Sachsenwurm gefunden.”

// 24. Oktober 2012

Ausbildung an Grubber und Scheibenegge

Unser Verein zu Gast beim Ausbildungsverbund "Westerzgebirge" im erzgebirgischen Dorfchemnitz

Die herkömmliche Bodenbearbeitung mit dem Pflug spielt in vielen Lehrbüchern noch eine große Rolle. Bei der Beurteilung der Bodenbearbeitung gibt es viele Parameter, die gemessen und entsprechend beurteilt werden können, nicht zuletzt sind diese in den Regelwerken zu Pflügerwettbewerben niedergeschrieben.
Wie jedoch lässt sich die im Erzgebirge häufig angewendete pfluglose Bodenbearbeitung hinsichtlich Qualität beurteilen? Genau um dieses Thema und die Anwendung von Grubber und Scheibenegge, den Blick auf und vor allem in den Boden, ging es am heutigen Tag im Rahmen der Ausbildung der zukünftigen Landwirte im Ausbildungsverbund “Westerzgebirge” des Maschinen- und Betriebshilfering Stollberg e.V. in Dorfchemnitz.
Der theoretischen Ausbildung folgte anschließend die praktische Anwendung der Technik auf dem Feld. Dass es dabei nicht nur um die Flächenleistung geht, sondern auch der Blick geschärft wird, worauf es bei der Stoppel- sowie Grundbodenbearbeitung ankommt, wurde den Auszubildenden verdeutlicht.  

 

// 23. Oktober 2012

Wassermangel im Erzgebirge spürbar

Abschluss unserer Feldtag-Reihe zum Zwischenfruchtanbau im Landwirtschaftsbetrieb Steier, Großwaltersdorf

Zum Abschluss unserer Feldtag-Reihe zum “Zwischenfruchtanbau 2012” begrüßten wir unsere Gäste im Landwirtschaftsbetrieb Steier im erzgebirgischen Großwaltersdorf.
Wie Andreas Steier zu Beginn des Feldtages erläuterte, war die Aussaat der Zwischenfrüchte und -mischungen unserer fünf Saatgutanbieter am 17. August nicht ungewöhnlich spät erfolgt. “Bei uns beginnt die Ernte erst weit im Juli und zieht sich so manches Jahr bis in den September hinein. Entsprechend spät kommen wir auf die Flächen.”
Die Ernte der Hauptfrucht Winterweizen hatte relativ wenig Stickstoff im Boden hinterlassen und das Stroh begrenzte die Verfügbarkeit der Nährstoffe für die Zwischenfrüchte. Außerdem war in der Zeit seit der Aussaat sehr wenig Niederschlag gefallen. Alles Fakten, die es den Zwischenfrüchten schwer gemacht hatten, sich entsprechend zu entwickeln. Trotzdem konnten teilweise kniehohe Bestände präsentiert werden.

// 17. Oktober 2012

Beste Bedingungen in Burgstädt

Blühende Bestände zum 4. Burgstädter Praktikertreffen im Landwirtschaftsbetrieb Andreas Graichen

Bereits zum vierten Mal begrüßte Andreas Graichen Landwirte, Berater und Interessierte zu seinem “Burgstädter Praktikertreffen”. Auch in diesem Jahr präsentierte er zahlreiche Zwischenfrüchte und Zwischenfruchtgemenge, die er nach Wintergerste angebaut hatte. Anders als in den Vorjahren war in diesem Jahr der Versuch in Burgstädt Teil der Zwischenfrucht-Feldtagreihe unseres Vereins und so stellten insgesamt vier Saatgutanbieter ihre Parzellen vor.
Ebenfalls anders war in diesem Jahr die Witterung. “Wir können auch mit Sonne.”, strahlte Andreas Graichen zu Beginn und freute sich, dass er die blühenden Bestände bei bestem Wetter präsentieren konnte. In den vergangenen Jahren war dies nicht immer so gewesen.

// 10. Oktober 2012

Mähdruschsaat braucht zum Erfolg eine gleichmäßige Strohverteilung

Thema Mähdruschsaat zum 5. Feldtag "Zwischenfruchtanbau" in der Agrargenossenschaft "Am Kuhberg" e.G. Elsterberg

Gemeinsam mit der BayWa AG Neumark hatten wir im August den heute gezeigten Mähdruschsaatversuch in der Agrargenossenschaft “Am Kuhberg” e.G. in Elsterberg angelegt. Parallel dazu unterstützte uns die Arneuba Fahrzeuge- und Landtechnik GmbH sowie Kerner Maschinenbau GmbH bei der Anlage des gleichen Versuchs mit Grubbersaat nach der Ernte des Winterweizens.
Beide Aussaatverfahren konnten heute zu unserem 5. Feldtag “Zwischenfruchtanbau” gegenübergestellt und begutachtet werden.
Wie deutlich wurde, konnten die Mähdruschsaatparzellen nicht mit den Grubbersaatparzellen mithalten. Hierfür kann jedoch nicht das Aussaatverfahren mit dem Mähdrescher verantwortlich gemacht werden. Wie Daniel Hirsch, Pflanzenbauleiter der gastgebenden Agrargenossenschaft erläuterte, wurde die Ernte bei einer Feuchte von über 20 Prozent durchgeführt. Entsprechend feucht war auch das Stroh und ließ sich nicht ausreichend breit verteilen. Ungünstig war auch, dass sich generell wenig Stroh entwickelt hatte. “So konnte das Saatgut nicht ausreichend abgedeckt werden und ist regelrecht vertrocknet.”, konstatierte Hirsch.
Trotzdem lieferten die verschiedenen Mischungen der Saatgutanbieter Tendenzen, was auch in extremen Situationen funktioniert.

// 09. Oktober 2012

Thema Zwischenfruchtanbau und Streifenbearbeitung

4. Feldtag unserer Feldtagreihe "Zwischenfruchtanbau" präsentiert auch den Streifenbearbeitungsversuch zu Mais

Die ernüchternde Ernte der Sommertriticale hatte auf der Fläche der Agrargenossenschaft Skäßchen e.G. sehr viel Stickstoff im Boden zurückgelassen. Durch den intensiven Zwischenfruchtanbau in der Genossenschaft geht dieser jedoch nicht verloren, sondern wird organisch gebunden und steht im nächsten Jahr den Folgefrüchten wieder zur Verfügung.
So konnte auch der angelegte Zwischenfruchtversuch davon profitieren, dass reichlich Nährstoff vorhanden war und entsprechend präsentierten sich die Zwischenfrüchte und -mischungen unserer 5 Saatgut-Partner unserer Feldtagreihe.
Im zweiten Teil unseres heutigen Feldtages ging es um den vereinsintern angelegten Streifenbearbeitungsversuch zu Mais. Erste Ergebnisse der Silomaisbeerntung konnten präsentiert und erläutert werden. In der Diskussion wurde deutlich, wie wichtig solche Praxisversuche sind. Für den Betrieb soll der Versuch ein Indiz dafür liefern, wie zukünftig die Bodenbearbeitung gestaltet werden muss.

// 06. Oktober 2012

Düngung von Zwischenfrüchten

Der Frage zur Düngung von Zwischenfrüchten wird im Rahmen eines Technikerstudiums im Erzgebirge nachgegangen

Nachdem Ende August die verschiedenen Zwischenfrüchte mit verschiedenen Bodenbearbeitungs- und Aussaatverfahren in der Agrarprodukte Krumhermersdorf GmbH (Tochtergesellschaft der Bauernland Agrar AG) ausgebracht wurden, wurde nun der angelegte Versuch nochmals in drei Teile aufgegliedert und die organische Düngung verabreicht.
Wie Marcus Geweniger, Student zum Techniker für Landbau am Fachschulzentrum Freiberg-Zug, erläuterte, wurde so lange mit der Güllegabe gezögert, weil man erst die Zwischenfrüchte ausreichend etablieren wollte. “Was nützt den Zwischenfrüchten der Stickstoff, wenn sie ihn noch garnicht aufnehmen können.”, erläuterte er. Am heutigen Samstag war es nun endlich soweit und die verschiedenen Güllemengen konnten appliziert werden.
Der Versuch wird bis zum Frühjahr weiter begleitet, um der Frage nachzugehen, ob und wieviel Dünger für die Zwischenfrüchte sinnvoll ist, um deren Wachstum und damit einhergehend, deren Nährstoffbindungsvermögen zu steigern.

// 02. Oktober 2012

Lieber Spuren in der Zwischenfrucht als in der Folgefrucht

Strukturschäden durch Ernte und Bodenbearbeitung im Zwischenfruchtversuch im Lehr- und Versuchsgut Köllitsch sichtbar

Zum 3. Feldtag “Zwischenfruchtanbau” konnten wir unsere Gäste im Lehr- und Versuchsgut Köllitsch begrüßen. Auf dem leichten Standort war nach der Ernte der Vorfrucht sowie der Bergung des Strohs eine tiefere Bearbeitung durchgeführt worden. Die fehlende Struktur nach der tiefen Bodenbearbeitung sollten die Zwischenfrüchte schnell stabilisieren können, trotzdem zeichneten die Zwischenfrüchte stark jede Verdichtungszone ab. Die Ernte, Strohbergung und Bodenbearbeitung hatten ihre Spuren hinterlassen und zeichneten sich ganz stark in den verschiedenen Zwischenfruchtbeständen ab. Wie in der Diskussion jedoch deutlich wurde, seien diese Spuren in der Zwischenfrucht besser aufgehoben als in der Folgefrucht. Wie Anja Schmidt vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie zu Beginn erläuterte, waren am Standort in Köllitsch nur knapp 40 mm Niederschlag gefallen, weshalb den Zwischenfrüchten einfach das Wasser für ihre Entwicklung fehlte.
// 28. September 2012

Streifenbearbeitung im Osterzgebirge

Bodenbearbeitungsversuch in der Agrargesellschaft Reinhardtsgrimma AG abgeerntet

Den im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsvorhabens zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie angelegten Versuch zur Streifenbearbeitung und Gülleeinarbeitung vor Mais haben wir heute erfolgreich in der Agrargesellschaft Reinhardtsgrimma AG abgeerntet.
Dabei kristallisierten sich erste Tendenzen heraus, welche der zahlreichen Parzellen den höchsten Ertrag erreichte. Zwar lagen vor Ort vorerst nur die Frischmasseerträge vor, jedoch zeigte sich, dass die Streifenbearbeitung Vorteile gegenüber der herkömmlichen Bodenbearbeitung haben kann.
Auch Einblicke ins Wurzelwerk der Maispflanzen zeigte, dass die Lockerung den Wurzeln entgegenkommt. Über die abschließenden Ergebnisse soll zu einem Workshop Mitte November informiert werden.

// 27. September 2012

Vordruschsaat zeigt Erfolg

Präsentation des Zwischenfrucht-Versuchs zum 2. Feldtag unserer Feldtag-Reihe in der Agrargenossenschaft "Heidefarm" Sdier e.G.

Zu unserem 2. Feldtag “Zwischenfruchtanbau” präsentierten wir in der  Agrargenossenschaft “Heidefarm” Sdier e.G. neben den herkömmlich nach der Ernte gedrillten Zwischenfruchtparzellen auch die drei Wochen vor der Ernte angelegten Vordruschsaatparzellen.
Wie Philipp Schlachte vom gastgebenden Betrieb anfangs deutlich machte, hatte es im Vergleich zum langjährigen Mittel in diesem Jahr deutlich mehr Niederschläge gegeben, die den in die Hauptfrucht Winterroggen gestreuten Zwischenfrüchten geholfen hatten, sich so prächtig zu entwickeln. “Dies ist aber nicht in jedem Jahr so.”, ermahnte der Landwirt.
Auf den leichten Böden, die weder Nährstoffe noch Wasser lange halten können, bietet der Zwischenfruchtanbau eine Möglichkeit, Humus zu steigern und so die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten bzw. zu steigern. Diesen Weg verfolgt die Agrargenossenschaft seit einigen Jahren zielstrebig. 

// 24. September 2012

Strip Tillage-Versuch im Lößhügelland geerntet

Versuchsbeerntung im Landwirtschaftsbetrieb Dr. Heinz Schönleber e.K. abgeschlossen

Streifenbearbeitung und gleichzeitige Gülleausbringung, darum ging es in unserer Versuchsreihe “Strip Tillage zu Mais” in diesem Jahr. Vor wenigen Tagen wurde der erste unserer Versuche dazu auf dem Sandstandort in Hähnichen beerntet. Heute nun folgte der zweite Standort im Lößhügelland. Die vorläufigen Ergebnisse zeigen deutliche Unterschiede auf dem schweren Boden im Gegensatz zu Hähnichen.
Trotzdem ist das Ergebnis, sollte es sich im Labor bestätigen, eine Aussage, die auch für den Betrieb von Dr. Heinz Schönleber, stellvertretender Vorsitzender unseres Vereins, von enormer Wichtigkeit für die zukünftige Bodenbearbeitung und Düngung in seinem Betrieb sein kann. Über die endgültigen Ergebnisse wird zu einem Workshop am 13. November diesen Jahres berichtet. Nähere Informationen dazu folgen noch.

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// 21. September 2012

Schadnagerprobleme nehmen zu

Regional Schäden im Raps durch Mäuse erkennbar - Mitgliederversammlung 2010 widmete sich bereits dem Thema

Bereits im Frühjahr und Sommer war regional eine Zunahme der Feldmauspopulation zu spüren. Auch in unseren Versuchen, so zum Beispiel in unserem Versuch “Fusarium im Mulch- und Direktsaat-Winterweizen nach Körnermais” war der Schadnager zunehmend wahrnehmbar. Oftmals wird das Problem schnell dem Verzicht auf den Pflug bei der Bodenbearbeitung zugeschrieben. Doch nicht das Arbeitsgerät, sondern die Tatsache, dass die Intensität der Bodenbearbeitung reduziert wird, fördert das Schadnageraufkommen.
Ist das Aufkommen an Feldmäusen nach der Ernte deutlich wahrnehmbar, sollte eine etwas intensivere und tiefere pfluglose Bodenbearbeitung durchgeführt werden. Treten Fraßschäden, wie in diesem Herbst örtlich feststellbar, auf, sollte schnellstmöglich gehandelt werden und Rhodentizide mit der Legeflinte ausgebracht werden.
Das Problem “Feldmäuse in der pfluglosen Bodenbearbeitung” war übrigens Thema unserer Mitgliederversammlung 2010, wo uns Prof. Dr. Gerhard Lauenstein, Justus-Liebig-Universität Gießen, über Möglichkeiten der Bekämpfung informierte.

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Informationen des LfULG

 

// 20. September 2012

Zwischenfrüchte nach Weizen präsentiert

Auftakt-Feldtag zur Reihe "Zwischenfruchtanbau 2012" im Landwirtschaftsbetrieb Dr. Heinz Schönleber e.K.

Auch in diesem Jahr legte unser Verein gemeinsam mit den beteiligten Landwirtschaftsbetrieben sowie fünf Saatgutanbietern und dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie an sieben Standorten in Sachsen Versuche zum Zwischenfruchtanbau an.
Heute war Auftakt unserer Feldtag-Reihe “Zwischenfruchtanbau 2012” im Landwirtschaftsbetrieb unseres stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Dr. Heinz Schönleber in Littdorf. Im Gegensatz zum letzten Jahr, als vielmals “blühende Landschaften” präsentiert werden konnten, zeigten sich die verschiedenen Zwischenfrüchte, -mischungen und -gemenge weniger blühfreudig. Dies war, wie einleitend erläutert wurde, dem geschuldet, dass Zielsetzung in diesem Jahr der Anbau von Zwischenfrüchten nach Winterweizen, -triticale oder -roggen war. Somit erfolgte die Aussaat im Gegensatz zum letzten Jahr rund vier Wochen später. Trotzdem oder gerade deswegen waren in den unterschiedlichen Prüfgliedern Unterschiede zu erkennen.
Im Anschluss an die Präsentation des Zwischenfrucht-Versuchs wurde der kurz vor der Ernte stehende Versuch zur Streifenbearbeitung und Gülleausbringung zu Mais im Betrieb präsentiert und zur Diskussion gestellt. Im Gegensatz zu den Standorten Skäßchen und Hähnichen waren hier innerhalb der Parzellen optische Unterschiede kaum wahrzunehmen.

// 17. September 2012

Systemvergleich zwischen Pflug, Grubber und Strip Tillage zu Mais liefert erste Erkenntnisse

Silomais-Beerntung des Versuchs in der Agrargenossenschaft Skäßchen e.G. durchgeführt

Den Versuch zum Systemvergleich zwischen der Bodenbearbeitung mit Pflug, Grubber sowie Strip Tillage zu Mais, den unser Verein in der Agrargenossenschaft Skäßchen e.G. im April und Mai angelegt hat, wurde heute zum Teil beerntet.
Wie Kersten Voss, Leiter der Pflanzenproduktion in unserem Mitgliedsbetrieb, kurzerhand entschied, sollte die Beerntung in eine Silomais- sowie Körnermaisbeerntung untergliedert werden. So lieferten die Silomaisproben heute erste Erkenntnisse.
“Für mich ist der Versuch richtungsweisend, da der Maisanbau für unser Unternehmen wichtig ist.”, erläutert Voss im Vorfeld der Beerntung. “Ich muss wissen, wie weit ich die Intensität der Bodenbearbeitung reduzieren kann, ohne Ertrag zu verschenken.” 
Dabei macht er klar, dass Wasser immer mehr zum ertragslimitierenden Faktor wird, was angesichts des geringen Haltevermögens seiner sandigen Böden die Situation noch prekärer erscheinen läßt.

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// 13. September 2012

Strip Tillage Mais geerntet

Streifenbearbeitungs-Versuch in der Spreer Agrar- und Service GmbH heute abgeerntet

Den im Rahmen unseres Forschungs- und Entwicklungsvorhabens für das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie angelegten Streifenbearbeitungsversuch zu Mais in der Spreer Agrar und Service GmbH in Hähnichen haben wir heute erfolgreich abgeerntet.
Abschließende Ergebnisse werden erst in einigen Wochen vorliegen, doch die Ertragsermittlung der geernteten Frischmasse war überraschend.

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// 12. September 2012

Regen verhindert Weizen-Direktsaat zum Feldtag im Erzgebirge

3. Sächsischer Tag der konservierenden Bodenbearbeitung trotz Regen voller Erfolg

Bereits zum dritten Mal veranstaltete unser Verein den Sächsischen Tag der konservierenden Bodenbearbeitung, in diesem Jahr in Langenau im Herzen des Erzgebirges. Rund 100 Gäste konnten wir begrüßen zum Feldtag, der sich in diesem Jahr der Mulch- und Direktsaattechnik widmete.
Dr. Berthold Ilgen (linkes Bild, Mitte) von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW) informierte zum einleitenden Vortrag über die Produktionstechnik von Weizen nach Raps, um die es zur geplanten Technikvorführung am Nachmittag eigentlich gehen sollte. Doch der Regen verhinderte, dass die 9 Drillmaschinen praktisch im Feld vorgeführt werden konnten. So wurde die Technik “nur” im Trockenen in der Maschinenhalle des gastgebenden Landwirtschaftsbetriebes Volker Spielhaus vorgestellt. Frank Selle (rechtes Bild) präsentierte so den Gästen zum Beispiel seine Kverneland Accord MSC+.

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// 24. August 2012

Welches Aussaatverfahren bietet sich im Erzgebirge für Zwischenfrüchte an?

Dieser Frage geht ein Student in der Agrarprodukte Krumhermersdorf GmbH gemeinsam mit unserem Verein nach

Welche Zwischenfrüchte bzw. -gemenge sich unter den rauen Bedingungen im Erzgebirge anbieten, dieser Frage wurde in unserer Versuchsreihe zum Zwischenfruchtanbau bereits im letzten Jahr nachgegangen. Doch mit welchem Aussaatverfahren lassen sich die Zwischenfrüchte schnellstmöglich und zufriedenstellend etablieren?
Dieser Frage geht ein Student in der Agrarprodukte Krumhermersdorf GmbH nach. Gemeinsam mit unserem Verein legten wir uns auf drei vielversprechende Zwischenfrüchte bzw. -gemenge fest. Da das Unternehmen das Stroh nahezu komplett von der Fläche räumen muss, kommen Aussaatverfahren wie die Vordrusch- oder Mähdruschsaat nicht in Frage.
Deshalb wurde erneut gemeinsam mit der Arneuba Fahrzeuge- und Landtechnik GmbH zum einen die Aussaat mit dem Kerner-Grubber Komet direkt zum Stoppelsturz durchgeführt. Andererseits wurde mit der betriebsüblichen Technik, einem Horsch Airseeder (siehe Bild), die Saat in Mulch- als auch in Direktsaat direkt in die Stoppel etabliert. Über den Versuch wird regelmäßig berichtet.

 

// 23. August 2012

Vergleich zur Mähdruschsaat im Vogtland angelegt

Arneuba Fahrzeuge- und Landtechnik GmbH unterstützt Vergleichsversuch zur Mähdruschsaat in Elsterberg

Um einen Vergleich zur Zwischenfrucht-Aussaat im Mähdruschsaat-Verfahren ziehen zu können, legten wir kurzfristig gemeinsam mit der Arneuba Fahrzeuge- und Landtechnik GmbH sowie der Kerner Maschinenbau GmbH in der Agrargenossenschaft “Am Kuhberg” e.G. den gleichen Versuch nochmals an. Zum Einsatz kam der Kerner-Grubber Komet mit aufgebauten APV-Steuer. Die Säaggregate sind hierbei jedoch direkt nach den Grubberscharen und vor der Andruckwalze angebracht, sodass dein “Vergraben” der Saatkörner nicht möglich ist.
Armin Bach, Gebietvertreter der Firma Kerner, stellte die Technik sofort zur Verfügung: “Unser Grubber funktioniert unter allen Bedingungen, egal ob flache Stoppelbearbeitung oder tiefere Grundbodenbearbeitung.”
Im Herbst sollen beide Aussaat-Varianten zu einem Feldtag gegenübergestellt werden.

 

// 17. August 2012

Mähdruschsaatversuch im Weizen geht bis in die Nacht

BayWa AG und Agrargenossenschaft "Am Kuhberg" e.G. in Elsterberg unterstützen die Anlage des Zwischenfrucht-Versuchs

Der Zwischenfrucht-Versuch im vogtländischen Elsterberg sollte in Mähdruchsaat angelegt werden, einem Verfahren, bei dem die Zwischenfrüchte gleich mit dem Mähdrescher bei der Ernte der Hauptfrucht mit ausgebracht werden. Um dies in der Agrargenossenschaft “Am Kuhberg” e.G. zu realisieren, unterstützte uns die BayWa AG aus Neumark tatkräftig mit entsprechender Technik.
Der Winterweizen wurde bis in die Nacht hinein gedroschen und dabei wurden gleichzeitig die unterschiedlichen Zwischenfrüchte und -gemenge in Parzellen mit ausgebracht.
Unterstützt wurde die Versuchsanlage wie auch alle weiteren Versuche zu Zwischenfrüchten durch das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie.

 

// 17. August 2012

Für Zwischenfrüchte die wenige Zeit effektiv nutzen

Erzgebirgischer Landwirtschaftsbetrieb Steier legt drei Tage nach der Ernte Zwischenfrucht-Versuch an

Andreas Steier vom gleichnamigen Landwirtschaftsbetrieb aus dem erzgebirgischen Großwaltersdorf überläßt bei Versuchen nichts dem Zufall. Gerade bei Zwischenfrüchten weiß er aus Erfahrung, dass diese zügig nach der Ernte der Hauptfrucht ausgebracht werden müssen, um noch einen zufriedenstellenden Bestand im Herbst zu entwickeln. “Die Vegetationszeit ist bei uns hier im Gebirge einfach zu kurz, im August brauchen wir jeden Tag.”, versichert der Landwirt.
Bereits zum dritten Mal legte er einen Versuch mit unterschiedlichen Zwischenfrüchten und -gemengen an, zum ersten Mal jedoch unter Bedingungen, die bei seinen Nachbarn wesentlich öfter vorherrschen. “Wir bringen Zwischenfrüchte meist nach Wintergerste aus. Das können wir, weil unsere Fruchtfolge anders aussieht, als bei den meisten unserer Nachbarn.” Dieses Jahr war Vorfrucht Winterweizen, den er erst vor zwei Tagen geerntet hatte.

// 13. August 2012

Zwischenfrucht mit dem Grubber ausgebracht

Landwirtschaftsbetrieb Schönleber e.K. legt den Zwischenfrucht-Versuch mit einem Grubber an

Praktisch, zügig, gut…für die Zwischenfruchtaussaat nach Winterweizen ist gewöhnlich recht wenig Zeit, um noch zufriedenstellende Zwischenfruchtbestände zu etablieren. Aus diesem Grunde wurde genau das Problem im Landwirtschaftsbetrieb unseres stellvertretenden Vorsitzenden, Dr. Heinz Schönleber, in Littdorf im diesjährigen Zwischenfrucht-Versuch zur Untersuchung gestellt.
Der Stoppelbearbeitung mit gleichzeitiger Gülleausbringung und -einarbeitung folgte heute der zweite Bearbeitungsgang auf eine Tiefe von 12 cm, bei der gleichzeitig die Zwischenfrüchte und -mischungen unserer fünf Saatgutanbieter ausgebracht wurden.
“Im letzten Jahr hatten wir den Versuch mit der Drillmaschine angelegt, in diesem Jahr mit dem Sägrubber.”, erläutert Dr. Schönleber. “Mal sehen, was bessere Aufgänge und Ergebnisse erzielt.” Zum Einsatz kam der Grubber Horsch Tiger 8 LT mit einer aufgebauten Horsch Duo Drill.

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// 08. August 2012

Aussaat der Zwischenfrüchte vor der Ernte der Hauptfrucht zeigt ersten Erfolg

Agrargenossenschaft "Heidefarm" Sdier e.G. legt kombinierten Vordruschsaat- und Zwischenfruchtversuch an

Im Rahmen unserer Zwischenfrucht-Versuchsreihe 2012, die wir gemeinsam mit dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie derzeit anlegen, wurden auch an drei von den sieben Standorten Vordruschsaat-Parzellen mit den gleichen Zwischenfrüchten wie im gedrillten Versuch angelegt.
In der Agrargenossenschaft “Heidefarm” Sdier e.G. wurde heute parallel zu den vor einigen Wochen angelegten Vordruschsaat-Parzellen der Versuch ausgedrillt. Wie im Bild deutlich zu erkennen, hatten sich die in die Hauptfrucht Winterroggen gestreuten Zwischenfrüchte bereits prächtig entwickelt. Diesen “Vorsprung” sollten die Zwischenfrüchte nutzen können, um mehr Biomasse zu bilden bzw. mehr Stickstoff zu binden als die gedrillten Zwischenfrüchte

// 23. Juli 2012

Reihenweitenversuch Raps abgeerntet

Spreer Agrar- und Service GmbH erntet den Parzellenversuch Winterraps erfolgreich - Erste Ergebnisse liegen demnächst vor

Erfolgreich konnte heute der im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie angelegte Versuch “Weite Reihe Winterraps” in der Spreer Agrar- und Service GmbH abgeerntet werden.
Erste Ergebnisse werden in einigen Wochen erst vorliegen. Auch zum Ertrag in den zehn verschiedenen Varianten konnte noch keine eindeutige Aussage getroffen werden. Wie im Vorfeld der Beerntung jedoch gemutmaßt wurde, wird wohl Parzelle 7 den höchsten Ertrag liefern. Ob die extensive Direktsaatparzelle mit einem Reihenabstand von 31 cm tatsächlich am Ende die Nase vorn hatte, bleibt abzuwarten.

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// 20. Juli 2012

Auftakt der Versuchsreihe zum Zwischenfruchtanbau erfolgreich

Vorbereitungen des 4. Burgstädter Praktikertreffens gehen mit der Aussaat des Versuchs in die heiße Phase

Erneut nach Wintergerste und erneut in Direktsaat stellte Andreas Graichen vom gleichnamigen Landwirtschaftsbetrieb aus Burgstädt seinen Zwischenfrucht-Versuch heute ins Feld.
“Die Bedingungen sind nicht ideal.”, ist der Landwirt nicht ganz zufrieden. “Aber wann waren sie das dieses Jahr überhaupt?”, lächelt er und deutet an, dass der Boden noch relativ feucht ist. Doch der Wind und die aufkommende Sonne verbessern die Situation stetig und so können die 20 Parzellen zufriedenstellend angelegt werden.
Fünf Anbieter beteiligen sich in diesem Jahr an dem Versuch und lassen von Andreas Graichen ihre Zwischenfrüchte und -gemenge nebeneinander stellen.
Im Herbst wird sich zeigen, welche Parzellen zu überzeugen wissen, wenn Graichen die Landwirte und alle Interessierten bereits zum 4. Mal zu seinem Burgstädter Praktikertreffen einlädt.

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// 17. Juli 2012

Mit Streifenbearbeitung überhaupt keine Erosionsprobleme mehr

Agrargesellschaft Reinhardtsgrimma AG präsentiert zur Feldbegehung Streifenbearbeitungsversuch zu Mais

Trotz schlechtem Wetter nahmen zahlreiche Landwirte an der Feldbegehung der Außenstelle Pirna des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie teil. Dabei wurde der von unserem Verein gemeinsam mit der Agrargesellschaft Reinhardtsgrimma AG im Mai angelegte Versuch zur Streifenbearbeitung mit Gülleeinarbeitung zu Mais vorgestellt. Erste Ergebnisse wurden dabei zur Diskussion gestellt.
Auch in Reinhardtsgrimma waren zu zwei Boniturterminen ähnliche Ergebnisse festgestellt worden, wie an unseren weiteren 4 Standorten. Dabei konnte verdeutlicht werden, dass Streifenbearbeitung vom Landwirt vor allem Geduld verlangt. Zum einen muss man im Frühjahr bei entsprechend tiefer Bearbeitung im Streifen deutlich länger warten, bis der Boden auch in dieser Tiefe etwas abgetrocknet ist. Zum anderen gestaltet sich die Jugendentwicklung des Mais langsamer. Bis zum 6-Blatt-Stadium kann es dauern, bis die Maiswurzeln das Gülledepot “erwachsen” haben. Mehr zu den erzielten Zwischenergebnissen erfahren Sie demnächst hier.
 
// 02. Juli 2012

Streifenbearbeitung bringt auch Probleme mit sich

Feldbegehung der in der Spreer Agrar- und Service GmbH angelegten Versuche

Gemeinsam mit unserem Verein führte die Außenstelle Löbau des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie eine Feldbegehung zu den Versuchen “Streifenbearbeitung vor Mais” und “Weite Reihe Winterraps” in der Spreer Agrar- und Service GmbH durch. Dabei wurden mit den etwa 20 teilnehmenden Landwirten viele Details besprochen.
Gerade zur Streifenbearbeitung herrscht noch viel Unsicherheit, wissenschaftliche Ergebnisse fehlen. So erläuterte Dr. Schliephake (im Bild rechts) erste Untersuchungsergebnisse aus seinen Versuchen. Was aus praktischer Sicht bereits klar wurde, ist die langsamere Jugendentwicklung der Pflanzen in den Streifen. Dies kann wohl darauf zurückzuführen sein, dass die Wurzeln das abgelegte Düngedepot erst erwachsen müssen. Außerdem, so stellte Klaus Weidner, Geschäftsführer des gastgebenden Unternehmens klar, müsse dem Unkrautaufkommen mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden, als in der ganzflächigen Bearbeitung.
Auch der Reihenweitenversuch im Winterraps wurde vorgestellt. Die Gäste gaben erste Prognosen ab, welche der zehn Parzellen wohl den höchsten Ertrag erzielen würde. Unterschiede waren zwischen den Mulch- und Direktsaatvarianten kaum noch wahrnehmbar, obwohl die Zwischenergebnisse nicht danach aussahen.
Beide Versuche werden bis zur Ernte begleitet und entsprechend ausgewertet. Die Ergebnisse sollen im Winter im Rahmen einer Winterveranstaltung präsentiert werden.

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// 21. Juni 2012

DLG verleiht NL-Innovationspreis Precision Farming an Mitgliedsbetrieb

Landwirtschaftsbetrieb Steier aus Großwaltersdorf auf den DLG-Feldtagen geehrt

Auf den DLG-Feldtagen in Bernburg hat die NL Neue Landwirtschaft die Innovationspreise Precision Farming verliehen. Einer der drei Preise ging dabei nach Sachsen. Unser Mitgliedsbetrieb, der Landwirtschaftsbetrieb Steier aus Großwaltersdorf, wurde damit für seinen im Einsatz befindlichen teilflächenspezifischen Pflanzenbau geehrt. Dazu gehören neben Automatisierung auch deren Dokumentation sowie Kontrolle.
Wir gratulieren von dieser Stelle recht herzlich.

 

// 20. Juni 2012

DLG-Feldtage versinken im Regen von Bernburg

Unser Verein unterstützt Feldtag-Auftritt der Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung e.V. (GKB)

Zum ersten Mal fanden die DLG-Feldtage in Bernburg statt, einer ausgemachten Trockenregion in Deutschland. Ausgerechnet in diesem Jahr kam der Regen und verwandelte die Veranstaltungsfläche in eine “Schlammwüste”.
Die Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung e.V. (GKB) präsentierte sich im trockenen Bereich der Zelthalle, die angesichts des Regen durchweg sehr gut besucht war. So konnten an allen drei Tagen zahlreiche Fachgespräche mit Praktikern, Politikern und Wissenschaftlern geführt werden. Hauptthema waren neben den Auswinterungsschäden im Weizen und der Gerste immer wieder Fragen nach der Umsetzung der Direktsaat sowie, ob die Streifenbearbeitung (Strip Tillage) eine Alternative zur ausschließlichen Direktsaat sein kann. 
Im Außengelände stellte der Vorstand gemeinsam mit Geschäftsführerin Dr. Jana Epperlein den Besuchern praxisnah die “Einfache Feldgefügeansprache für den Praktiker” vor, die vom Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI) gemeinsam mit der GKB entwickelt wurde.

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// 07. Juni 2012

2011 war ein Zwischenfrucht-Jahr

Zwischenfruchtbericht zur Versuchsreihe 2011 online gestellt - Vorbereitungen zur Versuchsreihe 2012 laufen bereits

Der Abschlussbericht zur Versuchsreihe “Zwischenfruchtanbau”, die wir gemeinsam mit dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie im vergangenen Jahr durchgeführt hatten, wurde gestern zum Direktsaat-Seminar in Belgern offiziell vorgestellt. Nunmehr können sich alle Interessierten online über die erzielten Ergebnisse informieren. 2012 soll die Versuchsreihe fortgesetzt werden. Hierzu laufen bereits die abschließenden Vorbereitungen. Kernfragen in diesem Jahr werden die Etablierung der Zwischenfrüchte sowie die Eignung als Co-Substrat in Biogasanlagen sein.

// 06. Juni 2012

Sächsisches Direktsaatseminar widmet sich dem Thema Kompost

Herberg-Knorr GbR begrüßt Gäste zum Direktsaatseminar in Belgern - Zwischenfruchtbericht im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt

Im Rahmen der Oberwinkler Direktsaatseminare fand in diesem Jahr das Direktsaatseminar in der Herberg-Knorr GbR in Belgern statt. Olaf Knorr (Bild links) begrüßte die reichlich 40 Gäste gemeinsam mit Dr. Jana Epperlein von der Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung am Vormittag zur Vortragsveranstaltung, die sich dem Thema “Kompost und Humusaufbau in der Praxis” widmete. Die beiden Referenten, Dr. Jürgen Reinhold vom Förderverband Humus e.V. sowie Henning Knutzen von der HamHam GmbH aus Hürup informierten über die breitflächige Anwendung von Komposten in der Landwirtschaft.
Am Nachmittag stellte Olaf Knorr seine Flächen vor. Unterstützt wurde er dabei von der Bodenspezialistin Marion Senger (Bild rechts) von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, die in mühevoller Kleinarbeit 4 Bodenprofile vorbereitet hatte. Dabei wurden die sehr wechselnden Böden deutlich, auf denen die GbR in Mulch- und Direktsaat wirtschaftet.

// 04. Juni 2012

Fusariumversuch kommt in die entscheidende Phase

Feldbegehung unseres Fusariumversuchs in der Agraset Naundorf e.G. durchgeführt

Gemeinsam mit der Agraset Naundorf e.G. sowie Klaus Puttkammer von Bayer CropScience sowie Rainer Miska vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie führten wir eine Feldbegehung unseres Versuchs “Fusarium im Mulch- und Direktsaatwinterweizen nach Körnermais” durch.
Dabei wurde deutlich, wie Klaus Puttkammer aufzeigte, dass der Versuch jetzt in die entscheidende Phase kommt. “Die Witterung zur demnächst einsetzenden Blüte ist das entscheidende Kriterium, ob eine Infektion stattfindet oder nicht.”, so der Pflanzenschutz-Experte. Niederschläge bei warmer Witterung zur Weizenblüte sei für eine Infektion notwendig. 
Doch um die Infektion einzudämmen und so die Grenzwerte beim Erntegut einzuhalten, gibt es Wege und Mittel, die um das eventuelle Niederschlagsereignis appliziert werden sollten. Hierzu sollen die 13 unterschiedlichen Bodenbearbeitungsvarianten zur Untersuchung, welchen Einfluss der Pflanzenschutz hat, nochmals unterteilt werden. 

 

// 11. Mai 2012

Winterweizenversuch steht sehr ausgeglichen da - Fusariumprobleme noch nicht einschätzbar

Bonitur des "Fusariumversuchs im Mulch- und Direktsaatweizen nach Körnermais" in Naundorf bringt ausgeglichenes Ergebnis

Während in der Region um Rochlitz zahlreiche Wintergersten- bzw. Winterweizenflächen dem Winter und trockenen Frühjahr zum Opfer gefallen waren, steht unser Versuch “Fusarium im Mulch- und Direktsaatweizen nach Körnermais” in der Agraset Naundorf e.G. sehr gut da. Die Bonitur der Halme brachte ein relativ einheitliches Bild in allen Parzellen. Selbst die Direktsaatparzelle, gut aber dünn aus dem Winter gekommen, überzeugte mit einem zufriedenstellenden Bestand. Über die Fusariumproblematik kann zum heutigen Zeitpunkt noch keine Aussage getroffen werden, jedoch lassen sich angesichts der bisher erzielten Ergebnisse bereits Aussagen treffen, welche Auswirkungen der Einsatz der Mulchertechnik auf die Bestandesdichte haben kann.

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// 09. Mai 2012

Maislegen in Löbau schließt die Anlage der Versuche ab

Landwirtschaftsbetrieb Reinhard Mosig legt gemeinsam mit dem Lohnunternehmen Jörg Schramm Mais in Streifen

Als Erster hatte Reinhard Mosig in diesem Jahr mit seiner Technik die Streifen in seinem Versuchsschlag gelockert. Heute nun schloss er die Versuchsreihe mit dem Maislegen auf seinem Standort ab.
Das Lohnunternehmen Jörg Schramm legte ihm den Mais in die Streifen. Dass dies erst heute passiert, lag daran, dass nur Jörg Schramm die notwendige Legetechnik für den Versuch zur Verfügung stellen konnte. Neben der herkömmlichen Legemaschine Amazone ED verfügt diese neben der Unterfußdüngung über eine zusätzliche Düngeeinheit für granulierte Zusatzdünger und -präparate. 
Gemeinsam mit der TIMAC-Agro Deutschland wurde in den Versuch bei Reinhard Mosig in unterschiedlichen Mengen deren “Saatbettbereiter” mit in die Saatrille appliziert.

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// 08. Mai 2012

Mais gelegt in Reinhardtsgrimma - Streifenbearbeitung ohne Probleme

Agrargesellschaft Reinhardtsgrimma AG legt Mais im Streifenbearbeitungsversuch

Ein ungewohntes Bild für Spaziergänger und Interessierte bietet sich derzeit in Reinhardtsgrimma. Eine Ackerfläche der Agrargesellschaft Reinhardtsgrimma AG liegt zweigeteilt am Hang. Ein Teil zeigt sich gewohnt vollständig bearbeitet, lediglich die Fahrspuren und Streifen zeugen davon, dass hier Mais gelegt wurde. Der andere Teil liegt liniert am Hang, die Oberfläche nur streifig bearbeitet. Teilweise sind noch die Parzellen des Zwischenfruchtversuchs aus dem vergangenen Jahr zu erkennen. Trotzdem präsentiert sich die Streifenbearbeitung symetrisch und aufgeräumt. Auch hier wurde Mais gelegt. Trotz aller Bedenken behielt Andreas Becker, Leiter der Pflanzenproduktion in der Agrargesellschaft, Recht. Auch mit seiner Legetechnik konnte in den Streifen der Mais bedenkenlos gelegt werden. Wie sich der Versuch weiter entwickelt, wird von unserem Verein beobachtet.

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// 03. Mai 2012

Vom Pflug über die Mulchsaat zur Direktsaat gekommen

GKB begrüßt Gäste zum Feldtag "Direktsaat" im Landwirtschaftsbetrieb Ulrich Zink in Seidewitz

Dr. Jana Epperlein, Geschäftsführerin der Gesellschaft für konservierende Bodenbeabeitung e.V., begrüßte gemeinsam mit Ulrich Zink vom gastgebenden Landwirtschaftsbetrieb Zink die rund 35 Gäste zum Feldtag “Direktsaat” in Seidewitz.
Wie Ulrich Zink zu Beginn des Feldtages erläuterte, sei er von 1990 bis heute vom Pflug über die Mulchsaat zur Direktsaat gekommen und bewirtschaftet heute die über 300 ha komplett ohne Bodenbearbeitung.
Dabei sei es wichtig gewesen, die Dinge im System zu betrachten und alle Komponenten des Pflanzenbaus anzupassen. Die Saat führt er mit seiner CrossSlot-Direktsaatmaschine durch, wobei er zu bedenken gibt, dass auch diese ihre Grenzen hat. “Gerade der Raps kommt mit der CrossSlot-Technik nicht so richtig zurecht.” Deshalb setzt er seit einigen Jahren auf Striegel-Saat bei Raps und hat damit recht gute Erfolge.
Bei der Besichtigung der Flächen stellte Jana Epperlein die “Einfache Feldgefügeansprache für den Praktiker” vor. Diese ermögliche in 6 einfachen Schritten, sich ein Bild vom Zustand seines Bodens bzw. Bodengefüges zu machen. 
Im Anschluss an die Flächenbesichtigung konnten die Gäste bei Köstlichkeiten vom Grill und kühlen Getränken allerlei Wissenswertes austauschen.

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// 02. Mai 2012

In Hanglagen so wenig wie möglich Boden bewegen

Agrargesellschaft Reinhardtsgrimma AG legt Streifenbearbeitungsversuch an

“Zu Mais gehört bei uns organischer Dünger.”, stellte Andreas Becker, Leiter der Pflanzenproduktion der Agrargesellschaft Reinhardtsgrimma AG klar. Deswegen war es Ziel, neben der Streifenbearbeitung die Gülleeinbringung gleichzeitig mit zu realisieren. Die Kuhn Striger, die zusammen mit einem Selbstfahrer VERVAET von der Landtechnik Nürnberger GmbH zur Verfügung gestellt wurde, erfüllte diese Voraussetzungen hervorragend. Die minimale Bodenbewegung an der Oberfläche trotz einer Bearbeitungstiefe von reichlich 20 cm und gleichzeitiger Gülleeinbringung war erstaunlich. Unterstützt wurde die Versuchsanlage vom LDH Langenau. Der Systemvergleich zur betriebsüblichen Mulchsaat wird im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie durch unseren Verein begleitet.

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// 01. Mai 2012

Mit 18 km/h den Mais in Streifen legen - Kann die Streifenbearbeitung dem Pflug paroli bieten

Agrargenossenschaft Skäßchen e.G. legt gemeinsam mit unserem Verein einen Systemvergleich zur Pflug- und Grubberanwendung an

Die Agrargenossenschaft Skäßchen e.G. legte gemeinsam mit unserem Verein einen Versuch zur Streifenbearbeitung an. Die Frage stand, wie entwickelt sich der Mais in den Streifen gegenüber der vorherigen ganzflächigen Bodenbearbeitung mit Grubber oder Pflug? Hierzu wurden gemeinsam mit der von der AGRAM Landtechnikvertrieb GmbH zur Verfügung gestellten Kuhn Striger bereits 2 Wochen vorher Streifen in den Zwischenfruchtbestand des letzten Jahres gezogen. Die Lockerungstiefe wurde dabei exakt auf 20 cm gehalten.
Heute nun wurde mit der Väderstad Tempo der Mais in die mehrfach wiederholten Parzellen abgelegt. Die Porst Landtechnik GmbH stellte das GPS-Signal (RTK) mit einer Genauigkeit von 2 cm. Wie Kersten Voss, leitender Mitarbeiter der gastgebenden Genossenschaft, gestand: “Es ist schon ein Erlebnis, wenn man Mais mit 18 km/h legt.” Bis spät in den Abend wurde der Versuch komplett angelegt.

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