2010

// 21. November 2010

Zweitfruchternte in diesem Jahr ohne Mähdrescher

Andreas Graichen erntet seine Zweitfruchtgerste im Hochschnitt und siliert das Erntegut in Rundballen

Die feuchte Witterung im Sommer und Herbst hat es auch der Zweitfruchtgerste von Andreas Graichen schwer gemacht, sich erfolgreich zu entwickeln. “Ich stand vor der Entscheidung, den Bestand zu mulchen oder im Hochschnitt als hochwertige Energiesilage einzusilieren.”, gesteht Andreas Graichen heute. Dabei blickt er sorgenvoll in den wolkenverhangenen Himmel. Die Entscheidung ist ihm nicht leicht gefallen: “In diesem Herbst bleibt der Mähdrescher in der Halle. Heute ist wahrscheinlich der letztmögliche Termin, den Bestand zu ernten, bevor es einwintert.” So wurde die Gerste heute im Hochschnitt mit einem Frontmähwerk geschnitten und sofort mit der Rundballenpresse geborgen. Das anschließende Einwickeln der Rundballen in Silofolie geschah dann auf seinem Hof.
Trotz der Wetterunbilden in diesem Jahr ist der Landwirt von seinem Zweitfruchtanbau

überzeugt und wird auch im nächsten Jahr einen Versuch ins Feld stellen.

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// 05. und 12. November 2010

"Der Boden ist wichtig..."

Verein informiert Berufsnachwuchs im Rahmen des Pflanzenbauunterrichts in Zusammenarbeit mit dem Berufsschulzentrum Freiberg

Konservierende Bodenbearbeitung ist nicht damit getan, den Pflug gegen Grubber und Scheibenegge auszutauschen. Viel wichtiger war es, die Berufsschüler Fachrichtung Landwirt des 3. Lehrjahres über den Boden an das Thema Mulch- und Direktsaat heranzuführen. In Zusammenarbeit mit dem Beruflichen Schulzentrum Freiberg und unserem Verein informierten wir den Berufsnachwuchs umfassend im Rahmen des Pflanzenbauunterrichts über die verschiedenen Aspekte, die mit den bodenschonenden Pflanzenbauverfahren einhergehen. “Mulchsaat wird in vielen Betrieben unserer Schüler bereits erfolgreich betrieben.”, versicherte Roland Rößler, Fachlehrer Pflanzenbau einleitend. Die Auszubildenden konnten zahlreiche eigene Erfahrungen mit einbringen und bekamen das ein oder andere Mal einen “Aha-Effekt” beim Verdeutlichen der Hintergründe.
An der Direktsaat jedoch schieden sich die Geister und so wurde vieles in Frage gestellt. Doch interessiert am System ohne Bodenbearbeitung waren zahlreiche Auszubildende und versicherten: “Das sehen wir uns an nächstes Jahr.”
Wichtig ist, dass sich auch in der Ausbildung umfassender mit den Systemen beschäftigt wird, um vom Wissen über den Boden die Intensität der Bearbeitung zu reduzieren bzw. anzupassen und damit den Boden zu schützen. Die jungen Leute werden die nächsten 40 Jahre in den Betrieben darüber entscheiden, wie mit dem Boden umgegangen wird. Ihnen aufzuzeigen, welche Effekte die Mulch- und Direktsaat haben, war Ziel der Zusammenarbeit.
Damit ist ein Anfang gemacht und kann im nächsten Jahr in dem einen oder anderen Schultag direkt auf dem Feld fortgeführt werden.

// 03. November 2010

Gradientenbildung von P und K bei konservierender Bodenbearbeitung

Düngung Thema der Auftakt-Winterveranstaltung unseres Vereins in Lehndorf

Mit weniger intensiver Bodenbearbeitung ändern sich viele Aspekte rund um den Pflanzenbau. Vor allem in der Düngung spielt die Nährstoffverfügbarkeit, die Mineralisation von Nährstoffen und die Rückführung der Nährstoffe aus dem Rotteprozess eine wesentlich größere Rolle. Der oftmals geprägte Ausdruck der inneren Erosion und der unterschiedlichen Nährstoffgehalte in den Bodenhorizonten gilt es zu beachten. Kann diese Gradientenbildung nur durch die wendende Bodenbearbeitung wieder behoben werden? Ist diese Gradientenbildung überhaupt ein Problem für die Pflanzen?
Fragen, auf die unsere Auftakt-Winterveranstaltung in Lehndorf, unweit von Bautzen, den über 60 Teilnehmern Antworten bzw. Ansätze liefern konnte.

// 28. Oktober 2010

Zwischenfrüchte zentrales Thema

Saaten-Union GmbH und Sächsisches Landesamt führen Feldtag in Doberschütz durch

Reichlich 30 Landwirte waren der Einladung unseres Vereins sowie Stefan Hesse (linkes Bild, 2. v.r.), Fachberater der Saaten-Union GmbH und der Außenstelle Mockrehna des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie gefolgt, um sich über Feinheiten des Zwischenfruchtanbaus zu informieren.
Wie Cornelia Miersch, Mitarbeiterin der Außenstelle, zu Beginn die Teilnehmer informierte, bestehen hinsichtlich der Reduzierung der Nährstoffeinträge in Oberflächen- und Grundwasserkörper, vornehmlich Nitrat und Phosphat, noch Reserven in der Landwirtschaft. Ein Weg, die Einträge durch Nitrat ins Grundwasser zu reduzieren, sei der Zwischenfruchtanbau. Wie sie mit statistischen Zahlen aus dem AuW-Programm belegte, würden 2010 im Amtsbereich der Außenstelle von den 17.000 ha möglicher Zwischenfruchtfläche lediglich 4.000 ha mit Zwischenfrüchten angebaut. 
Im Nachgang erläuterte Stefan Hesse die zahlreichen Zwischenfüchte, die als Demonstrationsparzellen auf Flächen der Agrargenossenschaft Doberschütz e.G. angelegt wurden. Dabei zeigte er interessante Mischungen, zum Beispiel ein Gemisch aus Wicken und Roggen. “Man sieht den Unterschied, wenn man sich daneben die Fläche nur mit Grünschnittroggen ansieht.” Und tatsächlich war das Gemisch deutlich üppiger gewachsen, als der Reinbestand an Roggen, obwohl beides erst am 18. August gesät wurde.
Bevor es zum gemeinsamen Mittagessen, das von der Agrargenossenschaft Doberschütz e.G. und der Saaten-Union GmbH gestellt wurde, ging, stellte Stefan Hesse einen Raps-Sortenversuch vor, der im Betrieb angelegt wurde. “Große Unterschiede zwischen den Sorten können wir noch nicht zeigen, aber die in Direktsaat gedrillten Bestände sehen deutlich besser aus, als die in Mulchsaat gedrillte Fläche neben dem Sortenversuch.”, verdeutlichte Stefan Hesse und erläuterte, dass die in Direktsaat ausgebrachten Rapssorten pünktlich in die Erde kamen, während auf der Restfläche erst eine Bodenbearbeitung durchgeführt wurde. Die Aussaat hatte sich aufgrund der feuchten Bedingungen dann bis in den September verzögert. “Die Direktsaat hatte in diesem Jahr aufgrund der widrigen Bedingungen Vorteile.”

// 27. Oktober 2010

"...der Austausch ist wichtig."

Maschinenring Hochfranken und unser Verein führen Erfahrungsaustausch bayrischer und sächsischer Landwirte fort

Der im letzten Jahr begonnene Erfahrungsaustausch bayrischer und sächsischer Landwirte auf dem Gebiet der konservierenden Bodenbearbeitung und Direktsaat wurde in diesem Jahr erfolgreich fortgeführt.
Unser Verein organisierte gemeinsam mit dem Maschinenring Hochfranken den Erfahrungsaustausch, der in diesem Jahr in Sachsen stattfand. Die reichlich 30 Landwirte aus Bayern, Thüringen und Westsachsen besuchten dabei den Direktsaatbetrieb von Thomas Sander in Waldenburg sowie die Bauernland Agrar AG in Großolbersdorf.v
 

 

// 26. Oktober 2010

Bodenfeuchteversuch durch feuchte Witterung verwässert

Zum Praktikertreffen wurden Ergebnistendenzen des angelegten Versuchs in Skäßchen diskutiert

Zwischenfruchtanbau kontra Bodenfeuchtegehalt? Um diesem oft vorgebrachten Argument gegen den Zwischenfruchtanbau auf trockenen Standorten entgegenzutreten, wurde im Sommer ein Feldversuch in der Agrargenossenschaft Skäßchen e.G. angelegt. Über die Zwischenergebnisse des Versuchs sowie die Entwicklung der Bestände in Skäßchen wurde zum Praktikertreffen informiert. Trotz eisiger Temperaturen konnten reichlich 15 Teilnehmer begrüßt werden. Interessant und beeindruckend war vor allem die üppige Entwicklung aller Zwischenfruchtbestände.
“Für mich war es interessant, welche Zwischenfrüchte sich auf diesem Standort noch anbieten als Alternative zum Senf.”, erläuterte Kersten Voß, Mitarbeiter des gastgebenden Unternehmens sowie Mitinitiator und Betreuer des Versuch im Gespräch.
Zwar ist ein solcher Versuch in diesem Jahr auf diesem Standort nicht repräsentativ, da es Niederschläge in Höhe von reichlich 250 mm/m² seit der Versuchsanlegung am 28.07.2010 gegeben hatte, doch ergeben sich aus den Zwischenergebnissen interessante Fragestellungen.

 

// 22. Oktober 2010

Zwischenfrüchte wie eine Hauptfrucht behandeln

Praktikertreffen zum Zwischenfruchtanbau im Erzgebirge im Landwirtschaftsbetrieb Andreas Steier

Die kurze Vegetationsperiode im Erzgebirge gibt den Betrieben für den Zwischenfruchtanbau keinen großen Spielraum. “Bei uns erfolgt die Ernte schon wesentlich später und damit verengt sich für uns auch noch das Zeitfenster, um Zwischenfrüchte zu etablieren.”, erläutert Andreas Steier zum Praktikertreffen in seinem Betrieb. Dass für ihn der Zwischenfruchtanbau trotzdem eine hohe Priorität genießt, wird schnell deutlich: “Die Vorteile überwiegen, der Boden bleibt locker, wird auch bis in tiefere Schichten durchwurzelt und Nährstoffe werden organisch gebunden” Auf rund 28 ha baute er verschiedene Zwischenfrüchte und -mischungen an und berichtete über die Ergebnisse. Unterstützt wurde er dabei von Edda Heinemann, Vertriebsberaterin der Deutschen Saatveredlung AG (DSV)
Im Nachgang zum Feldtag wurde Ende des Monats der Frischmasseaufwuchs in den einzelnen Zwischenfruchtkulturen ermittelt. Dabei kamen interessante Ansätze zum Vorschein. 

// 20. Oktober 2010

Praktikertreffen in Burgstädt trotz Regen erfolgreich

Andreas Graichen präsentiert gemeinsam mit der Saaten-Union GmbH und Bayer CropScience Deutschland GmbH zahlreiche Zwischenfrüchte

Trotz widriger Witterungsbedingungen mit Regen und Kälte konnten zum 2. Burgstädter Praktikertreffen im Landwirtschaftsbetrieb Andreas Graichen knapp 40 Teilnehmer begrüßt werden. Selbst Gäste aus Baden-Württemberg waren angereist. Andreas Graichen hatte gemeinsam mit Stefan Hesse von der Saaten-Union GmbH sein Sortiment an Zwischenfrüchten gegenüber dem Vorjahr noch erweitert und konnte den Gästen so umfangreich und anschaulich Erkenntnisse zur Anbauwürdigkeit und betriebsspezifischen Eignung einiger Sorten präsentieren.
Unterstützt wurde er dabei neben Stefan Hesse auch von Klaus Puttkammer, Vertriebsleiter Region Süd der Bayer CropScience Deutschland GmbH.
 
 

// 23. September 2010

Dem Maiszünsler ohne Pflug begegnen

Über 80 Teilnehmer verfolgen den Feldtag unseres Vereins im Wirtschaftshof Sachsenland Röhrsdorf/Wittgensdorf e.G.

Maiszünslerbefall führt in den Maisbeständen zunehmend zu nennenswerten Schäden. Angesichts des prognostizierten Klimawandels mit einhergehendem Temperaturanstieg ist zu erwarten, dass sich das Befallsgebiet des Maiszünslers weiter ausweiten wird. Die oftmals angeratene Empfehlung, die Maisstoppeln tief einzupflügen, stellt für konservierend arbeitende Betriebe keine wirkliche Alternative dar. Außerdem ist der Erfolg des tiefen Vergrabens der Maisstoppeln auch wissenschaftlich erwiesen bereits in Frage gestellt. Das Zerkleinern der Maisstoppel stellt eine potentielle Möglichkeit dar, doch mit welcher Technik kann die Maisstoppel bodennah erfasst und zerkleinert werden? Über 80 Teilnehmer nahmen an unserem Feldtag teil, der sich genau diesem Problem widmete. 12 Hersteller stellten ihre Technik vor und zur Diskussion. Die jeweiligen Arbeitsergebnisse wurden fachlich ausgewertet und beurteilt durch Dr. Walter Schmidt vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. 

// 08. September 2010

Düngungsversuch im oberen Erzgebirge erfolgreich geerntet

Agrargenossenschaft Voigtsdorf e.G. erntet das Wintergetreide des im Frühjahr angelegten Düngungsversuchs

Der Düngungsversuch in Voigtsdorf soll der Agrargenossenschaft Voigtsdorf e.G., aber auch der gesamten Region, Tendenzen hinsichtlich der zukünftigen Düngungsstrategie im Wintergetreide liefern. Die zur 2. Stickstoffgabe unterschiedlich gedüngten Parzellen des Versuchs wurden heute erfolgreich geerntet. Die lange Regenperiode in der zweiten Sommerhälfte hatte jedoch ihre Spuren hinterlassen. Trotzdem zeigte sich Jens Nebel bei der Ernte zuversichtlich und war gespannt auf das Ergebnis. “Es war von Anfang an nicht gedacht, hier einen Exaktversuch anzulegen. Aber Tendenzen sollte der Versuch liefern und das tut er auch.”, versichert der Leiter der Pflanzenproduktion in der Agrargenossenschaft. Abschließende Ergebnisse können jedoch erst nach Abschluss der Auswertung geliefert werden. Jedoch liefern die beiden Videos einen kleinen Eindruck von der Ernte.

 

// 02. September 2010

Maschinenvorführung widmet sich in diesem Jahr dem Thema Lenksysteme

Fördermitglieder unseres Vereins nehmen an der Veranstaltung des LfULG teil

Unsere Fördermitglieder, die BBG Leipzig GmbH und die Agrartechnik Vertrieb Sachsen GmbH nahmen an der diesjährigen Maschinenvorführung des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie teil. 
Am Vormittag stellte Prof. Dr. Yves Reckleben von der Fachhochschule Kiel den rund 120 Zuhörern, hauptsächlich der sächsische Berufsnachwuchs sowie Vertreter der Landtechnikhersteller und Mitarbeiter landwirtschaftlicher Verbände und Behörden, die Vorteile der unterschiedlichen Systeme, die es am Markt gibt, vor und verdeutlichte unter anderem, dass bei zum Beispiel 500 ha zu bearbeitender Fläche ohne Lenkautomatik bei durchschnittlich 8%iger Überlappung rund 40 ha mehr bearbeitet werden. Durch technische Hilfsmittel, wie zum Beispiel der Nutzung der RTK-Technik, könnten diese auf unter 1 ha verringert werden. Während in seinem Vortrag Einsparungen durch die Anwendung der neuen Technik von rund 1,40 €/ha Kosten von 0,43 bis 0,67 €/ha gegenüberstanden, konnte Martin Brückner von der Seydaland Agrar GmbH, der einen Praktikervortrag hielt, über Einsparungen von rund 1,00 €/ha (bei Nutzung des einfachen GPS) bis zu 2,20 €/ha (bei Nutzung der RTK-Technik) berichten. Der Betrieb wendet die Technik seit 4 Jahren an.
Thomas Vogler und Dr. Marcus Bertelsmeier (siehe rechtes Foto) und stellten nach dem Mittag ihre Geräte vor, deren Zugtechnik mit entsprechendem Lenk- bzw. Steuerungssystem ausgerüstet waren. Den Teilnehmern wurde dabei gezeigt, welche technischen Möglichkeiten bestehen, die Exaktheit der Bearbeitung mittels GPS zu erhöhen und Überlappungen bei der Bearbeitung zu verringern.

zum Video 

// 25. August 2010

Winterrapssorten- und Bodenbearbeitungsversuch in Schlettau angelegt

Armin Bach und Stefan Hesse setzen gemeinsam mit unserem Verein den Versuch in Schlettau fort

Wie schon letztjährig, wurde in diesem Jahr erneut im erzgebirgischen Schlettau ein Winterrapssorten- und Bodenbearbeitungsversuch angelegt. Dabei soll zum einen untersucht werden, wie die jeweiligen Rapssorten für den Anbau auf dem Grenzstandort geeignet sind. Außerdem soll die jeweils geeignetste Bodenbearbeitungsvariante aufgezeigt werden. Hierzu wurde die Vorfrucht Kleegras in 4 unterschiedlichen Intensitäten von unterlassener Bodenbearbeitung bis hin zu intensiver Bearbeitung mit dem Pflug entsprechend für die Aussaat vorbereitet worden.

// 28. Juli 2010

Bodenfeuchte auf Sandstandorten durch Zwischenfruchtanbau sichern

Unser Verein begrüßt 60 Teilnehmer zum 1. Sächsischen Tag der Konservierenden Bodenbearbeitung in der Agrargenossenschaft Skäßchen e.G.

Gerade auf Sandstandorten in Nordsachsen wird Wasser zum limitierenden Faktor im Pflanzenbau. Angesichts des prognostizierten Klimawandels soll sich die Situation noch weiter verschärfen. Gleichzeitig soll jedoch der Zwischenfruchtanbau zur Vermeidung von Erosion durch Wind und Wasser ausgedehnt werden. Stehen beide Ansätze nicht jedoch im Konflikt zueinander? Nehmen Zwischenfrüchte nicht die Bodenfeuchte auf, die eigentlich der Folgefrucht zur Verfügung stehen müsste? Um diesem Argument zu widersprechen, wurde den über 60 Teilnehmern zu unserem Feldtag gezeigt, welche technischen Möglichkeiten bestehen, durch flache Stoppelbearbeitung oder durch einen gezielten Zwischenfruchtanbau die Bodenfeuchte für die Folgefrucht zu konservieren. Außerdem wurde ein Feldversuch zur Bodenfeuchte angelegt.

 

// 15. Juli 2010

Direktsaat findet bei Mais immer mehr Anwendung

Techno-Farm GbR legte aufgrund hoher Erosionsgefährdung Mais in Direktsaat - Ergebnis beachtlich

Jeder Standort ist anders, auch das Erzgebirge weist innerhalb weniger Kilometer große Unterschiede auf. Gerade die Ausläufer des Erzgebirges in Richtung Chemnitz liegen direkt an den Hängen des Pultschollengebirges. “Wir arbeiten fast nur in extremen Hanglagen, da muss man sich genau überlegen, ob und wie man den Feldbau durchführt, um Erosion möglichst zu vermeiden.”, erläutert Klaus Weinhold von der Techno-Farm GbR aus Adorf.
Aus diesem Grund kam der Betrieb auf die Anwendung der Direktsaat und legte seinen Mais in diesem Frühjahr zum ersten Mal ohne vorherige Bodenbearbeitung in den Boden. Schön zu sehen war das oben aufliegende Stroh der Vorfrucht, das den Boden vor Verschlämmung schützt. Trotz dieser Mulchschicht stehen die Maispflanzen beachtlich gut im Feld. “Was fehlt, ist entsprechende Direktsaattechnik, die unkompliziert ausgeliehen werden kann, ohne dass gleich der Kauf der Technik im Vordergrund steht. Nur so können sich die Landwirte an die Direktsaat herantasten.”, versichert Weinhold.
Den Erfahrungsaustauch unter den Berufkollegen in unserem Verein schätzt er sehr und ist sich sicher, dass nur durch den Austausch der Berufskollegen untereinander auch solche Systeme wie die Direktsaat erfolgreich weitere Anwender finden.
 

// 14. Juli 2010

Interessante Tendenzen erkennbar

Erneute Zwischenbilanz des Stickstoff-Düngungsversuchs im Wintergetreide liegt vor

Die unterschiedlich gedüngten Parzellen des Stickstoff-Düngungsversuchs im Wintergetreide im erzgebirgischen Voigtsdorf wurden erneut ausgezählt. Die Zwischenbilanz des Bestandes, der sich im Durchschnitt im Stadium EC 71 befindet, liefert interessante Tendenzen, ohne dass dabei hochwissenschaftliche Standarts von Exaktversuchen zur Anwendung kamen. “Dies soll auch nicht das Ziel des Versuchs sein, sondern wir beziehen anhand einfacher Parameter, die in der Praxis Anwendung finden, unsere Ergebnisse.”, versichern die Praktiker.

// 12. Juli 2010

Zweitfruchtgerste ist im Boden

Der Landwirtschaftsbetrieb Andreas Graichen setzt auch in diesem Jahr auf die Zweitfruchtgerste nach Wintergerste

In gewohnter Tradition hat Andreas Graichen auch in diesem Jahr seine Zweitfruchtgerste in den Boden gebracht. Die Ernte der Wintergerste erfolgte am 11. Juli, bereits am nächsten Tag brachte er die Sommergerste in Direktsaat in die Getreidestoppel. “Gerade bei den trockenen Bedingungen im Moment ist es wichtig, so wenig Zeit wie möglich verstreichen zu lassen zwischen Ernte und Aussaat der Folgefrucht.”, versicherte der Landwirt schmunzelnd, da die Aussaatbedingungen in diesem Jahr sehr günstig sind.

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// 07. Juli 2010

Interessante Ergebnisse im oberen Erzgebirge

Feldtag zum "Bodenbearbeitungs- und Sortenversuch Winterraps" im erzgebirgischen Schlettau

Der Sortenversuch zum Winterraps im oberen Erzgebirge mit gleichzeitig unterschiedlicher Bodenbearbeitung von intersiver Pfluganwendung bis hin zur völligen Unterlassung der Bodenbearbeitung durch Direktsaat ist in dieser Form bisher einmalig. Die Initiatoren des Feldversuchs, Stefan Hesse, Mitarbeiter der Rapool Ring GmbH und Armin Bach, Gebietsvertreter der Firma KERNER Maschinenbau GmbH luden unter der Schirmherrschaft unseres Vereins zum Feldtag ein, um gemeinsam mit den Landwirten den Versuch auszuwerten und über Ergebnisse zu diskutieren. Rund 20 Landwirte aus der Region folgten der Einladung und erfuhren interessante Einblicke und Ergebnisse des Versuchs.

// 05. Juli 2010

"Pflüger reden über Probleme, Mulchsäer über Möglichkeiten..."

GkB-Arbeitskreis Süd-Niedersachsen veranstaltet Studienfahrt nach Südschweden - Mitglied unseres Vereins nahm teil

Einen Einblick in die Landwirtschaft in Schweden bekamen die Teilnehmer der Studienfahrt des GkB-Arbeitskreises Süd-Niedersachsen vom 29.06. bis 02.07.2010. Dass die Mulchsaat in Schweden noch nicht so verbreitet ist, wie in Deutschland, dass es aber auch in Schweden erfolgreiche Mulchsäer gibt, wurde auf der 4-tägigen Rundreise deutlich. Ein Mitglied unseres Vereins hatte die Möglichkeit, an der Exkursion teilzunehmen und berichtet.

// 24. Juni 2010

Qualitätsgabe verabreicht - Erste Zwischenergebnisse überraschen

3. Auszählung des Stickstoffdüngungsversuchs im Wintergetreide in Voigtsdorf

Mit der Applikation der Qualitätsgabe in den beiden Versuchsparzellen des vereinsinternen Versuchs zur Stickstoffdüngung im Wintergetreide wurde heute der praktische Teil der Düngung abgeschlossen. Wie haben sich die Bestände entwickelt und wie haben sie den verabreichten Stickstoff bis zum heutigen Tag verwertet? Wie hat sich die einsetzende warme Witterung auf die Bestände ausgewirkt und wie zeigen sich die Fahrspuren, die zur Ausbringung entstanden waren, bis heute entwickelt? Zur 3. Auszählungen kamen überraschende Zwischenergebnisse zum Vorschein.
 

// 15. bis 17. Juni 2010

GkB präsentiert sich auf den DLG-Feldtagen 2010

Unser Verein unterstützt GkB-Stand im Campus-Zelt - Foren der GkB sehr gut besucht

Die DLG-Feldtage 2010 fanden in diesem Jahr in Bockerode nahe Hannover statt. Bei bestem Wetter präsentierte sich auch die Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung e.V. mit einem Stand im Campus-Zelt sowie einem Bodenprofil im Freigelände den Besuchern. Sehr gut besucht waren auch die beiden Foren, die die GkB gemeinsam mit der DLG durchführte. Dabei reichten die Sitzgelegenheiten bei beiden Veranstaltungen nicht aus und zeigten, wie groß das Interesse an weniger intensiven Bodenbearbeitungsverfahren ist.

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// 08. Juni 2010

Direktsaatseminar beschäftigt sich mit dem Pflanzenschutz

GkB e.V. und KBD-Sachsen e.V. führen gemeinsam die Tradition des Oberwinkler Direktsaatseminars fort

In diesem Jahr beschäftigte sich das Oberwinkler Direksaatseminar mit dem Thema “Pflanzenschutz”. Immer wieder wird den Mulch- und Direktsäern vorgehalten, die verminderte Bodenbearbeitung mit einem intensiveren Pflanzenschutzmittelaufwand zu kompensieren. Dass jedoch Möglichkeiten bestehen, über eine vielgliedrige Fruchtfolge sowie einen  gezielten Zwischenfrucht- und Untersaatenanbau den Pflanzenschutzmitteleinsatz zu reduzieren, zeigten die Ausführungen am Vormittag. Für Diskussion sorgten vor allem die Ausführungen von Prof. Dr. Römheld, der zur Risikominimierung von Glyphosat sprach.

// 03. Juni 2010

Vereinsmitglieder begrüßen Mitglieder des Beratungsrings

Flurfahrt des Beratungsrings Erosionsmindernde Landbewirtschaftung e.V. führt zu unseren Vereinsmitgliedern

Die gemeinsame Zusammenarbeit mit dem Beratungsring Erosionsmindernde Landbewirtschaftung e.V. führte die Mitglieder zu einer Flurfahrt in zwei Mitgliedsbetriebe unseres Vereins. Andreas Graichen (im Bild links) als auch Thomas Sander zeigte den Mitgliedern des Beratungsrings die unterschiedlichen Herangehensweisen an die pflanzenbaulichen Aspekte. Extensivierung mit dem Ziel der Direktsaat steht für Andreas Graichen im Betrieb fest. Dass dabei Lehrgeld gezahlt wird und auch so mancher Rückschlag dazugehört, nimmt er als Herausforderung an. “Ich stehe zu meinen Fehlern und zeige sie auch auf.”, unterstrich er während seiner Betriebs- und Flächenvorstellung.

 

// 21. Mai 2010

Bodenfruchtbarkeit zentrales Thema in Köllitsch

HTW Dresden veranstaltet Feldtag im Lehr- und Versuchsgut Köllitsch

Rund 80 Teilnehmer informierten sich zum Feldtag “Bodenfruchtbarkeit und Leguminosenanbau” der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden. “Angesichts des prognostizierten Klimawandels steht die Landwirtschaft vor großen Herausforderungen.”, verdeutlichte Prof. Dr. Knut Schmidtke in seinen einleitenden Worten. Möglichkeiten, sich dieser Problematik als Landwirt zu stellen, bestehen in der Verminderung der Bodenbearbeitung, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten bzw. zu steigern und gleichzeitig ein gezielter Leguminosenanbau, um die Stickstoffbindung im Pflanzenbausystem zu erhöhen. In zahlreichen Fachvorträgen wurde jedoch verdeutlicht, welche Probleme beim Anbau von Leguminosen bestehen und welche Möglichkeiten es gibt, diese zu bewältigen.
Am Nachmittag wurden in einer Feldrundfahrt neben der symbolischen Vorführung von Direktsaat auch zahlreiche Feldversuche vorgestellt.
 
 

// 12. Mai 2010

Agrargenossenschaft Voigtsdorf e.G. legt Demoversuch zur Stickstoffdüngung an

Verein veranstaltet Feldtag zur Versuchsanlegung - Fachschulen Freiberg-Zug und Döbeln begleiten den Versuch

Vereinsmitglied Jens Nebel, Leiter der Pflanzenproduktion in der Agrargenossenschaft Voigtsdorf e.G., trägt sich schon lange mit dem Gedanken, die Gülle effizienter einzusetzen. “Eigentlich haben unsere Winterungen den höchsten Bedarf im Frühjahr, doch wir düngen meist mineralisch.”, erläutert er den Ausgangspunkt für den Demoversuch. Dass die Ausbringung mit Schleppschlauch auch in wachsende Wintergetreidebestände möglich ist, war bekannt. Doch wie effizient ist die Ausbringung mit Injektionstechnik in die Bestände? Wissenschaftlich nachgewiesen sind die Vorteile, doch wie zeigt sich die praktische Umsetzung? Zu diesen und weiteren Fragen wurde in Zusammenarbeit mit der Firma Profiagrartechnik, dem LDH Langenau und der Baywa ein Demoversuch in Dorfchemnitz angelegt. Über die Entwicklung und die Ergebnisse der Auswertung wird innerhalb des Vereins regelmäßig berichtet. Informationen zur Mitgliedschaft erhalten Sie hier.

// 11. Mai 2010

Vereinsmitglieder besuchen Feldtag der GkB in Bayern

Unser Fördermitglied Siegfried Mantel begrüßt Teilnehmer zum Feldtag Maisaussaat mit Injektionsdüngung in seinem Betrieb

“Dass wir heute sogar Gäste aus Sachsen zu unserem Feldtag begrüßen dürfen, zeigt, wie groß das Interesse an der Direktsaat mittlerweile ist.”, freute sich Siegfried Mantel über eine Delegation aus Sachsen zum Feldtag der GkB e.V. zum Thema “Maisaussaat mit Injektionsdüngung” in Donnersdorf. Dabei durfe Siegfried Mantel rund 70 Teilnehmer in seinem eigenen Betrieb begrüßen. Nach einer Vortragsveranstaltung rund um das Thema Injektionsdüngung wurde anschließend auf den Flächen die Direktsaat des Mais nach Körnermais sowie die Injektionsdüngung vorgeführt.

 

// 05. Mai 2010

Sächsischer Berufsnachwuchs informiert sich über Direktsaat

Vereinsmitglied Thomas Sander führt gemeinsam mit dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie einen Schultag rund um die Direktsaat durch

Den Berufsnachwuchs über das Thema Direktsaat zu informieren, war das Ziel des gemeinsamen Schultages der Fachschulen Plauen, Döbeln und Freiberg-Zug. In Kooperation mit dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie sowie unserem Vorstandsmitglied Thomas Sander fand am 05.05.2010 ein Workshop rund um das Direktsaatsystem statt. Dass dabei nicht nur die Technik im Mittelpunkt stand, sondern auch wichtige Einblicke in Düngung, Bestandsführung, Sortenwahl und Bodenaufbau thematisiert wurden, vermittelte den Fachschülern für die Ausbildung zum Wirtschafter, Meister, Betriebswirt oder Techniker für Landbau die Komplexizität des Themas. “Es ist eben nicht mit dem Kauf einer Direktsaatmaschine getan, sondern stellt viel mehr Anforderungen an das Betriebsmanagement.”, untermauerte Thomas Sander in seiner Einleitung.
 

// 30. April 2010

Verein legt Direktsaat-Demoversuch in Littdorf an

Landwirtschaftsbetrieb Schönleber e.K. legt Mais mit verschiedener Technik in Direktsaat sowie Mulchsaat

Kaum war die Parzellen-Direktsaatmaschine in Waldenburg der sächsischen Landwirtschaft übergeben, legte der Landwirtschaftsbetrieb unseres stellvertretenden Vorsitzenden, Dr. Heinz Schönleber, einen Demoversuch mit verschiedener Technik in Direktsaat im Vergleich zur Mulchsaat an. Wie sich der Mais über die Vegetation hinweg entwickelt, darüber werden wir regelmäßig berichten.
Wer Interesse an der Anlegung eines Demoversuchs zur Direktsaat mit der Parzellentechnik hat, kann jederzeit hier Kontakt mit uns aufnehmen.
 



 

// 29. April 2010

"Dieses Jahr wird ein Cultan-Jahr..."

Landwirtschaftliches Dienstleistungsunternehmen Bernd Dietel düngt die letzten Flächen ab

Die Cultan-Düngung in den interessierten Landwirtschaftbetrieben geht langsam dem Ende entgegen. Bernd Dietel (Bild rechts) zeigt sich erleichtert: “Meine Jungs sind rund um die Uhr gefahren. Davor ziehe ich meinen Hut.”, gibt er stolz zu. Schmunzelnd meinte er hinzufügend: “Aber ich bin froh, dass alles so gut gelaufen ist. Wie mir jemand in den letzten Tagen versicherte, solle dieses Jahr ein Cultan-Jahr werden.”

// 26. April 2010

Bodenschutz hat viele Gesichter

Konservierend arbeitender Betrieb setzt auf sensiblen Flächen zur Maisaussaat auf Direktsaat

Die Agrargenossenschaft “Bergland” Clausnitz e.G. bringt in diesem Jahr den Mais in Direktsaat aus. Obwohl die Agrargenossenschaft bereits langjährig ohne Pflug arbeitet, wodurch die Erosionsgefahr sehr stark gemindert werden konnte, bringt auf ganz sensiblen Flächen jegliche Bodenbewegung die Gefahr, dass der Boden abgetragen wird. Über den Erfahrungsaustausch in unserem Verein und in Zusammenarbeit mit der Landtechnik Nürnberger aus Leubsdorf wurde eine technische Lösung gefunden, die Aussaat des Mais zu ermöglichen, ohne den Erosionsschutz zu vernachlässigen.

 

 

// 21. April 2010

Dem Bodendruck entgegenwirken

Agrargenossenschaft "Bergland" Clausnitz e.G. läßt in diesem Jahr die Gülle durch Verschlauchung ausbringen

Die organische Düngung mit Gülle läuft im Erzgebirge derzeit auf Hochtouren. Übliches Bild sind die oft anzutreffenden Gülletransporte und deren Ausbringung mit dem Güllefaß. Die hohen Gewichte, die bei der Ausbringung mit solcher Technik einen hohen Bodendruck mit sich bringen, war der Anstoß für die Agrargenossenschaft “Bergland” Clausnitz e.G., über Alternativen nachzudenken. Mit deutlich weniger Bodendruck arbeitet zum Beispiel die Gülleverschlauchung, die im letzten Jahr auch in Sachsen an zwei Standorten vorgestellt wurde. Über das Dienstleistungsunternehmen Landtechnik Nürnberger GbR aus Leubsdorf wurde schnell die Logistik organisiert und in den vergangenen Tagen die Gülleausbringung durchgeführt.

Über einen Zwischentank wird die Gülle in den aus Einzelsegmenten mit einer Länge von jeweils 300 m bestehenden Schlauch gepumpt. Dabei können, so Carsten Nürnberger, bis zu 1.500 Meter Entfernung von der Pumpe abgedeckt werden. Die Pumpe, die für einen gleichbleibenden Förderdruck sorgt, wurde gleich neben dem Zwischentank aufgestellt und von einem Schlepper per Zapfwelle angetrieben. “1.200 Kubikmeter Gülle können wir so pro Tag ausbringen, wobei Rüst- und Umsetzzeiten mit inbegriffen sind.” Doch nicht nur die große Güllemenge überzeugt Torsten Krüger von der Agrargenossenschaft, sondern “der deutlich geringere Bodendruck, den wir als dauerhaft konservierend arbeitender Betrieb immer mit im Blick haben”.

 

// 20. April 2010

"Bodentiere machen keine Bodenstruktur..."

Pflanzenbauberater Dietmar Näser führt Beratung in zwei Mitgliedsbetrieben im Erzgebirge durch

Die Natur zeigt auf, ob und welche Probleme im Boden bestehen. Das untermauerte Dietmar Näser, Pflanzenbauberater aus Neustadt/Sachsen (Pflanzenbaubüro “Grüne Brücke”) zu einer Betriebsberatung in zwei erzgebirgischen Mitgliedsbetrieben. 
Das in Vortragsveranstaltungen und Feldtagen vermittelte Wissen und die Erfahrungen helfen den Landwirten sicher weiter, doch kann dies nicht die betriebsindividuelle Beratung völlig ersetzen. Das wurde deutlich, als der Berater am Nachmittag in zahlreichen Feldschlägen anhand von Spatendiagnosen seine Feststellungen erläuterte.

// 14. April 2010

Staatsminister übergibt Parzellen-Direktsaatmaschine

Im Landwirtschaftsbetrieb A. Müller in Waldenburg wurde offiziell die Parzellen-Direktsaatmaschine übergeben

Der Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Frank Kupfer, persönlich übergab die vom Freistaat Sachsen finanzierte Parzellendirektsaatmaschine der sächsischen Landwirtschaft. Die speziell angefertige Maschine soll der sächsischen Landwirtschaft für zahlreiche Versuche mit und um die Direktsaat zur Verfügung stehen.

 

Wie der Minister in seiner Ansprache den zahlreichen Gästen aus Politik, verschiedenen Vertretern des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, der Hochschule für Technik und Wissenschaft Dresden (HTW Dresden) sowie verschiedenen Verbänden erläuterte, soll so das System der Direktsaat weiter in die sächsische Landwirtschaft Einzug halten. Denn nur mit der Direktsaat könne Erosion durch Wind und Wasser nahezu verhindert werden und so dem Umwelt- und Gewässerschutzgedanken Rechnung getragen werden.

 

 

/ 08. April 2010

Bodenfruchtbarkeit in den Mittelpunkt rücken

Landwirtschaftsbetrieb Axel Heinze aus Oschatz betreibt Erosionsschutz trotz Pflugfurche

Landwirt Axel Heinze (im Bild links) betreibt einen 60 ha-Biohof unweit von Oschatz. Die biologische Wirtschaftsweise gibt ihm in Bezug auf die Unkrautbekämpfung in seinen Beständen einen engen Rahmen vor. Gerade für die Unkrautbekämpfung gibt es in seinem Betrieb zum Pflugeinsatz keine Alternative. Dass in seiner Region Erosion ein hochaktuelles und prisantes Thema ist, weiß Heinze anhand von Beispielen seiner Nachbarn zu berichten. Auch seine Flächen sind von Erosion gefährdet, die oberflächlich gesehen, durch den Pflugeinsatz noch weiter verschärft werden. Für Heinze kein Problem, denn “Probleme sind dazu da, gelöst zu werden”. Der Pflug wird nur flach, bis maximal 15 cm tief, eingesetzt. Je nach Fruchtart wird zunehmend flacher gearbeitet. Der Einsatz von Zwischenfrüchten wird so intensiv genutzt, als es nur möglich ist. Die Fruchtfolge, ein “Problem, das noch nicht ausreichend gelöst ist”, ist darauf abgestimmt, so wenig wie möglich unproduktive Zeit vergehen zu lassen zwischen den Fruchtarten.

 

Kurzfristig reagiert er mit vollem Einsatz, wenn im Betrieb Probleme auftauchen. “Die Wintergerste ist sehr unbefriedigend aus dem Winter gekommen.”, berichtet er. Die Lösung war schnell gefunden. “Statt die Fläche umzubrechen, drille ich Luzerne als Untersaat ein.” Die Mischung soll im Mai/Juni als GPS geerntet werden und anschließend kann die Luzerne als Hauptfrucht weiter genutzt werden.
Ein großer Aspekt, der seiner Meinung nach  einen wesentlichen Anteil am Betriebserfolg hat, ist die Anwendung eines organischen Additives aus natürlichen Stoffen von pflanzlichen Mikroorganismen und ihren Trägerstoffen. Diese Mikroorganismen bringen die in organischen Stoffen enthaltenen Nährstoffe im Boden wieder in eine pflanzenverfügbare Form. Durch die Anwendung des französischen Präparates der Firma Quanterna kann nicht nur mineralischer Dünger eingespart werden, der Boden wird auch wesentlich fruchtbarer.



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// 25./26.03.2010

Cultan-Düngung 2010 läuft an

Düngungstechnik an Dienstleistungsunternehmen Bernd Dietel übergeben

Am Donnerstag-Abend wurde in Münchberg/Bayern die Düngungstechnik für die Cultan-Düngung offiziell an das Lohnunternehmen Bernd Dietel übergeben. Der 330 PS starke Claas-Xerion wurde speziell für die Cultan-Düngung zusammengestellt. Der 10m³ fassende Düngertank der Firma SGT wurde direkt an die Maschine angepasst. Der Sternradbalken für die Cultan-Düngung stammt von der Firma Duport und kann 12 m Arbeitsbreite abdecken. Einen kleinen Eindruck bekommt man hier.

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Am Donnerstag-Abend wurde in Münchberg/Bayern die Düngungstechnik für die Cultan-Düngung offiziell an das Lohnunternehmen Bernd Dietel übergeben. Der 330 PS starke Claas-Xerion wurde speziell für die Cultan-Düngung zusammengestellt. Der 10m³ fassende Düngertank der Firma SGT wurde direkt an die Maschine angepasst. Der Sternradbalken für die Cultan-Düngung stammt von der Firma Duport und kann 12 m Arbeitsbreite abdecken. Einen kleinen Eindruck bekommt man hier.

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// 20/21.03.2010

Frühjahrsschau im Erzgebirge

ARNEUBA Fahrzeuge & Landtechnik GmbH präsentiert Produktpalette 2010

Trotz wenig frühlingshaftem Wetter präsentierte sich die ARNEUBA Fahrzeuge & Landtechnik GmbH zur Frühjahrsschau 2010 in Schlettau. Neben der komplett zu besichtigenden Produktpalette, die von Herstellern wie Deutz über Kverneland bis hin zu Kuhn reicht, konnten sich die Besucher auch in Fachvorträgen zur Maiszünslerbekämpfung oder zur Entwicklung der Milchpreise informieren. Für das leibliche Wohl wurde ausreichend gesorgt.Gerade am Samstag referierte Stefan Schröder (Bild unten), Verkaufsleiter der Fa. Müthing, zur Bekämpfung des Maiszünslers durch das Mulchen der Maisstoppeln. Dabei wies er darauf hin, dass gegen den Maiszünsler nur ein kurzer Zeitraum besteht, ihn im Bestand zu bekämpfen. 

Gerade am Samstag referierte Stefan Schröder (Bild unten), Verkaufsleiter der Fa. Müthing, zur Bekämpfung des Maiszünslers durch das Mulchen der Maisstoppeln. Dabei wies er darauf hin, dass gegen den Maiszünsler nur ein kurzer Zeitraum besteht, ihn im Bestand zu bekämpfen. Lediglich 7 Tage benötigt der Zünsler von der Eiablage bis zum Schlupf und dem Eindringen in den Stengel. Deshalb sei es enorm wichtig, dem Maiszünsler bereits im Vorab das Leben zu erschweren, ehe er zum Fliegen kommt.
Die beste Möglichkeit ist das Mulchen der Stoppel. Wichtig sei jedoch, dass der Bereich zwischen Stützwurzel und 1. Knoten, der oftmals als Stoppel auf dem Feld verbleibt, ausreichend zerkleinert wird. 95 % der Larven überwintern in diesem Bereich.
Die oftmals vorgebrachte These, ein tiefes Vergraben der Stoppeln beim Einsatz des Pfluges würde das Problem ausreichend beseitigen, konnte Stefan Schröder nicht untermauern. Im Gegenteil, seinen Aussagen zufolge konserviert der Pflug das Problem. In Untersuchungen wurde festgestellt, dass die Larven Frost bis zu 4 Wochen problemlos überstehen können.
Für den Herbst plant unser Verein einen Feldtag, der sich dem Problem der Maiszünslerbekämpfung widmen wird.
 

// 10.03.2010

Dem Boden mehr Aufmerksamkeit schenken

Vereins-Veranstaltung widmete sich am 10.03.2010 in Doberschütz dem Thema "Zwischenfrüchte"

Senf allein macht noch keinen potentiellen Zwischenfruchtanbau aus. Daß durch den Zwischenfruchtanbau viel mehr als nur die Bodenbedeckung und damit der Schutz vor Erosion oder die Bindung von Stickstoff und damit der Schutz vor Auswaschung erreicht werden kann, wurde in der dritten und letzten Winterveranstaltung 2009/10 deutlich. In Doberschütz, nordöstlich von Leipzig, nahmen 37 Interessierte an der gemeinsamen Veranstaltung unseres Vereines und der Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung e.V. (GkB) teil. 


 

// 03.03.2010

Probleme objektiv aufgezeigt bekommen

"Wildschäden-Veranstaltung" unseres Vereins am 03.03.2010 in Groitzsch schlägt hohe Wellen

86 Teilnehmer nahmen an der Veranstaltung “Wildschäden – ein gemeinsames Problem” unseres Vereins in Groitzsch teil. Ein Indiz dafür, dass das Problem hochaktuell ist.
Dass Lösungen hier nur gemeinsam gesucht und gefunden werden können und nur im Zusammenspiel zwischen Landwirt, Jäger und Jagdgenossenschaft Erfolge erzielt werden können, diesem Aspekt widmete sich die Veranstaltung. Dabei sollten Ansichten, Erkenntnisse und Probleme aus verschiedenen Blickwinkeln aufgezeigt werden.

// 01.03.2010

Zwischenfruchtanbau mit Minimalbodenbearbeitung vor Winterweizen

Agrarprodukte GmbH Grosswelka zeigt, wie sich eine Zwischenfrucht ohne großen Aufwand etablieren lässt

Nach der Ernte eine Zwischenfrucht? Kostet das nicht unnötig Geld für Saatgut und Ausbringung? Viele Fragen stellen sich um den Anbau von Zwischenfrüchten. Wie ein Zwischenfruchtanbau unkompliziert und mit minimalstem Aufwand durchgeführt werden kann, zeigte die Agrarprodukte GmbH Grosswelka im letzten Herbst.


 

 

// 24.02.2010

"100.000 ha pro Betrieb sind da nix..."

Michael Horsch referiert zum Aktionstag "Moderne Mähdrusch- und Ackerbaukonzepte" in Ebersbach

Die Agrartechnik Vertrieb Sachsen GmbH lud zum Informationstag in den Firmensitz nach Ebersbach ein. Rund 130 Gäste folgten der Einladung und konnten sich über interessante Ansätze und Lösungsvorschläge im Ackerbau informieren. In zahlreichen Vorträgen wurde dabei zum Mähdrusch, Strohbergung und dem Strohmanagement referiert. Michael Horsch sprach nach dem Mittag in begeisternder Art und Weise über die zukünftige Landwirtschaft in Europa und die Erwartungen an die Entwicklung in Osteuropa.


 
 
 

// 18.02.2010

Jahrestagung der GkB e.V. in Braunschweig

Streifenbearbeitung Thema eines Workshops

280 Teilnehmer nahmen am Kongress der GkB e.V. in diesem Jahr in Braunschweig teil. Neben der Mitgliederversammlung am Vormittag widmete sich die Veranstaltung am Nachmittag erstmals in zwei Workshops zum einen der Düngung, zum anderen der Streifenbearbeitung.  
Unser Verein konnte mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr zum Arbeitskreisleitertreffen der GkB e.V. am darauffolgenden Tag über seine erfolgreiche Arbeit berichten.
Eine kurze Pressemitteilung sowie weitere interessante Informationen finden sie hier.